Sanja: Unterschied zwischen den Versionen

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==Die heilige Sanja, Herrin der Träume==
  
 
Sanja wird in der Kirche des [[Lunos]] als Schutzheilige der Träumenden beschrieben. Sie war von Kindheit an gelähmt und musste ihr Leben bettlägerig verbringen. Der Erzählung nach suchte sie ihr Heil zunächst in Träumen und betete deshalb oft in der Nacht zu Lunos, dem Herrn der Sterne und der Träume. Dieser erhörte das traurige und hilflose Kind, dessen Leben so trostlos und leer zu sein schien. Er gab ihr die Fähigkeit - im Schlaf -  im Geiste ihren Körper zu verlassen und unsichtbar unter den Menschen und deren Träumen zu weilen.  
 
Sanja wird in der Kirche des [[Lunos]] als Schutzheilige der Träumenden beschrieben. Sie war von Kindheit an gelähmt und musste ihr Leben bettlägerig verbringen. Der Erzählung nach suchte sie ihr Heil zunächst in Träumen und betete deshalb oft in der Nacht zu Lunos, dem Herrn der Sterne und der Träume. Dieser erhörte das traurige und hilflose Kind, dessen Leben so trostlos und leer zu sein schien. Er gab ihr die Fähigkeit - im Schlaf -  im Geiste ihren Körper zu verlassen und unsichtbar unter den Menschen und deren Träumen zu weilen.  

Aktuelle Version vom 5. Januar 2018, 00:59 Uhr


Die heilige Sanja, Herrin der Träume

Sanja wird in der Kirche des Lunos als Schutzheilige der Träumenden beschrieben. Sie war von Kindheit an gelähmt und musste ihr Leben bettlägerig verbringen. Der Erzählung nach suchte sie ihr Heil zunächst in Träumen und betete deshalb oft in der Nacht zu Lunos, dem Herrn der Sterne und der Träume. Dieser erhörte das traurige und hilflose Kind, dessen Leben so trostlos und leer zu sein schien. Er gab ihr die Fähigkeit - im Schlaf - im Geiste ihren Körper zu verlassen und unsichtbar unter den Menschen und deren Träumen zu weilen.


Sanja genoss die schier grenzenlose Freiheit, die ihr die Gottheit gewährt hatte. So konnte sie im Traum erleben, was sie in der Realität nie haben würde. Schnell bemerkte sie aber, wie verschieden die Träume der anderen Menschen waren: Manche waren geprägt von Liebe und Sehnsucht, manche voll wirrer und lustiger Ereignisse, doch auch viele von Angst und dunklen Schatten. Sanja, die von Natur aus ein gutes Herz hatte, fragte Lunos, ob sie diesen Menschen nicht helfen und ihre Träume zu einem besseren wenden dürfe. Lunos willigte ein. Sanja liebte ihre Aufgabe, tröstete und erhellte die Träume jener, welche schon bei Tage ein schweres Los hatten.


Sanjas weltlicher Körper unterdessen fiel in Apathie, die mit den Jahren zu einer Art Wachkoma wurde. Ihre Eltern und Geschwister wussten sich keinen Rat und weinten um ihre Tochter und Schwester, die sie sehr liebten. Obwohl sie arme Tagelöhner waren, hatten sie immer versucht, Freude in Sanjas stark eingeschränktes Leben zu bringen, und hatten nie über die Belastung geklagt, die das kranke Mädchen für sie war. Stets hatten sie ihr Geschichten erzählt, auch wenn sie müde vom harten Tagewerk waren, und immer fanden sie Zeit für ein liebes Wort und eine Umarmung.


Eines Tages klopften zwei Priester des Lunos-Ordens an ihre Tür und baten darum, Sanja mitnehmen zu dürfen. Sie sei eine Heilige der Herrn Lunos, die ihrem weltlichen Körper abgeschworen habe und ihr Wirken auf einer anderen, geistlichen Ebene weiterführen werde.


Seitdem pflegt man ihren Körper an einem geheimen Ort und wacht über sie. Es sind viele Jahre vergangen, doch ihr Körper ist immer noch der eines jungen Mädchens…