Grünland - In der Nähe des alten Akalarheiligtums

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Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Die Sonne stach vom Himmel, trotz das Wolken sich immer mal wieder vor die Glutscheibe schoben. Im Schatten des Waldrandes war die Hitze erträglich, aber auf offenem Feld trieb sie einem Schweißperlen auf die Stirn.

Vladim saß nun schon fast eine halbe Stundenkerze am Waldrand zu einer von Unkraut überwucherten Wiese. Er hatte am Vortag mit Arienna ausgemacht, das dies der Treffpunkt sein sollte. Doch zum vereinbarten Zeitpunkt war sie immer noch nicht erschienen. Arienna wollte nur den Aufenthaltsort der Leichenfresser ausfindig machen, ohne einzugreifen. Dann wollten sie sich wieder treffen, um das weitere Vorgehen abzusprechen.

Unruhe breitete sich in Vladim aus, das Arienna - einer Monsterjägerin der Löwenschule - etwas passiert sein könnte. Er hatte Angst, das sein gerade erlangtes Wissen, dass er nicht der Letzte seiner Schule war, nun doch wahr wurde, wenn Arienna etwas passiert wäre. Dennoch trotzte er der sich aufbäumenden Ungeduld und wartete. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 26. 08. 2013 [13:26] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Arienna war müde. Die letzten Tage saßen ihr in den Knochen. Das Gefühl Gejagte statt Jägerin zu sein war ihr seit einiger Zeit nicht mehr untergekommen. Der Verlust von Mikal und Sarest schmerzte tiefer als sie es sich eingestehen wollte, aber dieses Gefühl lies sie nur oberflächlich an sich nagen. Jetzt hieß es das zu retten, was zu retten war.

Die Tränke, die Überreste von Mikal. Zumindest hier wusste sie wo diese sich befanden. Sarest war von den Kultisten entführt worden. Vor ihren Augen...vielleicht hatte Alberad recht: Auch Tränke waren nicht alles und machten sie keineswegs unverwundbar.

Umso interessanter war es, dass gerade dieser Vladim aufgetaucht war um sie zu retten. Alberad's Lehrling und letztlich auch sein Nachfolger...wie ironisch Arienna das ganze erschien. Als man sie gefunden hatte, hatte sie zuerst gedacht es sei Alberad selbst. Doch der andere Hexer war zu jung und ihre Sinne waren nicht ganz beieinander gewesen als nach dem Niederschlag erwachte...

Jetzt allerdings musste sie Vladim finden und ihm erklären was ihre nächsten Schritte sein würden. Das Nest der Ghule hat sie gefunden und so weit es ging ausgekundschaftet. Vom äußeren Eindruck her konnten es nicht übermäßig viele Leichenfresser sein...doch sie waren wie Unkraut und begannen sich schnell auszubreiten.

Arienna trat geräuschvoll an den anderen Hexer heran und blinzelte als die Sonne in ihre Augen traf. Gute Nachtsicht war am Tage recht nutzlos und machte ihre Augen dahingehend sogar noch ein wenig empfindlicher.

"Ich grüße dich, Vladim." Sie sah noch einmal zur Sonne hinauf. "Ich habe mich verspätet, aber in Anbetracht der Tatsasche, dass ich nicht erneut in eine Gruppe Kultisten laufen möchte, war ich etwas vorsichtiger im Wald unterwegs.

Ich habe das Versteck der Biester gefunden. Es dürften etwa 4-5 Ghule sein."

Sie blickte ihn fragend an. "Ich würde vorschlagen, dass wir bis zum Abend warten und dann aufbrechen. Der Ort ist etwa eine 15 Augenblicke von hier entfernt. Bis dahin können wir noch ein wenig unsere Vorgehensweise erläutern."

Sie zog das Schwert aus der Scheide, lies sich in den Schneidersitz nieder und legte es vor sich auf den Boden.

"...die Werwölfe haben übrigens die Gefahr gewittert oder sind aus anderen Gründen weitergezogen. Ich spüre ihre Anwesenheit zumindest nicht mehr merklich...", sie warf Vladim einen langen und abwartenden Blick zu.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 26.08.2013 um 13:27.] Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 26. 08. 2013 [15:28] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Er schaute zu Arienna, als sie aus dem Dickicht trat. Er antwortete mit einem Nicken auf ihren Gruß und wartete bis sie es sich gemütlich gemacht hatte.

"Was die Werwölfe angeht, so kann ich nichts dazu sagen." Vladim's Blick ist mindestens genauso lange, wie der von Arienna. "Was aber die Ghule angeht, so würde ich vorschlagen, dass wir sie von zwei Seiten angreifen, wenn die Geographie das zulässt. Der eine ist der Köder, der andere der Jäger. Wenn sie den Braten riechen, dann ist es schon zu spät. Was meinst du?"

Wie beiläufig findet seine rechte Hand den Löwenanhänger an seiner Brust und spielt damit. Sein Blick ist währenddessen ständig auf die andere Jägerin gerichtet.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 26.08.2013 um 15:29.] Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 26. 08. 2013 [16:16] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Arienna erwiederte Vladims Blick aus den geschlitzten Augen und als sie seine Hand auf dem Löwenamulett bemerkte, deutete sich der Anflug eines Lächelns an.

"Hast du dich nie gefragt, ob es noch mehr von uns gibt? Alberad mag nicht der gesprächigste gewesen sein, aber gelogen hätte er auf eine Frage diesbezüglich sicher nicht."

Sie räusperte sich und nickte langsam. "Ich glaube zwar nicht, dass diese Ghule von der intelligenteren Sorte sind, aber dein Plan ist in Ordnung. Umzingeln sollten sie uns allerdings nicht. Ihre Klauen und Zähne sind nicht zu unterschätzen und wenn es mehr als 3 Paar davon werden, wird die Sache unübersichtlich." Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 26. 08. 2013 [16:29] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Der Jäger senkte seinen Blick zu Boden und zögerte mit der Antwort einige Augenblicke.

"Ihn gefragt? Sicher, aber er sagte nur, dass er der letzte seiner Schule wäre. Das was zwischen euch vorgefallen ist, hat ihn wohl mehr verletzt, als er zugeben wollte." Dann blickte Vladim die Jägerin wieder an. "Ich habe es immer gehofft, weswegen ich das Erbe Alberad's fortgeführt habe und seine Tränke und Zutaten mit mir trug, um für den Tag gewappnet zu sein, wenn mir jemand das Gegenteil beweisen würde!"

Den letzten Satz sprach Vladim mit Stolz aber auch Ehrfurcht aus, das konnte Arienna spüren.

"Aber was die Ghule angeht, so mögen zwei Hexerschwerter zu viel selbst für eine Handvoll Leichenfresser sein. Mit dem Stahl und den Zeichen sollten wir sie aufmischen können. Welche Rolle möchtest du ausfüllen, die des Gejagten oder möchtest du der Jäger sein?"

[Dieser Beitrag wurde 3mal bearbeitet, zuletzt am 26.08.2013 um 16:31.] Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 26. 08. 2013 [16:55] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Sie band sich gedankenverloren die Haare zurück während Vladim redete und holte tief Luft.

"Alberad war ein Sturkopf, aber auch konsequent. Sein Erbe hast du dir definitiv aufgebürdet. In gewisser Weise bist du auch der Letzte der Schule, so wie sie Alberad kannte. Ich bedaure, dass ich ihn nicht noch einmal sehen konnte...ich bin des Zwist's müde und wollte ihn eigentlich dazu bewegen sich uns erneut anzuschließen." Die Katzenförmigen Augen verengten sich als sie wieder aufsah.

"Doch ich komme wohl zu spät und finde nur noch Schatten und Erinnerung." Sie lächelte ein wenig aufmunternder. "...aber ich finde auch ein kleines bisschen Hoffnung."

Arienna streckte die Hände über den Kopf und lies die Halswirbel knacken.

"Ich habe zwar eigentlich genug davon Gejagte zu sein, aber ich bin sehr neugierig auf das, was dir Alberad beigebracht hat..."

Sie zwinkerte ihn mit einem verschmitzten Lächeln an. "Enttäusch mich nicht." Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 26. 08. 2013 [19:29] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Der letzte der Löwenschule erwiderte ihr Lächeln und nickte. "Ich werde mir Mühe geben."

Dann stand er auf und wischte mit dem Stiefel das trockene Laub an einer Stelle des Waldbodens beiseite, um an die Erde darunter zu kommen. Als er fertig war, kniete er sich daneben und nahm einen Stock zur Hand, der dort auf dem Boden lag, um ihn dann Arienna hinzuhalten.

"Und nun...klär mich auf, wie der Unterschlupf der Ghule aussieht, damit ich keine Fehler mache." Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 27. 08. 2013 [14:20] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Arienna nahm einen am Boden liegenden Stock und malte einen Kreis in die nun frei gewordene Fläche.

"Die Ghule haben sich eine verlassene Kate bzw dessen unterirdischen Vorratsraum als Versteck gesucht. Wir haben also zwei Alternativen: Entweder wir treiben sie bei Licht heraus...vielleicht mit Feuer oder wir warten bis sie selbst herauskommen. Wobei fraglich ist, ob sie sich so einfach ausräuchern lassen.

Natürlich hätten wir einen Vorteil dadurch, dass sie eigentlich Lichtscheu sind."

Sie sah zu Vladim hinauf. Er sah sie ernst und überlegend an. Insgeheim musste Arienna schmunzeln: Alberad hatte sich jemanden gesucht, der ihm ähnlich gewesen war.

"...also auf die leichte oder die heldenhafte Variante?" fragte die die Monsterjägerin leise als sie plötzlich einen schrillen Schrei in der Ferne vernahmen. Arienna sah auf und blickte in Richtung des Geräusches. Ihrer beider Amulette zuckten nervös für wenige Augenblicke, bis der Schrei verklang.

"Das Wesen ist noch in der Nähe...aber solang es uns nicht behelligt, würde ich es nicht jagen. Die Biester sind zäh und hier lebt niemand, der dafür bezahlen würde..." Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 27. 08. 2013 [15:44] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Auch Vladim sah in die Richtung des Geräuschs und hatte schon eine Hand am Schwertgriff. Als der Schrei verklungen war, löste sich die Hand wieder und er hockte sich neben die Jägerin.

"Solange dieses Wesen nicht uns jagt..." Der Blick des Löwenschülers richtete sich wieder auf Arienna, "...widmen wir uns den Ghulen." Er überlegte kurz.

"Ausräuchern wäre eine Option, aber ich habe es auch schon erlebt, dass die Viecher, aus Angst geröstet zu werden, sich tiefer in die Erde gegraben haben. Das könnte uns vielleicht den Nachteil der Überraschung versauen. Tagsüber sind die Kreaturen allerdings etwas träge und nicht in ihrem Element der Dunkelheit. Im Keller haben wir dann keinen Vorteil, weil es dort zu dunkel ist."

Wieder überlegte er kurz und spähte dabei in Richtung des verklungenen Geräusches, bis er sich wieder auf auf den einfach gezeichneten Plan konzentrierte.

"Wir versuchen zwei oder drei herauszulocken und vernichten diese in oder um die Kate bei Tageslicht. Der Rest zieht sich dann sicherlich in den Keller zurück und muss auf traditionelle Weise gejagt und getötet werden. Was meinst du dazu?"

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 27.08.2013 um 15:46.] Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 27. 08. 2013 [21:19] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Arienna hörte sich den Vorschlag des anderen Hexers stillschweigend an. Sie hatte einen ähnlichen Plan gehabt, aber wollte Vladim ersteinmal ausreden lassen. Alles was Arienna interessierte waren die Fläaschchen und vielleicht das ein oder andere Kleinod, dass Mikal noch bei sich getragen hatte....

Sie atmete tief ein und erhob sich. "So machen wir es. Der Sommer war bisher recht trocken, wir sollten also mit der Fackel Acht geben." Sie griff in eine ihrer Ledertaschen und suchte einen Moment. Zum Vorschein kam nach wenigen Sekunden ein kleines Säckchen mit bunten Kügelchen.

Vladims fragenden Blick beantwortete sie mit einem Schulterzucken. "Weihrauch. Nein, sieh mich nicht so an. Das hat nichts mit den Göttern zu tun, aber es entfaltet ätherische Dämpfe wenn man es anzündet und das mögen Kreaturen in Räumen ohne Luftzufuhr gar nicht...naja, ich eigentlich auch nicht."

Sie schnupprte kurz an den Kügelchen und packte sie wieder weg. "Lass uns aufbrechen. Es ist nicht weit, aber ich will es hinter mich bringen." Ohne auf eine Antwort zu warten ging sie mit ruhigem Schritt los in Richtung des Ghulnests.

Sie wirkte ruhig und ungerührt. Die Gleichgültigkeit sprach aus ihren Gesichtszügen, doch Vladim würde wissen, dass es eine Eigenschaft war, die die meisten Hexer teilten. Man sah ihnen selten Gefühle und Regungen an.

"Empfiehlst du mir Lupien für weitere Reisen?", fragte sie unvermittelt. "Ich habe nun wohl....Zeit. Und vielleicht gibt es hier ja Wesenheiten, die ich noch nicht kenne..."


Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 27. 08. 2013 [21:30] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Er rappelte sich ebenfalls auf und korrigierte den Sitz des Gurtes für den Anderthalbhänders auf seinem Rücken. Ein Blick zur Sonne sagte ihm, dass sie sicherlich noch zwei bis drei Stunden Tageslicht hatten. Genug Zeit um das Durchzuführen, zu dem sich sich entschlossen hatten. Er ging schnelleren Schrittes, um Arienna einzuholen.

"Es gibt in jedem Land Wesenheiten, die weder du noch ich genau kennen. Lernen kann man überall etwas. Ich war schon in ein, zwei anderen Ländern der Mittellande und auf jeder Reise habe ich neue Dinge erfahren."

Er ging schweigend einige Augenblicke weiter, bevor er antwortete. Während des Marsches ließ er seinen Blick immer wieder nach links und rechts schweifen und behielt sein Umfeld im Auge.

"Und was Lupien angeht, ja es ist eine Reise wert. Zumal ich nun tatsächlich jemanden kenne, mit dem ich mich austauschen kann." Ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. "Ich habe ein kleines Haus in Brüggenau, wo ich so etwas wie ein Alchemielabor aufbaue. Allerdings ist es fern davon vollständig zu sein. Wenn du willst, kannst du dort wohnen, wenn das hier vorbei ist." Vladim's Blick wanderte seitwärts und blieb an Arienna's Gesicht haften. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 27. 08. 2013 [21:43] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Der Wind frischte ein wenig auf und trug eine Vielzahl an Geräuschen zu den beiden Wanderern hinüber. Raschelnde Blätter, ein entfernt gurgelnder Bach, Vogelrufe hier und da.

Die Monsterjägerin hielt inne, so dass Vladim zunächst vermuten musste, dass sie etwas gehört hatte. Doch dann fing ihr Blick den des anderen Hexers und sie sah ihn ernst an. Die Narben über ihrer Nase und ihrem Hals fielen jedes mal unschön wenn sie eine Miene verzog - vielleicht tat sie es deswegen so selten.

"Ich weiß zwar nicht wo dieses Brüggenau liegt...aber ich würde mir gerne einmal dein Labor ansehen. Oder das, was mal dein Labor werden soll. Ich habe in den Mittellanden ebenfalls ein sehr gut ausgestattetes, aber momentan zieht mich nichts dorthin zurück. Alberad suchte stets die Einsamkeit während ich Gesellschaft vorzog - so wie du anscheinend auch." Sie lächelte angedeutet. "Ich nehme diese Einladung gerne an und jetzt weiter..." sie sah sich unbehaglich um. "Interessant, dass man sich mit der Zeit weniger vor den Ungeheuern als vor den Menschen selbst fürchtet, oder?" Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 27. 08. 2013 [21:49] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Vladim fiel in ihr Schritttempo mit ein und zusammen ging sie weiter. Auch nun dauerte es einen Augenblick, bis Vladim ihr eine Antwort gab.

"Die Menschen fürchten uns, wegen unserem Aussehen oder den Dingen, die wir imstande sind zu tun. Sie fürchten uns wegen unserer Andersartigkeit. Was ein Segen ist, ist auch ein Fluch. Aber...ich bin kein Mensch im gröberen Sinne - mich brauchst du nicht zu fürchten!" Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 27. 08. 2013 [21:58] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Sie warf ihm einen doch etwas verächtlichen Seitenblick zu.

"Nein, dich fürchte ich nicht. Ich kann mich selbst doch recht gut einschätzen und dir traue ich Ähnliches zu. Was ich meinte, sind eher Kultisten und Nekromanten und Derartiges. Der Pöbel kann allerdings ebenso gefhrlich sein. Heute hälst du ihnen die Monster vom Hals und morgen wollen sie an deinen selbigen."

Sie zuckte mit den Schultern. "Aber ich will mich nicht beschweren. Wir haben es ja so gewählt."

Sie gingen einige Minuten durch den Wald ohne auf eine Menschenseele zu treffen.

"Hast du vor Schüler auszubilden?", fragte Arienna ohne ihn anzusehen, ging in die Hocke und spähte zu einer verfallener Kate hinüber, die windschief und knarzend auf einer kleinen Lichtung stand.

Der verfallene Zaun um den ehemaligen Gemüsegarten verfaulte und wurde langsam aber sicher von der Witterung hinfortgerafft. Die Tür war nicht mehr existent und bestand nur noch aus den verwitterten Beschlägen am Türrahmen. Alles in allem wirkte der Ort recht ruhig, wenn nicht sogar friedlich...wäre da nicht das Zucken ihrer beider Amulette gewesen. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 27. 08. 2013 [22:04] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Langsam die Umgegend im Auge behaltend ging er ebenfalls neben ihr in die Hocke. Das Zucken des Amulett's war schon nicht mehr zu übersehen. Während sie die Hütte in Augenschein nahmen, plauderte Vladim leise weiter, als würde er auf einem Marktplatz ein Schwätzchen halten.

"Ja, ich habe daran gedacht. Es nur sehr schwer geeignete Schüler zu finden...Wieso? Möchtest du noch etwas von mir lernen?"

Sein Grinsen war unübersehbar und ziemlich wölfisch, während er sie kurz anblickte. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 27. 08. 2013 [22:12] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Sie horchte in die Stille hinein, die nach Vladims Worten wieder zurückgekehrt war. Kein Knacken oder auffälliges Geräusch und trotzdem entging einem aufmerksamen Hexer keinesfalls der leichte Geruch von Verwesung. Guhle schleppten nicht selten Beute in ihren Unterschlupf, was zu folge hatte, dass man diesen vorher roch als das man ihn wirklich sah.

Sie schenkte ihm einen ausgedehnten Blick und hob eine Augenbraue. "Das Feld auf dem du mir noch etwas beibringst möchte ich sehen." Sie zwinkerte. "...solang es nicht in einen "Narben-Vergleich" ausartet."

Sie zog die Fackel, die sie an ihrem Gürtel trug und den Weihrauch hervor.

"Also, ich gehe jetzt dort hin und werde das brennende Beutelchen mit dem Weihrauch in die Luke zur Vorratskammer. Dann kann es schnell gehen - bereit?" Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 28. 08. 2013 [10:35] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Er musste schmunzeln als sie den Narbenvergleich erwähnte. Er würde ihn sicherlich verlieren. Der Geruch war ihm nicht entgangen. Er hoffte das ihm die Vorsehung gnädig war, genauso hoffte er auf Arienna's tatkräftige Unterstützung.

Nickend zog er sein Anderthalbhänder und wählte seine Deckung so, dass ihn die Leichenfresser nicht sofort sehen konnten.

"Bereit - lass uns den Tanz beginnen!"

Dann wartete er ab, dass Arienna sich zur Luke heranschlich und die Weihrauchkugeln entzündete und in den Keller hinabwarf. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 28. 08. 2013 [10:50] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Arienna stand flink auf und bewegte sich beinahe geräuschlos über den Waldboden. Der Geruch von Verwesung wurde mit jedem Schritt stärker, doch sie lies sich nicht beirren.

Die Luke an sich war hinausgerissen worden und lies einen Blick auf die Treppe zu, die in die Dunkelheit führte. Keine Geräusche. Doch...ein leises Kratzen und unnatürliches Schlurfen.

Geschwind entzündete sie das Harz und warf es in die Öffnung. Leise raschelnd fiel das Bündel hinein.

Mit einem Satz sprang die Jägerin zurück und bedeutete Vladim in den Haubereich hinter der Luke zu treten, damit die Ghule zuerst sie sahen und nicht auf ihn achteten.

Das Schlurfen wurde lauter und ein und verärgertes Geräusch klang aus der Gruft hinaus. Arienna stand einige Meter entfernt und hielt ihr Schwert bereit. Wie immer bildete sich eine leichte Gänsehaut und die Tatsache, dass sie nach der letzten Vergiftung nun völlig auf Tränke verzichtet hatte, lies sie nicht ruhiger werden. Ihre Hände lagen verkrampft um ihre Waffe als sie abwartete. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 28. 08. 2013 [10:57] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Der Jäger bewegte sich fast geräuschlos neben die Kellerluke, woraus ein widerwärtiger Geruch aus Verwesung und geronnen Blut drang. Das Schwert hielt er erhoben und wartet auf den ersten Ghul, der seine häßliche Fratze aus der Luke streckte.

Er wechselte einen letzten Blick mit Arienna und machte ihr per einfachem Handzeichen klar, dass er erst nach dem zweiten Ghul, der sich zeigte, zuschlagen würde.

Dann wartete er. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 28. 08. 2013 [13:11] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Die Jägerin nickte und spannte ihren Körper, bereit zum Angriff oder Ausweichen.

Ein Schnüffeln war zu hören; Aufruhr in dem unterirdischen Raum. Dann sprang gehetzt und blindlings das erste der Ungeheuer heraus, schüttelte sich und seinen verzerrten Leib und erblickte Arienna. Es stieß ein Knurren aus und fokussierte die unerwartete Bedrohung.

"Na komm her, du Mistvieh...", flüsterte Arienna leise und ihre geschlitzten Augen sahen das Untier kampeslustig an. In dem Moment machte es einen Satz auf sie zu und stürzte sich mit den langen Krallen auf ihren Oberkörper. Mit einer schnellen Bewegung parierte sie den Angriff, sprang zu Seite und versucht das Wesen mit einem Streich in den Rücken zu treffen.

In dem Moment schoss sein zweiter Ghul aus dem dunklen Loch im Boden. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 28. 08. 2013 [16:59] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Schon als sich der Kopf zeigte pfiff Vladim's Schwert durch die Luft und traf das widerwärtige Geschöpf rechts oben am Halsansatz. Die Klinge drang tief in das Wesen ein und hinterließ eine blutige Kerbe gut eine Hand tief diagonal über den Rücken. Der Schwerthieb war derart stark, dass die Wirbelsäule des Ghuls durchtrennt wurde und der Leichenfresser zuckend zu Boden fiel ohne großartig Schaden gemacht zu haben.

Der Jäger brachte das Schwert wieder in Ausgangsstellung und machte einige Schritte zur Seite, so dass der erste Ghul als auch die Bodenluke frontal vor ihm waren.

Ein kurzer Blick zu Arienna zeigte ihm, dass er ihr nicht mehr würde helfen müssen, da auch ihr Ghul zuerst wild zuckend und dann leblos zu Boden fiel. Auch in dessen Rücken prangte eine blutrote Kerbe, das ihr Schwert geschlagen hatte. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 28. 08. 2013 [17:10] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Die ersten beiden Untiere lagen tot und bewegungslos am Boden. Sie nickte Vladim anerkennend zu und köpfte den Guhl vor ihr mit zwei präzisen, wenn auch nicht so kraftvollen Hieben, wie Vladim sie zu stande brachte.

"Also, auf geht es an den schweren Teil der Aufgabe." Sie zog flink ein Fläschchen aus der Gürteltasche und warf es dem anderen Hexer zu.

"Das wirst du brauchen - da unten ist es sehr dunkel und ich höre die Gewarnten Ghule schon rumoren. Sie warten freudig auf den ersten Idioten, der ein Bein in ihr neues Zuhause setzt."

Als er das Fläschchen fing und sie ansah, hob sie herausfordernd eine Augenbraue: "Na komm Vladim...bring mir was bei..." Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 28. 08. 2013 [17:23] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Mit Hilfe des Mundes wurde das Fläschchen entkorkt und der Inhalt hinuntergeschluckt. Kurzzeitig wurde Vladim dermassen geblendet, dass er sich irgendwo festhalten musste, um gegen den Lichtschmerz und die leichte Übelkeit entgegenzuwirken.

Als sich die Desorientierung gelegt hatte schnappte er sich seinen Ghul und schleppte ihn ans Loch.

"Regel Nummer Eins: Sei nicht der erste in einem Ghulnest!"

Mit diesen Worten warf er den getöteten Ghul in die Tiefe. Sofort konnte man Klauen hören, wie sie totes Ghulfleisch in Stücke rissen. Mit einem kurzen Blick zu Arienna sprang Vladim dann wortlos hinterher, sein Schwert zum Schlag bereit erhoben.

Unten angekommen traf er irgendetwas mit den Stiefeln, das lebte und quiekte, als das volle Gewicht des Jägers auf ihm landete. Der Geruch hier unten nahm einem den Atem. Fast schon aus Reflex hielt Vladim die Luft an und schwang das Schwert automatisch in eine schnelle Rechts-Links-Kombination. Auf der linken Seite wurde der Hieb durch ein Schmerzgeheul quittiert. Es dauerte einen kurzen Augenblick, bis seine Augen sich vollends an die Dunkelheit angepasst hatten. Bevor seine Gegner sich auf ihn stürzen konnten, zog er sich an eine der Kellerwände zurück, darauf achtend, dass es nicht unterhalb des Kellerlochs war.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 28.08.2013 um 17:24.] Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 28. 08. 2013 [19:07] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Ein aufrichtiges Lachen erklang als Vladim den Kadaver in den Keller war. "Gute Lektion!". So schnell wieder Hexer verschwunden war, setzte auch Arienna nach und sprang in die Dunkelheit. Ihre Augen hatten sich schneller an die Schwärze gewöhnt und bereits beim Aufkommen auf dem staubigen Boden erkannte sie ihre Umgebung genau.

Das Schwert sirrte in der Dunkelheit und durchtrennte einem Guhl den Unterarm als seine Klauenhände nach ihr griffen. Das Biest heulte auf und ein weiterer Schwertstreich traf es am Hals. Ihr Blick suchte nach Vladim und erkannte ihn gegen eine Kellerwand gedrückt.

"Lass dich ja nicht in die Ecke drängen - dann kämpf lieber Rücken an Rücken!", rief sie ärgerlich und mit einem kräftigen Stoß ihrer Schulter stieß sie den zu Boden gehenden Guhl in Richtung des noch lebenden Exemplars, das den anderen Hexer bedrohte.

Abgelenkt sah sich das Ungeheuer um und büßte dafür mit einem beträchtlichen Hieb in den Bauch. Das Wesen schrieh geqält auf und stützte sich am Boden ab während Arienna suchend nach weiteren seiner Art suchte. Geräusche gab es hier noch einige. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 28. 08. 2013 [19:37] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Zwischen den Schwerthieben Vladim's kam ein gekeuchtes "Wie du meinst!" zu ihr hinüber. Dann kniete sich der Jäger hin und formte mit den Fingern das Zeichen Aard, dass den nächsten Ghul vor ihm mit solcher Wucht traf, dass er an der gegenüberliegenden Wand betäubt hinabsackte.

Vladim selbst stürmte in die Lücke vor und und drehte Arienna den Rücken zu, so, wie sie es gesagt hatte. Wieder beschrieb das Jägerschwert eine Schlagkombination, die mit wütenden Aufschreien der verbleibenden Ghule quittiert wurde.

Gerade als er einen Ghul tödlich am Hals getroffen hatte, und ihm endgültig den Garaus machen wollte, stürzte eines der Wesen von rechts auf ihn ein und die schmutzigen Krallen durchstießen das Lederwams wie Papier. Vladim spürte, wie etwas Wichtiges in ihm zerfetzt wurde. Das Blut kam in pulsierenden Strömen aus der Wunde, die der Ghul gerissen hatte. Keuchend ging der Jäger in die Knie und hielt das Schwert mit der schwächer werdenden Rechten, damit die linke Hand Zeit hatte die Wunde abzudrücken. Das brachte allerdings nicht wirklich viel, denn Vladim's Lebenssaft verteilte sich schnell unter ihm.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 28.08.2013 um 19:39.] Zitieren Melden Profil PM | 1 | 2 | 3 | » | Letzte

NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Arienna sah den Guhl zu spät und schaffte es nur noch dem Untier die Klinge in den Rücken zu schlagen als Vladim bereits getroffen war. Mit erschreckender Geschwindigkeit rann das Blut aus den Wunden des Hexers. Sie wusste, dass ihr nur wenig Zeit blieb.

Mit höchster Konzentration wirkte sie das Zeichen Aard zu ihrer Linken, in der sich die Ghule zusammengerottet hatten und erwartungsvoll das Blut rochen - sie waren sich ihres Abendessens sehr sicher. Schweißperlen rannen ihr von der Stirn. Dieses Zeichen musste funktioniern, sonst ware sie beide tot. In dem Moment, in dem sich die Druckwelle von ihrer Hand aus löste und die Ghule gegen die hintere Wand des Kellers warf, legte Arienna auch schon beide Arme unter Vladims Achseln und zog ihn in Richtung der Treppe, die wieder nach oben führte.

Sie war gerade auf halbem Weg nach oben und atmete schwer, da Vladim nicht gerade der Leichteste war. Ihre Muskeln ächzten. Doch die ersten Ungeheuer rappelten sich bereits wieder auf.

Arienna sah Vladim in die Augen und bemerkte, dass seine Augen begannen unfokussiert zu werden. Sie schlug ihm recht unwirsch ins Gesicht. "Wach bleiben oder ich trete dich eigenhändig aus dem Imbus wieder auf diese Welt!"

Zwei der Guhle rappelten sich auf und schwankten in ihre Richtung. "Bei den Göttern, ihr seit zäh.", fluchte die Jägerin, suchte in ihrer Ledertasche zwischen den wenigen Tränken, die noch übrig waren und fand ein rötlich schattiertes. Ihr letztes dieser Art. Sie überlegte kurz, doch das Risiko ihm noch einen Trank in so kurzer Zeit zu geben war geringer als ihn hier verbluten zu lassen. "Trink das! Jetzt!"

Dann stand sie auf und parierte in letzter Sekunde den nächsten Angriff.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 29.08.2013 um 09:25.] Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 29. 08. 2013 [10:22] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Wie durch einen Schleier hindurch nahm Vladim den Kampf wahr. Alles schien nur noch in Zeitlupe abzulaufen. Er hörte sein Herz pochen, spürte wie mit jedem Schlag mehr Blut aus ihm rann. Sein Blickfeld engte sich langsam ein, wie in einem Zwergentunnel, bis das er nur noch ein mausegroßes Loch übrig war, durch das er sehen konnte.

Dann schlug ihn Arienna ins Gesicht und er erwachte wie aus einem Traum, aber nur für einen Augenblick. Dann wurde ihm etwas in die Hand gedrückt, dass er umständlich entkorkte und hinunterschluckte ohne die Worte der Jägerin zu verstehen. Es war ein einfacher Automatismus, den er vor langer Zeit gelernt hatte. Alles, was einen nicht tötete machte einen stärker!

Der Schmerz in seinen Eingeweiden verdoppelte sich, während er sich zusammenkrümmte und einen Teil des eben genommenen Trankes wieder erbrach. Das Gefühl wie in Watte gehüllt zu sein, hörte von einem auf den anderen Augenblick auf und er nahm den Kampflärm wieder wahr, sah, wie Arienna vor ihm auf der Treppe stand und nicht mehr machte, als die Angriffe der Ghule abzuwehren. Es waren immer noch vier Ghule übrig, die langsam mit ihren Angriffen an den Kräften der Jägerin zehrten.

Es rumorte mächtig in Vladim's Eingeweiden und der Schmerz schien ein ständiger Begleiter zu sein. Sein Kopf fühlte sich kurzzeitig an, als würde er fliegen und ein Rausch bemächtigte sich seiner. Mit Mühe rappelte er sich hoch, um einen Augenblick später mit einem mächtigen Schrei und einem von oben geführten Schlag den nächsten Ghul vom rechten Schulterblatt bis zum Nabel zu spalten. Ein Tritt beförderte die sterbende Kreatur von seiner Klinge, während er sich kniete und das Schwert seitwärts nach links sausen ließ. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 29. 08. 2013 [10:42] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Die Jägerin hatte keine Zeit sich nach dem am Boden liegenden Hexer umzusehen. Die Ghule bedrängten sie immer mehr Ihre Angriffe kamen kaum unter den zahlreichen Paraden zur Geltung. Rückwärts zu treten traute sie sich ebenfalls nict, da dort ja noch Vladim lag und sie seine Deckung nicht verschlechtern wollte.

Ein Klauenschlag traf sie am linken Oberarm. Sie verzog schmerzhaft das Gesicht. Ein weiterer Versuch des Zeichens Aard würde ihr momentan nicht gelingen, das spürte sie. Und wenn es gelang, würde es zu sehr an ihren Kräften zehren.

In diesem Moment hörte sie, dass Vladims Zustand sich durch den Trank temporär gebessert hatte. Jetzt musste es schnell gehen. Der Trank regenerierte zwar aber förderte eine gewisse Schmerzimmunität und eine Art Rausch zu Tage, den keiner lange durchhielt.

Arienne zog ihren Dolch, hieb mit dem Schwert auf den nächst besten Guhl ein und rammte ihm im nächsten Schlag den Dolch in die Halsschlagader. Diesmal bekam sie einen dicken Schwall stinkendes Blut ab und hustete angewiedert. Doch der Kampf würde bald zu Ende sein. Die restlichen zwei Guhle waren zwar immer noch eine Bedrohung aber man würde sie bewältigen können - hoffte Arienna.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 29.08.2013 um 11:21.] Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 29. 08. 2013 [11:31] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Der nach links geführte Schwerthieb traf den nächsten Ghul seitlich überhalb des Knies, das durch den Schlag zertrümmert wurde. Bevor der Ghul vollends zusammenbrach, trieb Vladim der Kreatur gut zwei Fuß Stahl in den Hals, das sein übel riechendes Blut nur so spritzte. Das Blut pochte in den Ohren des Löwenschülers und der Rausch, in dem er steckte, ließ ihn keine Schmerzen spüren. Sein Schwert hatte sich irgendwie in der Wirbelsäule des getöteten Ghuls verkeilt, denn er konnte es nicht schnell genug befreien, wie der nächste - der letzte - Ghul ihn anfiel. Er sprang zurück und zog den Krummdolch aus der Scheide und ließ diesen durch die Luft wirbeln, um den Angreifer auf Distanz zu halten.

Das gelang aber nur mässig, denn nun hatten beiden Kontrahenten in etwa die gleiche Reichweiten mit ihren Waffen. Eine Klaue des Leichenfressers tränkte seinen linken Arm blutrot, aber es war nur eine oberflächliche Verletzung, dessen Schmerz Vladim noch nicht einmal merkte. Ohne auf die Klauen und die zuschnappenden Kiefer der Kreatur zu achten, hieb er immer wieder links, rechts, links, rechts, bis ihm das stinkende Blut über die Handschuhe rann. Der Ghul schwankte und versuchte mit seinen Klauen die bestialisch stinkenden Eingeweide im Körper zu halten, den Vladim ihm geöffnet hatte. Er starb durch einen gezielten Schlag des Kukri's in die Kehle.

Wie im Rausch schnellte der Jäger herum, den er hörte hinter sich Geräusche - doch das war nur Arienna die etwas sagte, was irgendwie nicht bei seinem Verstand ankam. Er hatte den Krummdolch schon erhoben und wollte zuschlagen, als ihre Worte ihn erreichten.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 29.08.2013 um 11:32.] Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 29. 08. 2013 [14:20] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Arienna riss ohne etwas zu sagen ihr Schwert zur Abwehr herauf. "Stop! Warte!", brachte sie keuchend hervor und musste erst einmal zu Atem kommen.

Sie lies Vladim einige Augenblicke um ebenfalls wieder zur Besinnung zu kommen und sah sich dann in der Dunkelheit um. "Das war knapp...doch mehr als ich gedacht hatte." Ihr Blick streifet besorgt über den anderen Hexer.

"Na komm, erstmal raus mit dir. Die Mutagene werden nicht weglaufen. Erstmal schaue ich mir deine Wunden an...", obwohl sie wusste, dass der Trank es mit der Zeit von selbst schaffen würde den andern Hexer zu heilen, so gab es den meisten Leuten erstmal eine gewisse Ruhe, wenn man sich die Wunden einmal näher ansah. Außerdem wusste sie nicht, wie schwer die Verletzungen waren...

Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 29. 08. 2013 [14:44] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Wie aus seinem Traum schien Vladim wieder zu sich zu kommen, wobei er langsam den Krummdolch senkte. Er schüttelte dien Kopf, um wieder klar bei Verstand zu werden. Er ließ sich wortlos wie ein Hündchen die Treppe hinauf ins helle Tageslicht führen. Mit jeder Stufe hinauf spürte er seine Eingeweide schmerzen und auch der linke Arm brannte höllisch. Ermattet und völlig ausser Kraft etwas zu tun, legte er sich in den von Unkraut überwucherten Garten hin und starrte nur so zum Himmel hinauf. In seinem Kopf schien es wieder Kirmes zu sein, denn es drehte sich alles. Vladim fragte sich, ob er wieder betrunken war. Das wäre das zweite Mal innerhalb eines Tages. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 29. 08. 2013 [15:15] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Etwas besorgt betrachtete Arienna Vladim als dieser doch recht reglos auf dem Boden lag. Er zeigte keine Vergiftungserscheinungen so wie sie als Vladims Gruppe sie gefunden hatte. Da war es aber auch reichlich scharf auf der grenze gewesen...

Sie betrachtete erneut seine Pupillen und dessen Reaktion auf Licht. Diese war zwar immer noch beeinflusst durch den Trank aber flaute bereits wieder ab. Die Wirkung hielt nicht sehr lange.

Dann ging sie zu seinem Wams über, dass den Klauen der Guhle nicht Stand gehalten hatte. Sie löste die restlichen Schnallen des Wamses und schob das weiße Hemd darunter bei Seite. Bauchwunden waren schlimm und gefährlich. Doch Arienna verstand vom Heilen nach konventionellen Methoden wenig. Ein biscchen Verbinden, Schienen oder Ähnliches... Die Wunde sah übel aus, aber der Trank würde alles weitere regeln.

"Halt still und versuch dich nicht zu bewegen. Der Trank muss ungestört wirken können." Sie lies sich neben ihm nieder und fuhr sich fahrig durchs Haar. "Das war knapper als gedacht...hoffentlich sind die Tränke unbeschädigt, damit es sich wenigstens gelohnt hat." Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 29. 08. 2013 [15:20] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Mit jeder Minute in der frischen Luft ging es ihm besser. Das Gehör, aber auch das Schmerzempfinden normalisierten sich wieder. Die Augen waren durch den Trank leicht gereizt, denn die Sonne schien ihm direkt ins Gesicht. Er hielt sich die schmerzende Seite und hustete kurz.

"Gelohnt hat es sich doch schon..." Vladim's Stimme war wie ein Flüstern, das aber dennoch hörbar war. "Danke für den Trank und die Hilfe. Ohne dich wäre ich da unten jetzt Ghulfutter."

Er drehte den Kopf leicht in ihre Richtung. Ein mattes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht, während er die Jägerin beobachtete.

"Du hast mir das Leben gerettet, das bedeutet, dass ich nun in deiner Schuld stehe."

Mit jedem Wort schien seine Stimme kräftiger zu werden. Vorsichtig richtete er den Oberkörper auf und stützte sich dabei mit seinen Armen ab. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 29. 08. 2013 [16:39] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 "So ein Unsinn.", erwiderte sie unwirsch. "Ohne mich wärst du erst gar nichtda hinein geraten." Sie biss die Zähne aufeinander. Eine unangenehme Eigenschaft die ihr bei Stress meistens nur Zahnschmerzen bescherte.

Sie stand etwas wackelig auf da das Adrenalin in ihren Adern sich legte und blinzelte ein paar Mal.

"Ich werde noch einmal hinunter gehen und nach Mikal's Überresten suchen. Du bleibst liegen und wartest bis ich wieder da bin. Falls du irgendwas verdächtiges siehst, ruf." Es war eine simple Feststellung und ohne auf eine Antwort zu warten stieg sie wieder hinab.

Diesmal dankten ihre Augen ihr den erneuten Wechsel von Hell zu Dunkel mit einer kurzen schlechten Sicht und sie stolperte über einen der Kadaver. Arienna fluchte kurz leise und ging weiter. Irgendwo hier mussten Gebeine oder Kleidungsreste sein...und eine Tranktasche...eine hoffentlich intakte. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 29. 08. 2013 [16:47] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Soweit es ging stützte sich Vladim mit den Armen ab und schaute sich um, während Arienna wieder hinab gestiegen war. Aber wer zum Teufel sollte schon hierherkommen - zu einem Ghulnest?

Der Jäger spürte, wie sein Körper mit jedem Augenblick kräftiger wurde und er bald bereit sein würde aufzustehen.

Wieder blickte er sich um. War da etwas? Hatte er ein Geräusch gehört oder war es nur Arienna gewesen, die unten im Keller rumorte? Unsicher fasste er sich an das Amulett und schaute sich um. Das musste sein Geist sein, der ihm ein Streich spielte. Er nahm den vom Ghulblut verschmierten Kukri wieder in die Hand und schaute sich weiter um, nur dieses Mal achtete er auf die Schatten im Unterholz jenseits des Gartens. Da war doch etwas.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 29.08.2013 um 16:50.] Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 29. 08. 2013 [17:07] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Noch immer nicht im Besitz ihrer vollen Sehkraft tastete Arienna mehr durch den rabenschwarzen Raum. Der Boden war feucht und klebrig vom verschütteten Guhlblut. Mit verzogenem Mundwinkel stieß sie die Kadaver beiseite und suchte nach etwas Auffälligem oder Bekannten.

Es dauerte einige Minuten bis sie auf Stoff und nicht lederartige Haut griff. Sie fixierte den Gegenstand vor ihr und erkannte ein Leinenhemd. Ihre Finger fuhren daran hinab und tasteten etwas Weiches, Faseriges. Haar. Sie hielt inne und brauchte einen Moment um die Körperteile, die da vor ihr Lagen richtig zu sortieren:

Es war Mikals Hemd und auch sein Haar. Sein Kopf allerdings lag nicht dort, wo er hätte sein sollen. Die Guhle hatten ihm in ihrer Fressgier sowohl den Kopf als auch beide Arme abgerissen. Wo seine Arme sein mochten wusste sie nicht. Die Reste seines Kopfes allerdings lagen auf dem, was wohl einmal sein Oberschenkel gewesen sein mochte. Den Bauch hatten die Ungeheuer aufgerissen und seine Gedärme als wohlschmeckende Köstlichkeit erachtet.

Arienna merkte wie Übelkeit in ihr aufstieg. Der Geruch schien plötzlich um ein Vielfaches schlimmer geworden zu sein. Hastig begann sie nach der Tranktasche zu suchen. Widerwillig tastete sie die Reste des Torsos ab und griff in mitten des getrockneten Blutes und des verfaulenden Fleisches nach etwas Metallischem: Sie hielt Mikals Löwenkopfamulett in der Hand. Die Tranktasche folgte wenig später.

Sie kam sich schäbbig vor als sie Mikal dort liegen lies, doch sie musste hier raus eher ihrem Verstand völlig bewusst wurde, dass dieser Fleischklumpen dort ihr Freund und Weggefährte aus Kindertagen war. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 29. 08. 2013 [17:32] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Vladim saß wachend mitten im Garten und hatte inzwischen sein Krummdolch am Unkraut gesäubert. Immer noch hielt er den Schatten jenseits des Waldrandes im Auge und konnte auch nicht das Würgen überhören, dass Arienna dort unten ausstieß, als sie wohl die Überreste der Ghuls und deren letzte Mahlzeiten durchsuchte. Er wollte nicht mit ihr tauschen, wusste er doch, wie sich solche Anblicke ins Gedächtnis frassen.

Kurze Zeit später kam sie wieder hinauf, allerdings war sie totenblass im Gesicht und ihre Hände zitterten, vielleicht lag es daran, was sie in den Händen trug. Ein Löwenamulett und eine blutige Tranktasche.

Der Jäger stand auf und nahm die erfahrene Jägerin in den Arm. Er wusste, wie sie sich fühlte. In ihm kehrten auch die Gefühle zurück, die er nach Alberad's Tod empfunden hatte. Während sie sich schluchzend an ihn klammerte, strich er mit der Hand über ihr Haar. Der Gefühlsausbruch dauerte nicht lange, dann hatte sie sich beruhigt. Er ließ ihr die Zeit. Nichts drängte sie. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 30. 08. 2013 [09:11] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Ariennas Körper bebte und ihre Umgebung war Ihr nun völlig egal. Ironischerweise tröstete sie nun grade der Hexer, der vor ein paar Minuten noch halb im Sterben gelegen hatte - und sie war dankbar, denn er war gleichzeitig tatsächlich der der Letzte ihrer Schule. Für einen Moment erschien es ihr schon fast makaber.

Als sie sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, löste sie sich und sah zu Vladim. "Danke...es war nur...ich habe nur...dieser Anblick.", sie betrachtete wieder das blutverschmierte Amulett.

"Ich hatte immer etwas gegen dieses "Einsamer-Jäger-Konzept"", sie fuhr sich gedankenverloren durch das Haar. "Mikal ist tot, wo Sarest ist, weiß ich nicht und werde es wohl auch nicht erfahren...verdammt, wir hätten nie nach Lupien kommen sollen."

Ärgerlich sah sie sich um. "Irgendwo hier in der Nähe war doch ein See oder? Ich muss das ganze Blut irgendwo abwaschen...und du auch." Ihre Stimme war bereits wieder fest und sicher, doch ihre Hände zitterten noch immer. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 30. 08. 2013 [10:57] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Der Jäger schüttelte den Kopf als er Arienna's Verteidigung zu ihrem Gefühlsausbruch hörte.

"Ich weiß, was du meinst. Nach Alberad..." die Stimme des Löwenschülers wurde schwerer "...erging es mir genauso."

Er blieb ruhig stehen und sah ihr weiter in die Augen, die so seltsam waren - wie die Biester, die sie beide jagten.

"Ich denke übrigens nicht, dass ihr nie hierher gekommen sein solltet. Das was nun passiert ist, hätte auch dort passiert sein können, wo ihr statt dessen gewesen wäret. Die Vorsehung betrügt man nicht! Auch wenn die Erkenntnis schmerzt."

Ebenso wie Arienna schaute sich Vladim um und zeigte dann in eine grobe Richtung, von der er wusste, dass dort entlang irgendwo der See liegen sollte.

"Ich weiß nicht recht, Alara erzählte etwas davon, dass diese See oder Teich in jene Richtung liegen sollte. Wenn du alles hast, was du brauchst, sollen wir uns dann aufmachen?" Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 30. 08. 2013 [11:19] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 "Vorsehung...", sie schnaubte abfällig. "Wenn es danach geht ist das Buch unseres Lebens ja bereits geschrieben. Ich nehme mein Schicksal lieber selber in die Hand.", sie blinzelte kurz als Vladim sie forschend ansah.

"Du kannst dich genauso schwer an meine Augen gewöhnen wie die meisten anderen, mh?", sie wirkte etwas betrübt, als wenn sie diese Reaktion nicht erhofft hatte.

Als Vladim in die Richtung des Teiches gezeigt hatte nickte sie und ging voran. Schweigend liefen sie eine Weile nebeneinander her. Arienna hielt noch immer das Amulett fest in ihrer geschlossenen Hand. Arienna fühlte sich als wenn sie durch Watte ging. Ihre Sinne waren wie betäubt und ihr Blick müde.

"Was ist dein nächstes Ziel, Vladim?", fragte sie nach einiger Zeit. "Weiter durch die Lande oder nach Brüggenau?"


[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 30.08.2013 um 11:20.] Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 30. 08. 2013 [13:21] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Er ging neben ihr her, während sie sich über die Vorsehung oder das Schicksal ausließ. Sie war zornig, dass konnte er spüren. Sie hatte Freunde verloren und nun musste der Schmerz zielgerichtet eingesetzt werden, denn sonst drohte er einen innerlich aufzufressen. Er beobachtete sie eine zeitlang von der Seite und fühlte sich wie vor zehn Jahren. Durch den Schmerz des Verlustes fast wahnsinnig, stolperte er daher. Sein Ansinnen war der Kreatur, die Alberad das angetan hatte, ebensolche Schmerzen zuzufügen und dabei zu sein, wenn das eigene Lebenslicht oder das der gejagten Kreatur ausgelöscht wurde. Nur die Vorsehung hatte ihn damals gerettet, da war sich Vladim sicher. Unwillkürlich wanderte seine Hand zu der Ketten mit den Fangzähnen.

Er schüttelte den Kopf, um wieder klar zu denken und schaute aufmerksam in den Wald links und rechts ihres Weges. Es wäre dumm, wenn beide Jäger einem zufälligen Kultisten oder verstreuten Ghul zum Opfer gefallen wären, wenn beide ihren Erinnerungen nachhingen. Seine Stimme klang anfangs rau und hart, wurde aber weicher mit jeden weiteren Wort.

"Weißt du warum ich faziniert bin von deinen Augen?"

Er blickte zu ihr hinüber und blieb kurz stehen.

"Jedes Mal, wenn ich in sie blicke, dann sagen sie mir - du bist nicht allein! Du bist nicht der Letzte, sondern sie zeigen mir, das da noch jemand ist, der genauso denkt und genauso fühlt wie ich! Das ist so unglaublich mehr als ich überhaupt in Worte fassen kann!"

Immer noch blickte er sie an und verlor sich in den katzenhaften Raubtieraugen, die ihn klug und herausfordernd anschauten. Obwohl Arienna gut anderthalb Köpfe kleiner war als er, spürte er ihre Kraft und ihren Hass auf jene, die ihr - und ihren Freunden - dies angetan hatten. Und die sollten sich lieber in Acht nehmen. Unwillkürlich musste Vladim lächeln. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 30. 08. 2013 [13:48] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Sie sah ihn scharf an als sein Tonfall die Stille durchschnitt. Doch der Satz endete anders als sie gedacht hatte.

Erst langsam begann sie zu realisieren, dass das wovor sie am meisten Angst hatte, das war, was Vladim seit Jahren ertrug: Einsamkeit. Wie lang Alberad schon tot sein musste...und seiner Reaktion zu folge hatte er keine weiteren Hexer getroffen. Es musste wie eine Offenbarung für ihn sein. Ein Fingerzeig des Schicksals, dass sie sich gerade hier über den Weg gelaufen waren.

Ihr Blick wurde milder und zeigte ihm, dass sie verstand was er meinte.

"Ja, das kann beruhigend sein." Sie blickte auf das Amulett in ihrer Hand. "Wir sollten das hier abwaschen bis es wieder blitzt. Mikal hat immer sehr darauf acht gegeben, dass es auch schön strahlt." Sie hielt inne. "Ich denke, du solltest es dann nehmen...für den Fall, dass du doch noch einen würdigen Burschen zu deinem Lehrling machen möchtest."

Sie lächelte leichte. "Es wäre schön, wenn Mikals Ende mit einem neuen Anfang einhergeht." Sie setzte sich wieder in Bewegung und erblickte nach einigen Minuten den Teich, der wirklich kaum mehr als ein Tümpel war.

Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 30. 08. 2013 [14:05] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Als Arienna das sagte, war er mehr als er erwartet hatte. Teufel - er hatte gar nichts erwartet, aber nun...

"Ich weiß, dass dir Mikal's Amulett eine Menge bedeutet und ich verspreche dir, dass ich es in Ehren halten werden!"

Das klang fast schon zu feierlich für seine Begriffe. Doch was er sagte meinte er ernst. Mit etwas leichterem Schritt ging er neben der Jägerin her, die ihm so viel mehr bedeutete, als sie sich vorstellen konnte.

Als sie den Tümpel erreicht und die baufällige kleine Hütte daneben, war er überrascht. Er hatte sich all das größer vorgestellt. Hier sollte es wohl auch sein, wo sich diese Furie herumtreiben sollte, wenn man Arienna's Worten Glauben schenken wollte. Vorsichtig schaute er sich um und blickte vor allem in die Baumwipfel.

"Gestern erwähntest du etwas von dem Schrei einer Furie. Dies sollte der Ort sein, wo sie umgeht, wenn ich das richtig eingeschätzt habe. Wir sollten vorsichtig sein und immer einen Blick in den Himmel haben."

Er stieg hinab zum Tümpel und sah den Frischwasserzulauf. Dort konnte man sich waschen. Wieder sah er Arienna an und verlor sich in deren geschlitzten Augen.

"Willst du zuerst? Ich halte dann von oben auf der Straße Wache - ich weiß ja nicht, ob du..." Er ließ den Satz unvollendet. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 30. 08. 2013 [14:25] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Sie sah ihn einen Moment verständnislos an. "Ob ich was...?", eine kurze Stille folgte und nur langsam fiel der Groschen hinter Ariennas Katzenaugen. "Ach...ich verstehe."

Sie musste plötzlich lachen. "Weißt du wie viele weibliche Hexer es gibt? Bzw wie vielen ich begegnet bin?", sie sah ihn auffordernd an, erkannte dann aber, dass ihm Alberad wohl nichts darüber erzählt hatte.

"...keine mir bekannten. Die Kräuterprobe überleben weibliche Lehrlinge so gut wie nie. Es ist sehr selten. Das bedeutet ich habe mein Leben lang mit Jungs und Männern verbracht - du schaust mir schon nichts weg." Sie hielt inne. "Vorsicht ist aber generell immer eine gute Idee, halt dein Schwert also in der Nähe."

Dann begann sie den blutverschmierten Wams abzulegen. Sorgsam wusch sie das Löwenkopfamulett ab und legte es auf einen Stein zum Trocknen in die bereits untergehende Sonne.

Dann entledigte sie sich ihrer restlichen Kleidung, legte das Schwert an das Ufer des Teiches, hielt die Luft an und taucht einmal unter. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 30. 08. 2013 [14:31] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Er schaute ihr fasziniert zu, ohne zu starren - was nicht leicht war. Wie konnte nur solch ein kleiner Körper so viele Narben... Er musste sich zwingen wegzuschauen, um nicht - es war ihm halt peinlich.

Er tat so, als wenn er die Umgegend im Auge behielt, als sie sich wusch. Aber so richtig schien ihm das nicht zu gelingen. Er fragte sich, wieviel ihm Alberad überhaupt nicht erzählt hatte. Oder nur soviel, wie er wissen musste, um die Arbeit zu erledigen, die ihm aufgetragen wurde. Doch nun hatte er eine andere Quelle und diese schien bereit zu reden. Und vielleicht sogar noch mehr. Sein Blick glitt wieder zu Arienna hinüber, als sie sich nach ihrem Bad ankleidete.

Stoisch tat er so, als wurde er den Waldrand im Auge behalten, bis sie fertig angekleidet war. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 30. 08. 2013 [15:02] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Es dauerte eine Weile bis sie alles soweit sauber hatte und sich anschließend die Haare auswrang und wieder zusammenband. Ihren Wams wusch sie danach behelfsmäßig und legte ihn ebenfalls in die Sonne.

Nicht so recht überzeugt von der Nützlichkeit des Bades im Froschtümpel ging sie zurück zu Vladim.

"So, dann darfst du jetzt.", ihr viel sein verhaltener Blick auf und sie legte den Kopf schief. "Du hast mich doch nicht etwa beobachtet, oder?", sie sah ihn etwas entrüstet an. In einem kurzen Seitenblick hatte sie bemerkt, dass Vladim nicht unbedingt nur den Wald beobachtet hatte.

Der Blick wurde weniger tadelnd und eher leicht belustigt. "Alberad hat dir aber erzählt, dass es weibliche Hexer gibt, ja? Ich meine, ich war schließlich sein Lehrling. Im Nachhinein müsste man es eigentlich für grob fahrlässig erklären, dass er es überhaupt an mir probiert hat." Sie zog eine Augenbraue und musterte Vladim gespielt abschätzig.

"Wie auch immer....ab ins Wasser mit dir, das nächste Nest von Guhlen riecht deinen Blutgeruch wahrscheinlich noch über 10 Kilometer." Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 30. 08. 2013 [15:29] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Vorsichtig legte er das Schwert beiseite, so, dass es jederzeit griffbereit wäre. Dann entledigte er sich dem Gürtel und des Rückengurtes. Danach zog er das Lederwams aus und begutachtete den Schaden durch die Ghulklaue. Danach zog das Hemd aus und schaute noch einmal in Arienna's Richtung, die gar keinen Hehl daraus machte zu starren. Um sich und sie abzulenken, fing er ein Gespräch an.

"Ehrlich gesagt, kommt es mir so vor, dass Alberad genau so viel erzählt hat, wie es nötig war, damit ich keine weiteren Fragen stelle. Und nein, ich wusste nicht, dass es weibliche Hexer oder Monsterjäger gibt."

Damit ließ er die Hose fallen und stand nur noch in Bruche vor ihr. Glücklich darüber dass er ein wenig Körperkontrolle hatte, drehte er ihr den Rücken zu und ließ auch das letzte Kleidungsstück fallen. Er hoffte, dass das Wasser des Teiches kalt war...

Mit einem Sprung tauchte er unter und kam sofort danach wieder prustend hoch - das es soo kalt war, hätte er nicht erwartet.

Während er sich abschrubbte nahm er das Gespräch wieder auf. "Was das nächste Reiseziel angeht - ich habe nichts weiter geplant. Wir können also so reisen wie es dir oder uns beliebt. Brüggenau ist eine Stadt, wo man sicherlich all das bekommt, dass man für ein Labor braucht, wenn es dich danach dürstet so schnell wie möglich Mikal's Tränke zu benutzen. Aber dazu braucht man bekanntlich Geld und das habe ich derzeit nicht. Schlechte Haushaltung sozusagen." Er grinste Arienna an und stieg aus dem Teich ohne seine Männlichkeit zu verbergen und fing an am Uferrand die Kleidungsstücke im seichten Wasser zu waschen. Auch Vladim nahm wahr, dass Arienna starrte. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 30. 08. 2013 [15:54] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Arienna räusperte sich und blickte sich ebenfalls in der Umgebung um. Es wirkte alles ruhig und still. Die Furie schien weitergezogen zu sein. Arienna bezweifelte aber auch generell, dass sie eine Gefahr für zwei Hexer gewesen wäre. Sie ging schließlich nur auf leute los, die sie mit etwas schlechtem verband...

Vladims stolze zur schau Stellung sines Körpers quittierte Arienna mit hochgezogener Augenbraue. "Gibt das jetzt doch einen Narbenvergleich?", fragte sie herausfordernd.

Als der andere Hexer im teich untertauchte schüttelte Arienna belustigt den Kopf. Seltsamer Kauz...aber sympathisch.

Sie drehte sich wieder um und ging noch einmal eine Runde um den Teich. Dann kehrte sie wieder zu der Trankflasche zurück, die sie vorhin gesäubert hatte und öffnete sie. Darin war ein Fläschchen gefüllt mit Mutagenen, zwei mit diversen Tränken und ein Kistchen. Sie öffnete es vorsichtig, schnupperte daran undgriff hinein. Zufrieden mit dem Gesehenen klappte sie es wieder zu und sah zu Vladim, der gerade aus dem Teich watete.

"Geld kann man verdienen und viele Grundstoffe für das Labor findet man ohnehin in der Natur.", in diesem Moment traf ihr Blick auf nicht ganz so schickliche Bereiche und eine leichte Röte schlich sich dann doch auf ihre Wangen.

"Himmel Herrgott, jetzt zieh dir was an, du Pfau!" Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 30. 08. 2013 [16:07] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Er grinste immer noch, als er die Röte in ihrem Gesicht bemerkte. Also war sie doch nicht aus Stein. Gut.

"Was ist los? Gibt es etwas an meinem Körper, dass du bei Jungs oder Männern noch nicht gesehen hast. Meine Kleidung ist nass und muss erst noch trocknen."

Mit diesen Worten zog er sich die Hose an ohne auf die Bruche zu achten, die noch zum Trocknen auslag.

"Besser so?"

Er hing die beiden Ketten wieder um, die ebenso, wie sein Löwenamulett ständig trug. Das eine die Kette mit den Fangzähnen, das andere ein Amulett mit einem in einer Sonne eingeschlossenen Mond. Dann machte er sich daran das Wams von Blut zu reinigen und hing es dann zum Trocknen über einen Ast in der Nähe. Ob des beginnenden Abendrots blickte er zur untergehenden Sonne und schätzte die Zeit bis zur völligen Dunkelheit mit weniger als eine Stundenkerze ein.

"Ich schlage vor die Nacht hier zu verbringen. Diese Hütte bietet einigermassen Schutz vor Regen und diese Furie scheint auch weitergeflogen zu sein. Nur das Abendessen und ein Feuer fehlen uns jetzt noch, damit es wirklich gemütlich wird. Was sagst du?" Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 30. 08. 2013 [16:35] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 "Nicht frech werden, junger Mann.", sie schmunzelte und sah dann wieder zum Himmel.

"Ja, da hast du wohl recht, es wird schneller dunkel als ich dachte.", sie stand auf und sah zu Vladims Bruche hinüber. "Na die wird heute nicht mehr trocknen...ich will kein Gemeckere wenns kratzt."

Sie stand auf und streckte sich. "So, nachdem ich ja heute des Öfteren die Gejagte sein durfte, werde ich wieder gerne zur Jägerin. Ich gehe unser Abendessen besorgen und du sammelst Feuerholz." Es war eine schlichte Feststellung und barg keinen Raum für Argumentation.

Behände band sie sich ihren Waffengürtel um, rückte ihr Hemd zurecht und sah zu dem anderen Hexer.

"Wenn ich in einer Stunde nicht zurück bin...naja, dann versuch' dein Glück. Die Tranktasche lässt du am besten unangetastet, damit da nichts durcheinander kommt und das Amulett würde ich einstecken, bevor du los gehst. Gibt es sonst noch etwas zu klären?"

Arienna war müde, sie wollte das ganze hinter sich bringen und am Lagerfeuer in ihren Mantel gekuschelt hinlegen. Natürlich sagte sie dies dem anderen Hexer gegenüber nicht so direkt, doch sie hoffte, dass er ihr den Abend vielleicht mit der ein oder anderen Geschichte füllte, damit sie sich nicht allzu früh den sicherlich unangenehmen Träumen hingeben musste.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 30.08.2013 um 16:35.] Zitieren Melden Profil PM Erste | 1 | 2 | 3 | Letzte

Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Der jüngere Jäger zog sich das nasse Hemd an und gürtete sich den Waffengurt um, danach befestigte er das Anderthalbhänder am Rückengurt.

"Nein, nichts! Bitte sei vorsichtig!"

Der letzte Satz war wirklich ernst gemeint, das konnte Arienna spüren. Er nahm ehrfürchtig Mikal's Löwenamulett auf und verstaute es in einer seiner Gürteltaschen. Die Tranktasche nahm er ebenfalls an sich, denn es wäre zu dumm gewesen sie zurück zu lassen, damit sie jemand anderes in die Hände fiel. Dann machte sich ins Unterholz etwas abseits der Hütte daran Feuerholz zu sammeln.

Immer wieder hielt er inne, um zu lauschen oder zu schauen, ob er etwas im Halbdunkel des Waldes entdeckte. Doch nichts störte sein Holz sammeln, was ihn nach einer halben Stundenkerze so viel Holz nahe der Hütte aufschichten ließ, das es bestimmt für zwei Nächte reichen musste. Inzwischen war es schon sehr dunkel geworden und von Arienna war immer noch keine Spur. Er fing an das Holz für ein Feuer nahe der Hütte zu schichten, so dass auch das Innere der Hütte etwas Wärme abbekam. Dann sammelte er kleine Ästchen und Kienspäne, als auch trockenes Gras zum Anheizen.

Als alles bereit lag, machte er sich mit Feuerstein und Eisen daran zuerst das Gras zu entzünden, dann wurden die Kienspäne und die Ästchen verbrannt. Dann dünne Stöcke und dann brannte das Feuer froh und spendete Wärme und ein wenig Licht.

Vladim war beim Holz sammeln auch über ein heruntergebrochene Kiefernäste gestolpert, die er in die Hütte gezerrt hatte. Darüber legte er zuerst sein Wams und dann Arienna's Mantel. Darauf ließ es sich vielleicht ein paar Stunden bequem schlafen oder zumindest dösen.

Zu guter Letzt hing er die noch nassen Wäschestücke unweit des Feuers auf, bzw. versuchte nahe des Feuers eine Art Wäscheständer zu bauen. Als er noch dabei war hörte er Geräusche aus dem Wald jenseits der Straße. Vladim hielt mit der Arbeit inne und hielt die Hand am Schwertgriff, während er sich ausserhalb des Lichtkegels vom Feuer positionierte. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 30. 08. 2013 [22:18] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Arienne war ein wenig länger als nötig umher gewandert. Dort wo sie Spuren von Kaninchen entdeckte spannte sie Schlingen aus, merkte sich den Platz und platzierte noch vier weiter Fallen, die den Tiere hoffentlich einen schnellen Tod verschaften.

Dann marschierte sie im eiligen Schritt zurück zu der Kate wo noch jüngst ihr Kampf stattgefunden hatte. Ungeachtet der Geschehnisse begsn Arienna mut raschen Blicken abzuschätzen welche art von Gemüse hier angebaut worden war. Nach einigen überlegungen entdchued sir die Kartoffeln auszugraben, die dort uchsen und förderte fünf davon zu tage. Sie würden sich im Feuer gegart gut machen

Auf dem Rückweg kontrollierte sie die Schlingen. Immerhin zwei von ihnrn waren ein Erfolg, wobei sie dem letzten Tier noch das Genick brechen musste. Während dieser Zeit dachte sie viel nach. Auch über Vladim. Der Hexer war so interessiert an ihrer Person, dass es Arienna schon merkwürdig vorkam. Doch Misdtrauen war hier wohl.fehl am Platz und die Jägerin war überzeugt, dass sie eine gewisse Wärme in seinen Worten und seiner Tonlage bemerkt hatte. Vielleicht war es das richtige ihn zu begleiten...vielleicht war auch er Vorsehung für sie gewesen...

Mit zwei Kaninchen und einigen Kartoffeln kehrte sie zurück zum Lager.und war erfreut bereits aus der Ferne ein warmes Feuer zu sehen. Sie kam näher und erblickte Vladim der in Lauerstellung etwad abseits des Feuers stand.

"ich habe Essen mitgebracht, gnädiger Herr. Darf ich näher treten?", sie deutete eine Verbeugung an. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 31. 08. 2013 [09:38] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Der Jäger senkte das Schwert und nickte ihr zu, in der Hoffnung, dass er es sehen konnte. Dennoch fügte er sicherheitshalber hinzu:

"Gerne doch! Der Tisch ist bereits gedeckt und eine Kerze brennt auch schon."

Lächelnd legte er der das Schwert in Reichweite und nahm ihr die Karnickel ab. Er ging etwas abseits und zog sein Messer hervor, um die Tiere auszuweiden und dann zu häuten. Während er das tat, rief er Arienna zu:

"Sieh doch mal, ob du ein paar Spieße findest, so dass wir das Fleisch über dem Feuer garen können. Und dann brauche ich noch ein paar kleine Ästchen, die wir den Viechern in den Brustkorb stecken, damit das Fleisch gleichmässig gar wird.

Als er fertig war, kehrte er zum Feuer zurück. Die Überreste der Kaninchen hatte er vergraben, um keine Tiere und andere Kreaturen mit dem Geruch anzulocken. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 31. 08. 2013 [15:12] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Arienna nickte und suchte ein paar geeignete Äste, die man als Spieß verwenden konnte, schabte mit einem Messer die grobe Rinde davon herunter. Dazu setzte sie sich ans Feuer und genoß die Wärme ein wenig während Vladim sich um die Kaninchen kümmerte.

Die Jägerin sah zum Himmel hinauf, der mittlerweile sternenklar geworden war. Nur noch einzelne Wolkenfetzen zogen über das sonst dunklen Firmament.

"Es wird heute nacht kalt werden.", murmelte sie nicht gerade erfreut und rückte ein wenig näher ans Feuer. "Wer waren eigentlich all diese Leute, mit denen du unterwegs warst? Ein recht bunter Haufen und niemand schien sich an dir zu stören..", sie sah ihn etwas fragend an, da sie es nicht kannte einfach so unter anderen Menschen zu reisen.

Sie reichte ihm die Spieße und legte die Kartoffeln in die Glut, ein wenig abseits des Hauptfeuers.

"Es ist schon beneidenwert...dieses Lupien scheint generell eher liberal zu sein. Hexer, Werwölfe...", sie kachte darüber, dass sie sich in einem Zug mit den Wesen verglich, die sie beide eigentlich jagten.


Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 31. 08. 2013 [15:36] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Die Spieße nehmend, platzierte er das noch rohe Abendessen darauf so, dass man sie ohne Probleme von den Stöcken essen konnte. Die kleineren Stöckchen steckte er so in den offenen Brustkorb der Tiere, dass die Hitze auch dort eindringen konnte.

Dann setzte er sich zu ihr, legte aber sein Schwert so, dass es immer erreichbar war. Er nahm ihren Umhang, um diesen um sie beide zu wickeln, damit ihre Rücken nicht kalt wurden. Er tat das mit solch einer Selbstverständlichkeit, fast, als wenn Arienna schon Teil seiner Familie wäre.

"Diese Leute habe ich auf verschiedenen Reisen hier in Lupien und auch in den Mittellanden kennengelernt. Es sind gute Menschen und sie stellen nicht allzu viele Fragen."

Vladim machte eine Pause und starrte gedankenverloren in das Feuer, das fröhlich züngelte und ihre Körper wärmte.

"Aber vielleicht fragen sie nicht allzu viel, weil ich nicht wirklich andersartig aussehe." Sein Blick fand wieder ihre Augen, als er zu ihr rüberschaute. Er zuckte mit den Schultern. "Was Lupien angeht," wechselte er abrupt das Thema, "so gibt es wohl liberale Landstriche, aber auch Ecken, die wirklich finster sind und wo du schon längst auf einem Scheiterhaufen geendet wärst, wegen deines Aussehens..."

Dann überprüfte er die Spieße und drehte sie ein wenig, damit alle Seiten die gleiche Hitze abbekamen. Auch die Kartoffeln im Feuer wendete er.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 01.09.2013 um 00:44.] Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 02. 09. 2013 [10:39] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Arienna war zunächt ein wenig irritiert, dass Vladim eine so große Vertrautheit an den den tag legte, doch ihr war die Wärme und Nähe heute abend recht. Es fing das restliche Desaster vom tag zwar keineswegs auf, aber es war immerhin ein Trost. Ohne Vladim wäre die Jägerin jetzt völlig allein und wurde mit eingezogenem Schwanz wieder in die Mittellande reisen. So, würde sie vielleicht erst einmal die neugewonnene Bekanntschaft vertiefen.

"Jede Kräuterprobe ruft anderen Merkmale hervor. Die Mutation der Augen ist zwar sehr nützlich...aber eben auch sehr auffällig. Man sucht es sich ja nicht aus...", sie kuschelte sich ein wenig näher an Vladim und schloss die Augen, da das Feuer ihr unangenehm in den Augen brannte.

"Na, deine Freunde waren ebenfalls kurz davor als sie mich sahen...", sie schnaubte und sah zu Vladim. "Anscheinend hast du ein gutes Wort für mich eingelegt..." Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 02. 09. 2013 [14:56] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Die Wärme des Feuers war sehr angenehm und hatte schon seit jeher ein beruhigende Wirkung auf Vladim. Der Jäger nahm sie in den Arm und drückte sie enger an sich, allerdings scheinbar ohne Hintergedanken, dabei er zuckte mit den Schultern.

"Ich schätze es hat gereicht, dass ich gesagt habe, dass du harmlos bist. Und das hat sich ja als wahr herausgestellt."

Erneut drückte er sie, dieses Mal in freundschaftlicher Manier.

"Und nun...halt den Mund und genieß den Abend."

Damit schloss auch er die Augen und horchte in den Wald hinein, wie die Tiere der Nacht langsam herauskamen und sich für ihre Beutezüge fertig machten. Daneben war nur das Knistern des Feuers und das ferne Plätschern des Wassers am Teich zu hören. Trägheit machte sich breit. Vom garenden Fleisch ging langsam ein angenehmer Essensduft aus, der sie merken ließ, wie hungrig sie waren.

Und überhaupt, wieviele Augenblicke waren schon vergangen? Musste das Fleisch nicht gedreht werden und die Kartoffeln ebenfalls?

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 02.09.2013 um 14:57.] Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 02. 09. 2013 [15:22] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Fast wäre Arienna weggedöst und grinste bei Vladims letzten Satz.

"Jawohl, Herr. ", antwortete sie gespielt Pflichtbewusst und hob das Kinn. Dann verstummte sie und lies von dem Knacken des Feuers und der dem leisen Rauschen der Blätter einlullen.

...bis der Geruch von Angebranntem ihr in die Nase stieg, sie ihre Augen ruckartig öffnete und die Kaninchen betrachtete.

Eilig wendete sie die beiden Tiere auf dem Spieß und drehte eine doch leicht verkohlte seite gen Himmel. Dann hob sie eine Augenbraue und sah zu Vladim. "Herr Proviantmeister, ihre Leistung ist unzureichend...oder magst du es verkohlt?" Sie war wieder hellwach und streckte sich und kuschelte sich wieder ein. "Ich glaube, ich würde gerne mit dir nach Brüggenau reisen...wenn ich darf." zwar hatte sie das Angebot von Vladim bereits erhalten aber sie wusste nicht recht ob es nur der Überschwenglichkeit geschuldet gewesen war.

"Und harmlos...tziss. Das hättest du wohl gerne."

Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 02. 09. 2013 [15:30] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Er musste Lächeln, als das Fleisch leicht verkohlt auch diesen Geruch verströmte. Sein Magen knurrte und das Wasser lief ihm schon im Mund zusammen.

"Verbrannt? Egal - Hauptsache nicht mehr blutig! Hoffentlich hast du nicht so viel Hunger, ich könnte dich gerade mit Haut und Haaren auffressen, so hungrig bin ich!"

Damit knuffte er sie in die Seite und nahm sie wieder in den Arm. Sie war so klein und zerbrechlich, wie eine kleine Schwester, die er nie hatte. Dennoch stark und mit einem unglaublichen Willen ausgestattet. Und älter als er...wenn man ihren Worten glauben konnte, sehr viel älter als er.

"Das Angebot nach Brüggenau zu reisen, stand und steht immer noch. Es würde mich freuen, wenn du es annehmen würdest. Allerdings müssten wir uns mein Bett teilen - aber keine Angst das ist groß genug für uns beide!"

Damit rückte er ein wenig von ihr ab und grinste sie an, während er die Kaninchen wieder drehte. Auch die Kartoffeln waren wieder dran. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 02. 09. 2013 [16:18] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Sie gähnte ausgedehnt. "Also bis du mich mit Haut und Haar fressen könntest, müsstest du wohl noch ein wenig üben...", sie sah ihn herausfordernd an, nahm dann eines der Kaninchen vom Feuer und reichte ihm demonstrativ den Spieß.

"Hier, wilde Bestie, friss, damit ich heute nacht gut schlafen kann.", sagte sie neckisch und musste unwillkürlich an die Albereien ihrer alten Gruppe denken. Drei war eine gute Zahl für eine Hexer-Gruppe, aber zwei besser als nur einer allein.

Bei Vladims Ausführungen über seine Lagerstatt musste Arienna nun doch lachen.

"Wie alt warst du nochmal, werter Jäger? Ich werde schon ein Plätzchen finden. Da bin ich genügsam. Ansonsten muss ich an den Edelmann apellieren, den dir Alberad irgendwie beigebracht hat. ...aber wo wir beim Thema sind. Was hast du eigentlich getrieben, bevor er dich gefunden hat?" Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 02. 09. 2013 [16:35] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Zuerst drehte er den Spiess in den Händen und begutachtete das Fleisch von allen Seiten. Dann roch der Jäger daran, um einen kurzen Augenblick später voller Inbrunst in das Kaninchen zu beißen und ein großes Stück Fleisch aus dem armen - teilweise verbrannten - Geschöpf zu reissen. Ohne groß Manieren zu zeigen, schlang Vladim das Fleisch hinunter, um sie dem Spiess weiter zu widmen.

Zwischen Schmatzen und Fressen versuchte er einigermassen verständliche Sätze herauszubringen. Es gelang ihm einigermassen.

"Auf der Straße gelebt. Und das solange ich mich überhaupt erinnern kann. Ich weiß nicht wer mein Vater oder wer meine Mutter ist."

Wieder biss er ein großes Stück Fleisch ab, dass dann recht schnell in seinem Magen landete. Er rülpste herzhaft ohne Manieren zu zeigen und wischte sich den Mund am frisch gewaschenen Hemd ab. Dann nahm er den zweiten Spiess und hielt ihn Arienna hin.

"Was ist mit dir Prinzessin? In welchem Schloss bist du aufgewachsen, bevor dich Alberad schliff?" Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 02. 09. 2013 [16:48] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Arienna beobachtete Vladims Manieren bei dem ein Hausschwein vor Scham errötet wäre. Die ältere Jägerin wartete ein paar Sekunden nur darauf, dass sie Teile seiner Mahlzeit trafen.

"...von der Straße, soso. Und Alberad konnte wirklich gar nichts gegen diese nicht vorhandenen Manieren unternehmen?", sie betrachtete den anderen Jäger und nahm den zweiten Spieß von ihm entgegen. Alberad hatte scheinbar immer Kinder zu sich geholt, die keiner mehr wollte oder um die sich keiner scherte...kein Wunder bei der Sterblichkeitsrate.

Sie zuckte mit den Schultern. "Meine Eltern waren arm und haben mich abgegeben...gegen bare Münze, wenn ich mich recht erinnere. Bauern, die den zehnten nicht zahlen können greifen gern zu solchen Mitteln. Ich habe Alberad nie gefragt. Es interessiert mich eigentlich auch nicht. Ich glaube, ich bin ihm aufgefallen, als ich ihm einen Apfel an den Kopf warf und betonte, dass er hässlich und gruselig sei..."

Sie nahm einen Bissen und rollte eine der Kartoffeln zum abkühlen an den Rand der Asche.

"Ich glaube, Prinzessin ist unangebracht. Prinzessinnen haben im normalfall keine solchen Narben und schmutzige Kleidung an...und bei weitem nicht so viel erlebt mit Kreaturen, deren Zähne länger sind als ihre Zehen.", sie lächelte verschmitzt. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 02. 09. 2013 [17:03] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Als Arienna von dem alten und gruseligen Alberad sprach, musste Vladim lauthals lachen und verschluckte sich prompt an dem letzten Bissen. Er hustete und prustete, so dass er schlussendlich aufstehen musste. Arienna bekam es schon mit der Angst, das der Jäger nun an einem Stück Kaninchenfleisch erstickte, obwohl er Stunden vorher erfolgreich ein Ghulnest überlebt hatte.

Doch ein paar Augenblicke später schien es ihm besser zu gehen, denn Vladim ging zum Frischwasserzulauf und dort ausgiebig zu trinken. Da der größte Hunger erst einmal gestillt war, setzt er sich zivilisiert neben die ältere Jägerin und fing an normal das restliche Fleisch vom Spiess zu essen. Dann fischte er umständlich mit einem Stöckchen eine Kartoffel aus dem heißen Glut und ließ sie am Rand des Feuers etwas abkühlen.

"Alberad erzählte mir von der Vorsehung und dass das Schicksal wohl wollte, dass ich ihn beklaue. Jedenfalls gab er mir zu Essen und warme Sachen zum Anziehen. Auch sonst kümmerte er sich um mich. Er war sozusagen mein Vater, auch wenn er streng war - sehr streng."

Der Löwenschüler schaute wie hypnotisiert einige Augenblicke ins Feuer, bevor er weitersprach.

"Er erzählte etwas davon, das es nicht meine Aufgabe war auf der Straße zu leben und dort Leute auszurauben und stehlen, um satt zu werden. Wenn ich mein Schicksal akzeptieren würde, dann würde ich niemals mehr hungern oder frieren..."

Wieder starrte er einige Augenblicke ins Feuer, so als wenn das eben Gesagte erst vor kurzem statt gefunden hätte.

"Wie sich herausstellte, war das gelogen - ich habe in den vergangenen Jahren gehungert und auch gefroren. Doch ich habe niemals wieder etwas gestohlen oder geraubt, um zu überleben." Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 02. 09. 2013 [17:12] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Nachdem der Hustenanfall vorbei war, setzte sich Vladim wieder.

"Alberad hatte einen Hang zum Dramatischen...von ihm hast du auch das mit der Vorsehung, oder? Das hat er mir auch öfter erzählt. Das es Vorsehung sei, dass ich das ganze überlebt hätte, obwohl es bei Mädchen doch kaum der Fall ist... Ich nenne es eher Zufall und möchte nicht wissen an wie vielen er es vorher ausprobiert hat.", sie hielt inne und musterte Vladim von der Seite. "Was gibt es da überhaupt zu lachen? Er WAR hässlich und gruselig...", sie grinste und aß noch ein wenig von ihrem Kaninchen.

"...und streng auch. Aber sein wir ehrlich, wenn er das nicht gewesen wäre, säßen wir jetzt nicht hier....und würden frieren...und ansatzweise hungrig sein." Sie legte den Kopf nachdenklich auf die Seite.

"Was hätte er wohl gesagt, wenn er uns jetzt so sehen würde?", sie blickte wieder ins Feuer. Die Helligkeit lies sich ihre Pupillen zu sehr schmalen Schlitzen zusammenziehen.


Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 02. 09. 2013 [17:34] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Vladim zuckte langsam mit den Schultern.

"Wer weiß? Lass die Oma in Ruhe, vielleicht?"

Damit grinste er sie frech an. Um einen Augenblick später den Kopf zu ducken, als sie ihm eine Kopfnuss gab.

"Ah, ich weiß: Stellt euch nicht so an! Gegen frieren gibt es das Feuer und gegen den Hunger gibt es die Früchte des Waldes und der Wiesen."

Er nahm die fast abgekühlte Kartoffel und warf sie von einer Hand die andere. Dann ließ er sie fallen und rieb sich die Hände. So richtig kalt schien sie nicht zu sein. Die verbrannten Finger verbarg er unter seinen Armen. Dann wurde er wieder ernst.

"Wieviele von der Löwenschule gab es eigentlich zu ihrer Hochzeit? Ich meine, wenn wir nun der klägliche Rest sind? Vielleicht gibt es irgendwo anders noch ein paar Jäger wie dich? In den Mittellanden oder woanders..."

[Dieser Beitrag wurde 2mal bearbeitet, zuletzt am 02.09.2013 um 18:42.] Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 03. 09. 2013 [09:00] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Die Jägerin sah ihn einen Moment entgeistert an. "Oma...?!" Sie brauchte ein wenig, bis ihr klar wurde, dass er es auf sie bezog. "Wie alt glaubst du eigenlich, das ich bin?", fragte sie entrüstet. Dann überschlug sie kurz wie alt Vladim sein musste, wenn Alberad ihn nach ihr ausgebildet hatte... Sie räusperte sich merklich unangenehm berührt und murmelte: "Na so schlimm ist es nicht..."

Auf seine Frage hin zuckte sie mit den Schultern. "Thares hat damals seine Zelte bei uns ebenfalls abgebrochen und ist mit zwei seiner Schülern gegangen weil er sich die Streiterein und das langsame Auseinanderbrechen der Schule nicht ansehen wollte. Ich glaube, wir waren damals etwa...12? Ja, ich denke, das kommt in etwa hin. Die Anwärter nicht eingerechnet. Da hatten wir immer einige. Ich habe die Kräuterproben durchgeführt und manchmal auch ein wenig verbessern können."

Sie sah sich um. "Wo hast du eigentlich meine Tranktasche? Ich wollte dir noch etwas zeigen..."

Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 03. 09. 2013 [11:15] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Vorsichtig machte sich Vladim daran die Kartoffel zu pellen. Aber darunter war die Feldfrucht immer noch sehr heiß. Er ließ sie gepellt etwas abkühlen und widmete sich wieder dem Spiess.

"Die Kräuterproben? Dann hast du in dieser Hinsicht bestimmt einiges Wissen und Erfahrung..."

Auf Arienna's Frage hin, stand er auf und kramte unter den Ästen und Zweigen ihres Nachtlagers herum. Dann zog er die Tasche hervor, die er extra dort verborgen hatte. Er setzte sich zu ihr und übergab Arienna die Tragetasche.

"Hier hast du. Was möchtest du mir zeigen?" Neugierig schaute er ihr zu, wie sie die Tranktasche öffnete. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 03. 09. 2013 [11:50] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 "Nunja, es war mehr oder weniger meine Hauptaufgabe...alte Menschen müssen ja eher daheim arbeiten als sich mit Monstern prügeln, weißt du.", bemerkte sie spitz und öffnete die Tranktasche.

Darin waren neben den Tränken etwa 7 kleine Beutelchen aus Stoff, die nicht viel Platz boten, doch jeder schien etwas zu enthalten.

"Kräuterproben laufen so gut wie nie gleich ab. Verschiedene Schulen nutzen verschiedene Rieten, Kräuter und Gifte. Jeder Körper reagiert anders darauf. Es hat auch schon Erblindungen und Verkrüppelungen gegeben...letztlich ist es ein bisschen das Spiel mit dem Schicksal."

Sie öffnete eines der Beutelchen und lies Vladim daran schnuppern. "Dieses Gemisch wird von mir für eine der letzten Proben benutzt...es ist stark giftig und bewirkt die Zerstörung gewisser Organe und Inneren Bereiche - die bis dahin hoffentlich so weit mutiert sind, dass sie sich wieder regenerieren bzw positiv verändern."

Der Geruch des Krauts trieb Vladim die Tränen in die Augen und biss scharf in der Lunge. Ruhig beobachtete Arienna das Geschehen und nahm den Beutel rasch wieder weg.

"Ich sehe, Alberad hat andere Kräuter verwendet.", stellte sie nüchtern fest. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 03. 09. 2013 [12:47] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Schnell drehte Vladim seine Nase weg, aber es war schon zu spät, er musste niesen, husten und würgen. Aber alles drei gleichzeitig! Als er sich wieder beruhigt hatte und normal atmen konnte, denn auch das brannte wie Feuer, drehte er sich wieder zu ihr um.

"Na vielen Dank! Du hättest mich zumindest warnen können!"

"Ich weiß nicht, was ich bekam, außer dass ich ganze zwei Wochen im Bett gelegen habe und Fieberkrämpfe hatte. Sagte zumindest Alberad. Daran erinnern kann ich mich nicht wirklich. Aber das ist schon Jahre her."

Wieder rieb er sich die Nase und hustete kräftig. Es fühlte sich an, als ob etwas in der Luftröhre hängen geblieben wäre, was natürlich Blödsinn war.

"Ich habe diese verfluchte Probe dreimal Durchführen müssen. Einmal musste ich das Zeug als Tee trinken - widerlich! Aber so schlimm wie bei der ersten Probe war es danach nicht mehr. Alberad sagte, dass neun von zehn an der ersten Probe sterben würden. Ich dagegen habe es überlebt..." Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 03. 09. 2013 [14:48] Bearbeiten Löschen Serena Meister Dabei seit: 23.05.2011 Beiträge: 1063 Arienna gähnte. "Offensichtlich hast du das...es spricht für deine Widerstandfähigkeit." Sie packte die Kräuter wieder weg und verstaute die Tranktasche sicher an ihrer Kleidung. Die letzten paar Bissen des Kaninchens waren schnell verzehrt und mehr als eine Kartoffel schaffte sie heute abend nicht.

Gesättigt und einigermaßen zufrieden lehnte sie sich zurück und gegen Vladims Schulter. Eigentlich wollte sie noch etwas gesagt haben, aber die stille Vertrautheit war ihr momentan wichtiger als alle unnützen Worte.

Sie wusste nicht, ob Vladim erneut das Wort an sie gerichtet hatte, denn schneller als sie dachte, wa sie bereits eingeschlafen... Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 03. 09. 2013 [16:36] Bearbeiten Löschen Vladim Adept Themenersteller Dabei seit: 29.08.2011 Beiträge: 125 Auch er war inzwischen mit dem Kaninchen fertig und die Kartoffel aß er mehr halbherzig, nur um sie zumindest probiert zu haben.

Als Arienna sich zurücklehnte und sich an ihn kuschelte, ließ er es geschehen. Vladim blickte in die Flammen und horchte in den Wald hinein, ob sich etwas näherte. Kurze Zeit später war stellte er fest, das seine Partnerin eingeschlafen war, denn sie begann leise zu schnarchen. Er legte sie vorsichtig auf die weichen Äste über die er sein Lederwams ausgebreitet hatte und deckte die kleinere Jägerin mit ihrem Umhang zu.

Heute Nacht würde nichts passieren, denn er würde Wache halten. Doch die Vorsehung hatte Besseres im Sinn und ließ auch ihn einschlafen, nachdem er noch einmal ordentlich Holz auf das Feuer gelegt hatte.

Ein Fuchs, der in den frühen Morgenstunden vorbei kam, um noch etwas Essbares zu finden, fand Arienna als auch Vladim schlafend unter dem Umhang der Jägerin, gebettet auf ein paar Kiefernzweigen, die einen angenehmen Duft verbreiteten. Der Fuchs traute sich nicht näher heran, denn irgendetwas sagte ihm, dass selbst tief schlafende Jäger gefährlich seien. So machte er kehrt, ließ die Beiden schlafen und suchte sein Heil im Wald. Zitieren Melden Profil PM Erste |« | 1 | 2 | 3 |