Windmenschen: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 1. April 2016, 19:37 Uhr


Das Volk der Windmenschen

Windmensch.jpg

Zeichnung eines Windmenschen

Entnommen aus dem Buch "Völker von Lupien" der Akademie zu Muntia.


Siehe auch Attribute der Windmenschen (nur Vereinsintern)


Allgemeine Beschreibung

Die Windmenschen sind ein sehr altes lupianisches Nomadenvolk, dass seit je her durch die südlichen Randgebirge zieht, auf der Suche nach gutem Weidegrund für sein Vieh. Es besteht aus mehreren Stämmen die durch das Wort des Propheten in ihrem Glauben vereint sind, obwohl räumlich unter Umständen weit getrennt. Die Windmenschen leben in großen Familienverbänden und vier bis acht Familien bilden einen Stamm der zusammen zieht. Die Windmenschen verlassen die Höhen das Randgebirges meist nur in sehr harten Wintern, um Handel mit den übrigen Völkern Lupien's zu treiben, oder um das Gebot des dritten Sohnes zu befolgen. Besonders gerne treiben die Windmenschen mit den Elfen Handel, denn sie teilen mit den Elfen den Sinn für die Schönheit der Natur und legen ein ähnliches Verständnis für sie an den Tag. Ebenfalls den Elfen ähnlich, sind alle Windmenschen der Magie mächtig, wobei Magie bei den Windmenschen eine Verpflichtung darstellt, keine Gabe. In jeder Familie sind einige Zauber bekannt, die jedes Kind lernen muß, so wie der Prophet es vorgeschrieben hat. Die Windmenschen sind recht auffällig gekleidet. Die Frauen tragen meist farbenfrohe, die Männer farblich eher schlichte Kleidung. Allerdings tragen die Männer des Windvolkes einen Turban und verbergen ihr Gesicht mit dessen Hilfe.



Der Prophet von jenseits des Randgebirges und sein Wort

Der Prophet ist eine mystische Gestalt aus der grauen Vorzeit der Windmenschen. Sie berichten das ein Fremder vor ewigen Zeiten über das Randgebirge kam und den verstreut lebenden Windmenschen sein Wort brachte. Er lehrte sie die Wahrheit in allen Dingen zu sehen und mit der Wahrheit die Schönheit, die allen natürlichen Dingen innewohnt. Und er lehrte sie, ihre neue Art der Betrachtung der Dinge für sich zu nutzen, er lehrte sie die Magie. Die Worte des Propheten von jenseits des Randgebirges werden von Generation zu Generation weiter gegeben. Bei den Windmenschen ist es die Aufgabe der ältesten Frau eines Stammes, darüber zu wachen das jedes Stammesmitglied im Gebrauch der Zauber seiner Familie unterwiesen ist. Ferner bewahrt sie das Buch mit dem Wort des Propheten auf, dass von den Windmenschen nicht nur dazu benutzt wird von der Weisheit des Propheten zu lernen, sondern es werden außerdem die Geburten, Vermählungen und Todesfälle des Stammes darin nieder geschrieben. Die älteste Frau eines jeden Stammes wird aus diesem Grunde selten mit ihrem Namen angesprochen, sonder meistens mit dem Titel ihrer Aufgabe, Bewahrerin. Der Prophet stellte für die Windmenschen aber auch Gebote auf, nach denen sich die Windmenschen strickt richten. Eines dieser Gebote ist das des Dritten Sohnes, welches besagt das jeder dritte Sohn eines Paares als junger Mann ausziehen muß, um in die Ebenen zu gehen und sich ein Bild von der Welt zu machen. Die Erlebnisse eines dritten Sohnes werden nach seiner Rückkehr im Buch des Stammes festgehalten. Ein weiteres Gebot der Windmenschen ist das der Absoluten Höflichkeit welches besagt, dass die Höflichkeit, als höchster Ausdruck des Respektes vor einem anderen Wesen, in jeder Situation nachzukommen sei. Aus diesem Gebot hat sich ein komplexer Verhaltenskodex entwickelt, der Windmenschen zumeist sehr zurückhaltend wirken läßt.


Herrschaftsform

Eine Herrschaftsform im üblichen Sinne gibt es bei den Windmenschen nicht. Entscheidungen werden innerhalb einer Familie basisdemokratisch getroffen. Das bedeutet alle erwachsenen Familienangehörigen stimmen ab und eine einfache Mehrheit muß zustimmen, um etwas zu beschließen. Wobei Kinder bis zu einem Alter von 20 Sommern kein Stimmrecht besitzen. Im Gegensatz dazu, ein Windmensch der dem Gebot des Dritten Sohnes gefolgt ist, besitzt zwei Stimmen. Familien übergreifend werden die Belange der Windmenschen von ihren Ältesten besprochen und beschloßen. Auch bei einer Familien übergreifenden Abstimmung reicht eine einfache Mehrheit, um einen Beschluß zu treffen. Bei einer solchen Abstimmung schickt jede Familie einen Ältesten, der mit seiner Stimme für seine Familie steht. Die Bewahrerin des Stammes hat bei dieser Abstimmung zwei Stimmen und darf zusätzlich bis zu zwei Windmenschen die dem Gebot des Dritten Sohnes gefolgt sind, ebenfalls ein Stimmrecht einräumen. Dieses Verfahren findet auch bei der Rechtsfindung innerhalb eines Stammes Anwendung. Gibt es Dinge über die alle Windmenschen beraten und beschließen müssen, dann werden die Stämme von Boten informiert. Diese Boten sind zumeist Mitglieder vom Stamm des Raben, der als einziger Stamm in den Ebenen von Malur beheimatet ist. Stammes übergreifende Treffen finden außerdem ausschließlich an einem Ort Namens Halle des Jägers satt, einem alten, ansonsten verlassenen Tempel am Fusse des Randgebirges in Malur. Lediglich die Bewahrerinnen eines Stammes und je ein Windmensch von jedem Stamm der dem Gebot des Dritten Sohnes gefolgt ist, haben bei einer solchen Zusammenkunft ein Sprachrecht. Selten sind bei einer solchen Gelegenheit wirklich Vertreter aller Stämme anwesend, daher wird so gut wie nie etwas im Namen, oder für alle Windmenschen, gesprochen bzw. beschlossen.


Gesetze und Gerichtsbarkeit

Da die Windmenschen einheitlich dem Wort des Propheten folgen und alle Gesetze der Windmenschen sich aus diesen ableiten, gilt für alle Windmenschen das gleiche Gesetz. Die Verfolgung von Übertretungen dieser Gesetze obliegt jedem Stamm und aus diesem Grund ernennt ein Ältestenrat (siehe Herrschaftsform) eines jeden Stammes für die Dauer eines Jahres den Daeva. Der Daeva ist für den Schutz des Stammes und für die Dingfestmachung von Gesetzesübertretern verantwortlich. Er kann jederzeit so viele wehrhafte Männer an seine Seite berufen wie nötig sind, um den Schutz des Stammes sicher zu stellen, oder diejenigen die dem Wort des Propheten zuwidergehandelt haben einem Ältestenrat zur Verurteilung zu übergeben. Die Windmenschen haben alle ihre Gesetze aus dem Wort des Propheten abgeleitet. Die Gerichtsbarkeit liegt bei den Windmenschen immer bei den Ältesten. Ob die Ältesten einer Familie oder eines bzw. mehrerer Stämme, hängt einzig davon ab, wer ein Gesetz gebrochen hat und wer möglicherweise geschädigt wurde. Für Gewöhnlich fungiert der Daeva eines Stammes als Ankläger im Namen des Geschädigten, die Bewahrerin als Richterin und ein vom Beschuldigten frei bestimmter Windmensch als Verteidiger. Sollte der Geschädigte aus der Familie der Bewahrerin sein, der Beschuldigte jedoch nicht, fungiert der älteste Windmensch einer dritten Familie als Richter. Dasselbe gilt natürlich ebenfalls, wenn der Beschuldigte aus der Familie der Bewahrerin stammt. Muss Recht über Stammesgrenzen hinweg gesprochen werden, müssen sich drei Stämme an einem neutralen Platz treffen. Dieser Platz ist immer auf dem Territorium des richtenden Stammes. Der Geschädigte wird von der Bewahrerin seines Stammes vertreten, ebenso der Beschuldigte. Der richtende Stamm stellt in einem solchen Fall seine Bewahrerin als Richterin, die zusätzlich zwei Windmenschen ihres Stammes beruft, um ihr bei der Beurteilung des Falles beratend zur Seite zu stehen. Die Strafen bei den Windmenschen laufen in der Regel darauf hinaus, dass dem Geschädigten das ersetzt wird, was beschädigt oder gestohlen wurde. Wurde ein Leben gestohlen, oder ein Leben geschädigt, muss der Schuldige mit seinem Leben dafür gerade stehen. Was in der Regel bedeutet, dass er sich entweder bis zu seinem Lebensende dem Geschädigten verpflichtet und für ihn sorgt, also seine Arbeiten erledigt, oder aber die Lücke die das gestohlene Leben gerissen hat, füllen muß. In beiden Fällen läuft das auf eines hinaus: Leibeigenschaft. Sind die Schäden materieller Natur, muss der Schuldige sie ersetzen. Ob nun monetär oder mit einer Wahre gleicher Qualität, bleibt dem Schuldigen überlassen. Allerdings muß die Entschädigung binnen eines Monats erfolgen.


Kulturelle Besonderheiten

Begrüßung und Verabschiedung

Bei den Windmenschen gilt Körperkontakt als nicht angebracht. Die allgemeine Begrüßungsform zwischen Männern ist die, das der rechte Arm vor dem Bauch angewinkelt und dazu eine leichte Verbeugung durch geführt wird. Sehr gute Freunde fassen sich an den Unterarm, wobei tunlichst darauf geachtet wird, nicht eine frei Körperstelle zu berühren. Bei den Frauen verhält es sich noch ein klein wenig anders, sie begrüßen sich und Männer lediglich durch ein kurzes, aber deutliches Nicken bei dem sie die Augen ebenso deutlich schließen. Gute Freundinnen hingegen begrüßen sich indem sie sich berühren, sie legen dabei ihre Hände aneinander. Ebenso begrüßen sich auch Ehepartner. Die Abschiedsgeste ist bei Männern und Frauen gleich. Die linke Hand wird auf die Brust gelegt und in einer flüssigen Bewegung zum Verabschiedeten hin bewegt, wobei die Hand kurz geschlossen und dann geöffnet wird mit der Handfläche zum Verabschiedeten. Begleitet wird diese Geste von den Worten: "Friede mit Dir!", wobei die Windmenschen den eigenen Frieden meinen, also eher die Harmonie zwischen Intellekt und Emotion.


Die Bewahrerin

Den Frauen der Windmenschen kommt eine besondere Aufgabe zu. Sie sind zwar hauptsächlich für die Haushaltung zuständig, aber eine fast noch wichtigere Aufgabe der Frauen besteht darin, allen Kindern die Familienzauber zu lehren. Um zu garantieren das wirklich jedes Kind mit der Magie vertraut gemacht wird, müssen alle Kinder, der ältesten Frau der Familie, regelmäßige ihre Fortschritte demonstrieren. Bei diesen Gelegenheiten gibt die älteste Frau einer Familie, die den Ehrentitel Bewahrerin trägt, auch immer wertvolle Ratschläge. Die Aufgaben der Bewahrerin umfasst auch das Zitieren des Wortes des Propheten an jedem letzten Tag der Woche. Hierzu treffen sich alle Windmenschen und lauschen der Bewahrerin für etwa einer Stunde.


Die Namensgebung

Bei den Windmenschen geben die Frauen den Familiennamen weiter. Die Namen der Windmenschen setzen sich wie folgt zusammen: Vorname-Vorname des Vaters-Vorname der Mutter-Nachname der Mutter. Für Gewöhnlich hängen die Windmenschen noch den Namen ihres Stammes an ihren Familiennamen. Alle Windmenschen-Namen enthalten an zumindest einer Stelle die Buchstaben ae, allerdings werden diese nicht wie ä gesprochen sonder getrennt, also a - e.


Die ersten drei Stämme

Die ersten Stämme die sich zur Zeit des Propheten bildeten, verlangten von ihm ihnen Namen zu geben, gute Namen, heilige Namen, seine Namen. Doch der Prophet lehnte mit den Worten ab, sie sollten das was sie umgibt heiligen, ihm Respekt zollen. So wählten die ersten Stämme Tiere aus ihrer Heimat als Namenspatrone. Heute gibt es einige duzend Stämme im Randgebirge und alle tragen den Namen eines dort beheimateten Tieres.


Das Gebot des dritten Sohnes

Zu den wenigen Geboten die der Prophet erließ, gehört das des dritten Sohnes. Es besagt das der dritte Sohn einer jeden Familie in seinen jungen Jahren für mindestens ein Jahr den Stamm verlassen muß. Der Sohn muß von seiner Familie ausgestattet werden und der älteste Mann der Familie bestimmt wohin der junge Mann zu gehen hat. Häufig werden die dritten Söhne in die "Ebenen" geschickt, um Kunde einzuholen wie es im Land der "Erdmenschen" steht. Die Stammesältesten sparen beim Aufbruch der Männer auch seltenst mit guten Ratschlägen. Vor allem einer wird immer wieder gerne zum Besten gegeben: "Wenn Dein Herz an einer Frau von irgendeinem der Völker der Ebenen verloren geht und Sie dir wohlgesonnen ist, bringe Sie mit!"


Die Familienzauber der Windmenschen

Eine der Gaben die der Prophet von jenseits des Randgebirges den Windmenschen machte, war die der Magie. Er lehrte zuerst die Frauen die Macht der Magie, auf das sie immer je drei Zauber an ihre Kinder weitergeben sollten. Dies hat sich bis heute fortgesetzt und jeder Windmensch beherrscht zumindest die drei Zauber seiner Familie. Die Windmenschen besitzen eine gewisse Affinität zur Magie, aber es hat bis jetzt noch keine wirklich großen Magier in ihrem Volk gegeben. Für die Windmenschen ist ihre Magie ein nützliches und vollkommen natürliches Werkzeug. Sie sehen in ihr keine Kunst oder etwas womit man sich über Gebühr beschäftigen müßte.


Der Turban der Männer

Eine der Weisheiten des Propheten besagt, dass man einen Mann nach seinen Taten und nicht nach seinem Aussehen oder seinen Worten beurteilen soll. Um dieser Weisheit gerecht zu werden tragen die Männer ihren Turban immer so das er ihr Gesicht, bis auf die Augen, verbirgt. Eben dieser Weisheit wegen haben die Männer der Windmenschen den Ruf wortkarg zu sein. Was sich Fremden gegenüber auch immer wieder als wahr erweist. Unter sich oder unter Freunden hingegen reden die Männer der Windmenschen aber schon recht gerne und ebenso ausführlich über alle möglichen Dinge. Den Turban legen die Windmenschen lediglich zum Schlafen ab. Ihr Gesicht entblößen die Männer allerdings, wenn sie in ein Zelt oder eine sonstige Behausung eingeladen werden, da es bei ihnen als unhöfflich gilt, einem Gastgeber die Freude der Einladung nicht zu zeigen. Ebenso entblößen sie ihr Gesicht beim Essen, obwohl sie bemüht sind auch das nach Möglichkeit nur im Kreise ihrer Freunde zu tun.