Auf der Reise von Donnerholm nach Klippenstern
Pablo
Novize
Themenersteller
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Pablo wischte sich den Schweiß von der Stirn. Er streckte den Rücken durch und legte Hammer und Nägel beiseite. Die letzten Tage hatten ihn träge werden lassen, die Verpflegung war zu gut gewesen und das Bier zu süffig. Auch die Cocktails der Cazabar hatten ihr übriges getan, um ihn fett werden lassen. Nun, den perfekten Körper besaß er ohnehin nicht, aber etwas dünner war er vor dem Schiffbruch der Cazadora vor der Insel Donnerholm schon gewesen.
Während seiner kleinen Pause schaute er dem Schiffsmagier Isleif zu, der gerade mehrere hundert Kilo schwere Takelage locker beiseite hob. Zu gerne hätte er auch solch einen Gürtel, wie ihn der Schiffsmagier besaß - neben seiner Stellung natürlich. Er machte sich einen geistigen Vermerk, seine Studien in magischen Dingen wieder aufzunehmen. Vielleicht konnte er sich dadurch einen besseren Platz innerhalb der Mannschaft sichern. Er nickte dem Waffenmeister zu, der gerade herumging und die restlichen Reperaturarbeiten am Schiff überwachte. Vom ersten Maat oder vom Käpt'n war nichts zu sehen, sie waren sicherlich dabei zu überlegen, was man mit dem erbeuteten Schatz anstellen konnte. Hammer und Nägel wieder in die Hand nehmend, machte sich Pablo wieder an die Arbeit. Zitieren Melden WWW ICQ AIM Verfasst am: 26. 03. 2008 [12:09] Bearbeiten Löschen Viktoria Adept Dabei seit: 11.04.2007 Beiträge: 256 Viki saß am Bug der Cazadora. Sie liebte es dort zu sitzen und in die Ferne zu schauen. Dabei konnte man wunderbar nachdenken. Heute studierte sie dort allerdings ihre neuen Schriften über die Obduktion eines Menschen. Eine sehr interessante Sache. Sie wollte gerne einmal mehr helfen, als nur Zähne zu ziehen. Sie hatte auch schon mal die Idee, dass es eigentlich eine regelmäßige Untersuchung der Mannschaft geben sollte, um frühzeitige Erkrankungen zu erkennen. Da sie mehr auf ihre Disziplin achten musste, würde sie erst Yin diesen Vorschlag unterbreiten, anstatt sich sofort an den Kapitän zu wenden.
Ein Geräusch ließ sie nach hinten blicken. Isleif schob gerade einige Takelagen zur Seite. Mit seinem Gürtel konnte er hier und da schon bei so manchen schweren Sachen helfen. Ihr Blick fiel auch auf Pablo, der mit Hammer und Nägeln bewaffnet bei der Reparatur half. Sie hatte so ihre Probleme, mit diesem Kerl. Aber wieso, konnte sie auch nicht genau sagen. Vielleicht hatte er sogar Recht mit seiner Äußerung und es spielte ein Stück weit Eifersucht mit.
Sie nahm einen Zettel aus ihrem Buch und schaute sich wieder einmal das Bild darauf an. Wieso? Warum wurde er als Pirat gesucht? Wurde er vielleicht auch durch eine Notlage dazu getrieben, so wie der Graf? War das vielleicht ein Grund, wieso sie den Grafen und die Tatsache das er sich hier versteckte nicht verstand.
Schritte kamen näher und Viki faltete schnell das Blatt zusammen und ließ es wieder in ihrem Buch verschwinden. Einer der Leichtmatrosen kam auf sie zu. „Der Schiffsarzt lässt sie rufen. Einer der Matrosen hat sich den Hammer übelst auf den Finger geschlagen. Sie sollen ihm bei der Versorgung assistieren.“
Viki schaute sofort an dem Leichtmatrosen vorbei zu Pablo hin. Der hämmerte immer noch vor sich hin. „Naja, dann macht es halt nicht ganz so viel Spaß.“ dachte sie bei sich und packte ihren Kram beisammen um möglichst schnell zu Yin zu kommen. Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 26. 03. 2008 [17:22] Bearbeiten Löschen Juan Meister Dabei seit: 21.12.2006 Beiträge: 1280 Juan saß alleine am Tisch in der Offiziersmesse. Eine volle Flasche Rum vor sich. Bestimmt schon zum zehnten mal ging die Hand zur Flasche und wurde kurz davor wieder von ihm zurückgezogen.
Die letzten Tage auf Donnerholm hatte er sich stark zurückgehalten mit dem trinken. Als erster Offizier bei Liljas als Käpt´n könnte er es sich eigentlich nicht leisten. Die Verantwortung lastete schwer auf seinen Schultern. Er fühlte sich für die Crew verantwortlich, mehr noch als früher. Jetzt würden sie zu ihm kommen wenn es Probleme gab und er würde entscheiden ob die Käpt´n damit belästigt wurde oder nicht. Und auf Donnerholm hatte er gemerkt welch große Aufgabe das war, bei so einer zusammengestellten Crew. Liljas die man ständig im Auge haben musste und wenn man sich mal ne Minute umdrehte schon wieder weg war. Disziplinlose Matrosen, wo er sogar mit Viki reden musste weil sie das Schiff verlassen wollte auf Grund ihrer Probleme mit der Disziplin. Allerdings hatte er sie nochmal davon abhalten können und ihr hoffentlich eingetrichtert das sie sich mal etwas zusammenreißen soll. Eine Rauthka die wie die Käpt´n immer da war wo sie nix zu suchen hatte und auch noch scheinbar genau das machte wovon man ihr abriet. Und dann die Sache mit Braja. Das war ihm besonders nahe gegangen. Wenn er an das Gespräch mit Liljas dachte und an das was sie als äußerste Lösung in Betracht gezogen hatten. Er hätte es selbst getan auch wenn es ihm das Herz zerrissen hätte. Aber er hätte es niemand sonst tun lassen können. Er sah auf seine Hände als wenn das Blut dran kleben würde. Die Hand ging zum Kompass den er von ihr erhalten hatte und blieb kurz darauf liegen.
Noch einmal ging die Hand zur Flasche und wurde wieder zurückgezogen. Soweit war es nicht gekommen, aber die Sache war noch nicht ausgestanden. Zum Glück hatte er sehr gute Offiziere die unter ihm dienten. Garmond, Yin und Isleif nahmen ihm schon etwas die Last. Aber auch Liljas hatte sich als würdiger Käpt´n erwiesen. Nicht das er daran gezweifelt hätte. Es war eine gute Crew. Er war ihr erster Offizier.
Mit diesem Gedanken schüttelte er den Trübsal ab, griff zur Flasche und stürzte sie ohne abzusetzen in seinen Hals. Mit dem letzten Schluck viel er rückwärts vom Stuhl. Mit einem breiten Grinsen dachte er „endlich wieder zu Hause“.
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 26.03.2008 um 17:33.] Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 26. 03. 2008 [17:53] Bearbeiten Löschen Rauthka Geselle Dabei seit: 08.08.2007 Beiträge: 560 Die Kombüse der Cazadora war wieder reichlich ausgestattet worden mit frischem Fisch, Fleisch, Gemüse und Obst von der Insel, bevor man Donnerholm verlassen hatte, und Tatjana, Rumo und Rauthka hatten nun erstmal alle Hände voll zu tun, die verderblichen Lebensmittel möglichst haltbar zu machen.
Die Rote stand in der Kombüse, eine Banane in der Hand. Doch so sehr sie sie auch animierte, die Südfrucht wollte einfach nicht reden, geschweige denn singen. Rauthka seufzte und legte das stumme Obst zur Seite. Die Smutje und der Böttcher waren unterwegs zu den großen Fässern, und so war es recht still in der Kombüse. Rauthka sah sich um. Nichts hier redete mit ihr, wie üblich. Sie vermisste die Bäume der Insel, die waren so gesprächig und nett gewesen. Und die Feenwesen, die waren auch lustig. Besonders der mit den komischen Ohren von seinem Opa, der hatte leckere Sachen verkauft. Rauthka rief sich die Aufgaben der Kombüse in Erinnerung: "Fleisch pökeln, Fisch räuchern, Obst trocknen, Gemüse..." was hatte die Smutje noch gleich zum Gemüse gesagt? Es fiel ihr nicht ein, sie würde wohl nochmal nachfragen müssen. "Obst. Hallo, Obst, du wirst jetzt getrocknet. Aber nicht alles. Ich mach auch Obstsalat. Der ist lecker, der Obstsalat." Und sie fing an.
Alles war gut, wie immer. Zitieren Melden Profil WWW ICQ AIM PM Verfasst am: 26. 03. 2008 [19:22] Bearbeiten Löschen Garmond Grossmeister Dabei seit: 26.08.2002 Beiträge: 5159 Garmonds Gedanken fuhren Karussell. Zuviel war in der letzten Zeit passiert und nicht nur die Vorkommnisse auf Donnerholm forderten ihn zum nachdenken auf. Er lief übers Schiff um die restlichen Reperaturarbeiten zu überwachen, aber irgendwie war er nicht ganz bei der Sache. Er nahm die Geschehnisse lediglich aus den Augenwinkeln wahr. Ihm tat Liljas schon ein wenig leid. Er konnte sich vorstellen, wie schwer die Bürde des Kapitänsamtes wiegen musste. Aber er war sich sicher, dass sie sich schnell daran gewöhnen würde. Man wächst mit seinen Aufgaben. Wenn er eins gelernt hatte während seiner Jahre auf Reisen, dann war es diese Gewissheit. Viki machte ihm ein wenig Sorgen, diese Disziplinlosigkeit und Aufmüpfigkeit musste aufhören. Er hoffte jedoch, dass die klaren Worte von Juan und Liljas, die diese sicherlich gefunden hatten, etwas bewirken würden. Mit Pablo und Salo war er ganz zufrieden. Beide hatten beim Kampftraining auf der Insel Fortschritte gezeigt und waren bei der Sache als es darum ging Thalion im Auge zu behalten. Selbst Rauthka war überraschenderweise sehr ehrgeizig beim Training, was ihn sehr überraschte. Wenn sich doch alle so bemühen würden. Er musste sehen, dass er die Mannschaft im Kampfe weiter schulte. Nochmal wollte er keinen Mann gegen eine Krake oder einen anderen Gegner verlieren. Das würde negativ auf ihn zurückfallen, auch wenn er sich insgeheim bewusst war, dass ihn keine Schuld dabei getroffen hatte. Braja, diesen Gedanken versuchte er ganz schnell wegzuwischen. Zu schmerzhaft war die ganze Sache für ihn.
Er versuchte seine Gedanken zu verscheuchen und trat an den Bug, die Gischt im Gesicht spürend. Er drehte sich Richtung Deck und ein schelmisches Grinsen legte sich auf sein Gesicht. Er war froh endlich wieder unterwegs zu sein. Es lag ihm im Blut, dass er nicht dafür bestimmt war länger an einem Ort zu verweilen.
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 26.03.2008 um 21:26.] Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 26. 03. 2008 [20:27] Bearbeiten Löschen Tatjana Tavano Adept Dabei seit: 21.12.2006 Beiträge: 109
Tatjana und Rumo kontrollierten die großen Fässer mit Wasser und die kleineren mit Rum.
Sie war sehr froh die letzten Tage auf dem Schiff geblieben zu sein, auch wenn sie dadurch wohl einiges verpasst hatte. Aber nachdem sich Thalion so seltsam benommen hatte und irgendwie keiner mehr so recht weiter wusste, war sie lieber an Bord geblieben. Sie musste ja auch mit Rumo das auffüllen der Vorräte kontrollieren, sonst ging ja alles drunter und drüber.
Schlimm genug mit einer Rauthka in der Kombüse die darauf wartete das das Obst zu ihr sprach! Hoffentlich hatte sie darüber nicht vergessen was sie eigentlich tun sollte, denn sie würden noch eine Weile unterwegs sein, und dann brauchten sie Vorräte die nicht verdorben waren.
Sie kehrte mit Rumo gedankenverloren in die Kombüse zurück und sah das Rauthka dabei war einen Obstsalat zu machen. Eine gute Idee für den heutigen Nachtisch dachte sich Tatjana... dann machte sie sich daran für den Hauptgang den frischen Braten zuzubereiten.
Sie war froh das alle gesund und munter von der Insel wieder zurück waren, auch wenn ein paar Leute sich schon verändert hatten. Zum Beispiel Viki die nun mit viel mehr Eifer bei allem dabei war. Schon erstaunlich was ein paar Tage an Land so alles bringen konnten.
Aber sie freute sich schon wenn sie Lupien bald wieder sehen würde... auch als Fahrende hat man immer eine Heimat..... Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 26. 03. 2008 [21:25] Bearbeiten Löschen Isleif Geselle Dabei seit: 23.01.2007 Beiträge: 545 Isleif legte so vorsichtig er konnte die Takelage ab. Er half so gut er konnte bei den noch zu erledigenden arbeiten. Er hätte sich zwar ohne weiteres auf seinen Status als Schiffsmagier berufen können und die Schriften studieren können. Doch es gab für ihn genug gute Gründe das ganze auf zu schieben. Er hätte sich sowieso nicht auf die magischen Schriften konzentrieren können. Zum einen viel es ihm schwer nicht zu helfen. Er wusste das es von dem Gürtel kam. Sobald er ihn trug wurde der Drang in ihm stärker gutes zu tun. Aber es fühlte sich gut an und zu gut um darauf länger zu verzichten. Er zog ihn nur aus wenn er in der Taverne saß oder er sonst keine Gefahr drohte. Er hatte Angst davor etwas oder besser gesagt jemanden mit seiner neuen Kraft kaputt zu machen. Es erforderte ein bisschen Fingerspitzengefühl zur rechten Zeit das rechte Maß zu finden. Doch was ihn noch mehr beschäftigte war Braja. Er hatte lange versucht sie dem Gin abzuhandeln und viel dafür geboten. Aber nicht mal der Gürtel war Ihm Preis genug für Ihre Freiheit. Isleif wusste nicht mehr was er tun sollte um es doch noch zu schaffen das Sie an Bord blieb. Zur not auch mit dem vermalledaiten Flaschengeist. Er verdankte Ihr immer hin seinen Arm und damit auch ein Nachleben in würde.
Erstmal würde er sich aber mit Vandemir an der Festung Klippenstern treffen um dann nach Muntia zu reisen. Vielleicht würde er es ja irgendwie schaffen dort eine Art Lehrvertrag auszuhandeln der es ihm erlaubte weiter auf der Cazadora zu reisen. Und das ganze nach Möglichkeit ohne diese hässlichen Roben tragen zu müssen. Vielleicht konnte Dijarion ja ein gutes Wort für ihn einlegen. Immerhin war der Erzmagier ab sofort ein häufiger Passagier auf der Cazadora.
Isleifs Gedanken kreisten noch eine weile um den Gin Braja, den Gürtel und den Gefallen den er einem Gott schuldete dessen Namen er noch nicht mal kannte. Mit nachdenklicher und bedrückter Mine packte Isleif sich eine Rolle Tau und trug Sie zum Hauptmast herüber. Zitieren Melden Profil WWW ICQ AIM PM Verfasst am: 26. 03. 2008 [22:25] Bearbeiten Löschen Braja Meister Dabei seit: 07.08.2006 Beiträge: 1415 Zeit... Zeit spielte keine Rolle mehr. Seit sie die Planken der Cazadora betreten hatte, war sie stehen geblieben. Das Schiff, welches so viel Hoffnung bedeutet hatte, so viel Vertrauen und Zukunft. Welches hätte ein neues Zuhause sein können. Jetzt allerdings bedeuteten die Wände, der Boden, die Segel, all das bedeutete nicht mehr als einige weitere Wochen des Wartens.
Sie hatte ihre Sachen in Kisten gepackt, welche nun im Lagerraum auf sie warteten. Sollte es irgend jemand wagen, sie zu öffnen, würde dieser jemand eine schmerzvolle Überraschung erleben und so war zumindest ihr Hab und Gut sicher. Nun saß sie seit ihrer Abreise von Donnerholm in den Mannschaftsräumen, auf ihrer Hängematte, und starrte Löcher in die Luft. Nein, eigentlich dachte sie nach. Unentwegt. Und doch war kein einziger klarer Gedanke in ihrem Kopf. Sie hatte darauf gewartet, dass ihr jemand sagte, was sie nun zu tun hatte. Lange hatte sie mit den Leichtmatrosen auf einem Schiff gelebt und trotzdem hatte sie keine Ahnung, was deren genaue Aufgaben waren. Aber niemand war gekommen, niemand hatte ihr Aufgaben zugeteilt. Auch gut. Würde sie eben so lange warten, bis sie das nächste mal anlegten.
Ihre Finger strichen abwesend über die Lampe, die sie nicht mehr aus der Hand legte. Sie durfte Gin nicht mehr verlieren. Nicht jetzt... Nicht so nahe.... Etwas irritiert schüttelte sie das offene, ungekämmte Haar aus den Augen. Nahe an was? Die Frage jedoch blieb unbeantwortet und so verfiel sie wieder in stumpfes Brüten.
Die anderen Matrosen mieden sie und gingen ihr aus dem Weg. Mit niemandem mehr hatte sie geredet, seit Yin diesen Versuch aufgegeben hatte. Warum auch. Es gab schließlich nichts mehr zu sagen. Die Entscheidungen waren getroffen und sie würde so bald wie möglich das Schiff verlassen. Ihre Heimat.... Nein. Die Cazadora war niemals ihre Heimat gewesen. Und hatte sie wirklich geglaubt, so etwas wie Vertraute gefunden zu haben? Nichts war umsonst, und auch die Freundschaft zu Liljas war nur eine Lüge wegesen. Liljas war nun Käpitän und hatte sie selbst mehr als einmal die Tatsache spüren lassen, dass da kein Platz mehr für Vertrautheit blieb. Das sie nun die Macht über Leben und Tod der Mannschaft besaß. Und nun bestrafte sie sie für etwas, was Gins Schuld war. Warscheinlich war sie wütend, dass der Geist nicht ihr das Versprechen gegeben hatte. Und Juan? Garmond? Yin? Sie alle steckten unter einer Decke. Sie alle hatten ihr ein Leben vorgespielt, welches es niemals für sie geben würde. Und nun hatten sie es sehr eilig, sie los zu werden. War es nicht eine gemeinsame Entscheidung gewesen, sie zu demütigen, indem sie sie zu dem jetzigen Posten degradierten?
Bei diesen Gedanken schoßen ihr Tränen in die Augen und für einen Moment kehrte die alte Augenfarbe zurück, Verzweiflung schlich sich in ihr Herz. Nein. Liljas war nicht so. Sie hatte sie kennengelernt und sie waren Freunde gewesen. Sie musste so handeln, wie sie es tat, sie hatte schließlich die Verantwortung! Und hatte sie ihr nicht damals das Leben gerettet? Sie und Garmond? Das konnte doch nicht alles falsch gewesen sein! Sie stand auf und tigerte unruhig auf und ab. Niemals war sie so lange irgendwo gewesen wie hier. Niemals hatten die Menschen sich so um sie gesorgt wie hier. Wie konnte sie die Cazadora nur freiwillig verlassen? Diese Gefühle wurden mit einem scharfen Stechen in ihrem Kopf bestraft, ihr Verstand zurückerobert und die Tränen versigten.
Weil es ihre Pflicht war. Weil sie wusste, dass diese Menschen hier ein falsches Spiel trieben und weil sie sich selbst belogen, sowie jeden, der glaubte, es bestände etwas wie Ehrgefühl und Verbundeheit. Jeder stand nur für sich selbst. Und das musste sie auch tun .Es gab nur ein Ziel, welches wichtig war in ihrem Leben. Und das würde bald erreicht sein, mit Gins Hilfe. Und dann würde die Mannschaft der Cazadora schon sehen, was sie davon hatte.
Ein freudloses Grinsen schlich sich auf ihre Lippen, ehe ihre Gedanken wieder abtriffteten, in dunkle, unbekannte Gewässer.
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 27.03.2008 um 00:24.]
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Verfasst am: 27. 03. 2008 [21:15]
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Yin Katan
Adept
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Yin schaute dem Treiben auf dem Schiff schon eine Weile gedankenverloren zu. Er dachte über das Gespräch mit Braja nach. Im Nachhinein betrachtet wirkte es auf ihn so als wäre sie nicht sie selbst gewesen. Sie hatte gedroht ihn zu töten und selbst wenn Yin schon oft gedroht wurde, war es diesmal anders gewesen. Es musste etwas geschehen, nur leider war Yin weder ein begnadeter Redner noch ein guter Vermittler wie seine Erfahrungen mit Viki und Tako gezeigt hatten. Er machte sich auf den Weg zu Liljas Kajüte. Er klopfte, wartete einen Moment und öffnete die Tür. „Liljas?“ Yin schaute sich im Raum um und sah, dass Liljas an ihrem Tisch in der Ecke saß dicht über ein einige Schriftstücke gebeugt.
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 27.03.2008 um 21:17.] Zitieren Melden Profil WWW ICQ PM Verfasst am: 27. 03. 2008 [23:27] Bearbeiten Löschen Liljas Meister Dabei seit: 11.06.2003 Beiträge: 1184 „Könnt ihr nicht mal aufpassen, wo ihr hinlauft ? Wozu habt ihr denn Augen im Kopf ???“
Fast wäre Liljas in ihrer Eile mit den Leichtmatrosen zusammengestoßen, die gerade noch kleine Arbeiten an Deck wahrnahmen, die eine Reparatur mit sich brachte. In den letzten Tagen war sie noch launischer geworden, als sie es vor Ankunft auf der Insel gewesen war. Alle bemühten sich, ihr aus dem Weg zu gehen, damit sie nicht Ziel einer ungerechtfertigten Anschuldigung wurden.
Vor den Mannschaftsräumen hielt sie an. Sie schloss für einen kurzen Moment die Augen, atmete tief durch und ging dann beherzt auf den Eingang zu, um kurz vorher eine Kehrtwende einzulegen und schnell wieder in die andere Richtung zu verschwinden. Einige Matrosen, die sie bei dieser Tätigkeit nun schon ein paar Mal beobachtet hatten schauten ihr verwirrt und verständnislos hinterher.
„Habt ihr denn gar nichts zu tun ?“
Genervt blieb sie stehen und ließ den Blick schweifen. Das erste Ziel war fast erreicht. Der Djinn würde die Cazadora bald verlassen. Doch für welchen Preis … ? Es war richtig, dieses Ding loszuwerden, es war wichtig für die Sicherheit der Mannschaft. Aber es fühlte sich so sehr falsch an, dass Braja das Schiff auch verlassen würde. Natürlich war sie der Grund. Sie hatte Braja degradiert. Sie war sicher, dass sie sie nun hasste und Liljas konnte sie verstehen. Aber es änderte nichts. Die Entscheidungen waren getroffen.
Es hatte funktioniert. Die elendige Lampe würde das Schiff bereits bald verlassen. Auch eine letzte Lösung hatte sie in Betracht gezogen. Doch dieses Mal stand sie auf der anderen Seite. Sie wusste nicht, warum sich Braja von diesem Ding fesseln ließ, sie wusste nur, dass sie diesen Weg auch ein zweites Mal nicht gehen wollte. Doch das bedeutete auch, dass sie diese Sache irgendwie anders lösen mussten …
Sie hatte nach Lösungen gesucht. Den ganzen Rest des Abends auf der Insel hatte sie damit verbracht Informationen zu sammeln. So viele Personen hatten sie darauf angesprochen. Selbst welche, die sie erst seit ein paar Tagen kannte boten ihre Hilfe und ihren Beistand im Namen ihres Gottes an. Personen, die sie nie gewagt hätte darum zu bitten, boten sich zur Recherche in Bibliotheken an. So viel guter Wille durfte nicht unerhört bleiben.
Nun stand sie da, der Wind pfiff ihr um die Ohren und das Meeresrauschen war stetig zu hören. Zu Hause …
Mit einem plötzlichen Anflug von Motivation machte sie sich dann auf in Richtung ihrer Kajüte. Den plötzlich davoneilenden Matrosen rief sie hinterher, sie sollten dafür sorgen dass Daron und die beiden Magier zu ihr gebeten wurden, bevor sie hinter einer krachenden Tür verschwand.
Wie besessen schaute sie immer und immer wieder alle Schriften durch, bis die Tür aufging und Yin hereinschaute.
„Es muss eine Lösung geben. Wir haben sie bisher vielleicht einfach übersehen. Dieser Gott hat irgendwas mit Leidenschaft und Spaß zu tun. Fällt euch da einer ein ?“
Mit diesen Worten musste sich Yin wohl als Begrüßung zufrieden geben. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 30. 03. 2008 [20:19] Bearbeiten Löschen Yin Katan Adept Dabei seit: 08.06.2004 Beiträge: 139 Yin schaute ein wenig verwirrt. "So direkt fällt mir da nichts ein aber das ist auch nicht der Grund für meine Anwesenheit" Er machte eine kurze Pause und fing dann wieder an zu sprechen. "Ich denke wir sollten nocheinmal in Ruhe mit Braja sprechen und wenn möglich ohne den Lampengeist." Zitieren Melden Profil WWW ICQ PM Verfasst am: 30. 03. 2008 [21:38] Bearbeiten Löschen Dijarion Patharis Meister Dabei seit: 06.05.2002 Beiträge: 2191 Nachdenklich blickte Dijarion in seinen Kelch. Warum war der eigentlich schon wieder leer? Achja, er hatte ihn ja noch garnicht gefüllt, weil er nicht wußte, wo eigentlich die Kiste verstaut worden war, in der sich seine Weinvorräte befanden. Da paßte man mal einmal kurz nicht auf, und schon konnte man zusehen, daß man seine Sachen wiederfand! Um dieses Problem würde er sich unbedingt baldmöglichst kümmern müssen. Nicht daß noch einer der Seeleute dachte, er könne sich an seinem Wein gütlich tun.... Obwohl, bei dem Gedanken an das Gesicht desjenigen, der ahnungslos einen kräftigen Schluck vom "guten" Nordosthang nehmen würde, schlich sich ein leichtes Lächeln in das Gesicht des Arcomagus. Er würde einfach morgen mal einen der Offiziere bitten, nach der Kiste suchen zu lassen... MIt einem Schulterzucken stellte er den Kelch wieder auf den Tisch zurück und blickte sich in der Kabine um.
Ärgerlich, daß er sie mit diesem anderen Magier teilen mußte, aber die Kapitänin hatte ihm ja fest zugesagt, daß es diesmal eine bedauerliche Ausnahme sei, daß er keine eigene Kabine haben könne. Schließlich hatte ihn dieser Handel eine Menge Geld gekostet, da konnte man doch wohl erwarten, auch standesgemäß untergebracht zu werden. Garnicht mal dumm, diese Liljas, immerhin hatte sie sich sein Dauermitfahrrecht gut bezahlen lassen. Wenigstens schien dieser andere Magier, mit dem er sich ja schon auf Donnerholm hatte unterhalten können, ein angenehmer Zeitgenosse zu sein und sich regelmäßig zu waschen. Das war ja schon deutlich mehr, als man erwarten konnte in diesen Zeiten.
Soweit er es beurteilen konnte (und Dijarion verstand davon mehr, als mancher vermutete), schien das Schiff gute Fahrt zu machen, so daß er rechtzeitig in Klippenstern eintreffen würde. Damit wäre seine rechtzeitige Weiterreise zur Akademie nach Muntia gewährleistet.
Ja, seine Investition hatte sich gelohnt, das Schiff schien ordentlich zu sein und die Mannschaft verstand ihr Handwerk. Anfangs hatte er befürchtet, womöglich unter Piraten zu landen, aber spätestens nach der Aktion mit dieser Braja und der Reaktion der Kapitänin darauf hatte er diesen Gedanken verworfen. Eine echte Piratenkapitänin hätte diese Frau wegen ihrer Dummheit mit der Lampe gleich an Ort und Stelle mit dem Säbel durchbohrt, zur Abschreckung der Mannschaft, sich nicht mit Dingen einzulassen, von denen sie nichts verstanden und mit denen sie das Schiff und Mannschaft in Gefahr brachten. Aber Liljas war ja vergleichsweise milde gewesen, und hatte die Frau nur degradiert. Wobei, wenn man es genau nahm, sah diese Braja nicht so aus, als ob sie lange durchhalten würde, wenn sie erst einmal die harte Deckarbeit verrichten mußte...
Überhaupt, was sollte der Unsinn mit der Lampe überhaupt? Warum schleppte eine solche Frau einen solchen Gegenstand mit sich herum und hatte ihn dann nicht spätestens nach der deutlichen Aufforderung der Kapitänin, sich davon zu trennen, abgegeben? Hoffte sie etwa, die Lampe sei aus Gold und teuer zu verkaufen? Das wäre ein Grund, aber er selbst hätte dafür nicht in Kauf genommen, in die Manschaftsquartiere umziehen und die Knochenarbeit eines Leichtmatrosen verrichten zu müssen... Da konnte man definitiv zu leicht Unfälle erleiden... Hm... war das nicht auch schon diejenige gewesen, die damals dieses Kind gefunden hatte? Das mit den Läusen, daß angeblich magisch war? Oder war es umgekehrt gewesen? Keine Läuse und statt dessen magisch? Ach, er mußte einfach über zu viele Dinge nachdenken und hatte zu viel Arbeit am Hals, um sich jede Kleinigkeit merken zu können.
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 30.03.2008 um 23:36.] Zitieren Melden Profil WWW ICQ AIM PM Verfasst am: 01. 04. 2008 [11:52] Bearbeiten Löschen Liljas Meister Dabei seit: 11.06.2003 Beiträge: 1184 Liljas schaute verwirrt.
"Ihr wisst, dass sie dieses Ding nicht aus den Händen oder den Augen lässt ?"
Dann schüttelte sie den Kopf.
"Ich habe doch mit ihr gesprochen. Sie kann nichts machen. Sie ist an dieses Unheil gebunden. Oder sie behauptet das nur, das weiß ich nicht. Aber ich schätze dieses miese Etwas von einem aus irgendeinem Vulkan entsprungenen Nichtsnutz durchaus zu, dass es Braja wie auch uns ohne dass sie wirklich wusste, was sie tat, gefesselt hat. Wenn sie es los ist, ist sie hier Jederzeit wieder willkommen, aber so ... "
Sie schien sich schon wieder aufzuregen. Ihre Wut auf dieses "Ding" stand ihr im Gesicht.
"Mich wird sie ohnehin nicht anhören wollen. Vielleicht sollten wir alle zusammen mit ihr sprechen. Aber davor sollten wir versuchen möglichst alle unsere Möglichkeiten zu kennen, vielleicht einen Weg gefunden haben, wie wir sie lösen könnten. UND dieses Drecksding wird für die Zeit eingefroren. Das widerspricht unserer "Abmachung" nicht. Und wenn doch, können wir es ja auch gleich über Bord werfen ..."
Mit einer albernen Geste versuchte sie ihrer Meinung über diesen nichtwirklich-Handel Ausdruck zu geben.
"Ich werde die Magier fragen, ob sie noch Informationen haben, die wir nicht haben. Danach würde ich vorschlagen, wir treffen uns mit allen, die Brajas Schicksal interessiert und überlegen, wer was wie nun tun könnte oder sollte. Viki ist vielleicht Jemand, der derzeit noch am Besten an sie herantreten könnte ..." Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 01. 04. 2008 [12:04] Bearbeiten Löschen Liljas Meister Dabei seit: 11.06.2003 Beiträge: 1184 In der Zwischenzeit klopfte es an der Tür zur Doppelkabine der beiden Passagiere. Man hörte erst murmeln, dann ein "nein, nicht so !" ... "mach's doch besser !" ... "pah" ... "au" ... und nach einer kurzen Stille sprach eine recht junge Stimme:
"Die Herren Magier werden auf einen Becher Wein in die Kapitänskajüte geladen. Ähh, jetzt !"
Dann hörte man wieder leises Murmeln.
"Und du glaubst das war besser ?" "Allerdings. Das habe ich mal wo gehört." "Wenn du sie verärgert hast, wird der Kapitän noch unausstehlicher." "Los jetzt. Wir haben die Einladung ausgesprochen." "Hee, wir müssen doch warten, um zu sehen, ob sie auch angekommen ist."
Dann wurde es stiller. Nur noch nervöses Getippel war zu hören. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 01. 04. 2008 [20:56] Bearbeiten Löschen Dijarion Patharis Meister Dabei seit: 06.05.2002 Beiträge: 2191 "...daher können Wir keinesfalls die Meinung seiner herzoglichen Durchlaucht und Interimregenten ignorieren, daß eine Einbeziehung der Reichsinsignien unabdingbar sei, auch wenn andererseits... ", Dijarion brach mitten in der Zeile ab und blickte von dem Brief, an dem er gerade geschrieben hatte, hin zur Tür. Hatte es gerade geklopft?
Tatsächlich... jetzt hörte er auch die Stimmen vor der Tür. Was sollte denn diese Störung? Andererseits klang "Wein in der Kapitänskajüte" durchaus reizvoll, daher stand der Magier nach kurzem Überlegen auf, strich sich die Reiserobe glatt und öffnete die Tür.
Nachdem er seinem Mitbewohner noch eine kurze Nachricht geschrieben hatte, wo er zu finden war und daß er gleichfalls in der Kapitänskabine erwartet wurde, nickte er den beiden jungen Matrosen zu und sagte: "Nun gut, dann bringt mich zur Kapitänin."
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 01.04.2008 um 20:57.] Zitieren Melden Profil WWW ICQ AIM PM Verfasst am: 02. 04. 2008 [21:51] Bearbeiten Löschen Gin Silberfeuer Bin neu hier Dabei seit: 02.04.2008 Beiträge: 3 >Unter Deck, in einem Korb, umwickelt mit einem Tuch < Der Lampengeist konnte ein süffisantes Lächeln nicht unterdrücken. Für diese aus einer Laune heraus geborenen Tragödie sollte Dionysus, sein Göttervater des ersten Zyklus, ihm eigentlich ein extra Belohung zukommen lassen. Ein ganzes Schiff in Aufruhr zu bringen, mächtigen Magiern und seefesten Seefahrern die Furcht auf die beige Haut zu stechen, das hätte er von sich selber nicht gedacht. Er war offensichtlich ein Talent. Nun galt es das Potential dieses Schauspiels auszuloten. "Mein liebes, verstoßenes Mädchen." Er sprach leise aus der Lampe zu Braia, so dass sie sich nicht erschreckte. Sie wirkte seit dem Ablegemanöver so in sich gekehrt, das arme enttäuschte Menschlein.
"So sind sie , die Menschen. Kaum folgst Du nicht ihrem Aberglauben oder ihrem stoischen Willen, schon lassen sie Dich denn Donnerbalken wienern. Armes Kind, bist Du nicht schon genug gebeutelt? Bist Du nicht schon genug allein gelassen worden." Der Geist seufzte aus der Lampe heraus. "ich weiss. Ja GIn weiss warum Du so traurig bist. Das was keiner weiss. Ich werde Dir helfen, wie versprochen. Denn ich lasse Dich nicht im Stich, so wie die Frau es getan hat. Ich bleibe Dir ein treuer Freund, so wie Du mich nicht im Stich lassen kannst. Lass Dir Deine Belohnung ein Licht in dunklen Nächten sein. Bald, mein Lieb, bald. Doch vorher will ich Dir meine Treue zeigen. Sie hat Dich verletzt, im Stich gelassen. Sie traut Dir nicht, wiegelt sie gegen Dich auf. Nur weil Sie selber nicht frei von Last und Schuld ist. Und Du Lieb musst büßen dafür. Sie ist es, warum Deine Sorgen tiefe Furchen zeichnen in Dein noch eben so schönes Gesicht. Lass mich diesen Schatten wegpusten, lass mich den Nebel Deines Herzens lösen. Überlass Sie mir........... überlass den Kapitain mir....... " Zitieren Melden Profil WWW ICQ PM Verfasst am: 04. 04. 2008 [19:17] Bearbeiten Löschen Yin Katan Adept Dabei seit: 08.06.2004 Beiträge: 139 "Dann soll sie den Flaschengeist zu diesem Gespräch eben mitbringen. Das stört mich nicht. Ich denke aber es ist wichtig die Dinge ins reihne zu bringen. Selbst wenn sie das Schiff verlässt sollten einige Dinge nicht unausgesprochen bleiben. " Zitieren Melden Profil WWW ICQ PM Verfasst am: 05. 04. 2008 [20:34] Bearbeiten Löschen Liljas Meister Dabei seit: 11.06.2003 Beiträge: 1184 Liljas schaute den Bordmedicus fragend an.
"An welche Dinge denkt ihr da ? Was sollte nicht unausgesprochen bleiben ?" Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 05. 04. 2008 [21:26] Bearbeiten Löschen Liljas Meister Dabei seit: 11.06.2003 Beiträge: 1184 Währenddessen geleiteten die beiden Matrosen den Arcomagus nervös in Richtung Kapitänskajüte. Bei jedem Wort, welches von ihm zu vernehmen war, zuckten sie leicht zusammen.
Es dauerte nicht lange, da kamen sie an einer reich verzierten Tür an. Einer der Beiden klopfte und rief:
"Kapitän Torunn, euer Besuch ist da."
Nach einer einladenden Äußerung von innen stieß der andere die Tür auf, die Beiden nickten dem Magier kurz zu und verschwanden dann schnell in die andere Richtung.
Durch die Tür waren Liljas und Yin zu erkennen, die scheinbar in einem Gespräch waren. Doch Liljas winkte ihn herein und stand auf, um zwei weitere Gläser auf den Tisch zu stellen. Sowohl dem Magier als auch Yin bot sie einen Platz an.
"Vielen Dank, dass Ihr der Einladung gefolgt seid. Ich möchte Eure kostbare Zeit nicht unangemessen in Anspruch nehmen, daher gebt mir bitte Bescheid, wenn Ihr zurück zur Arbeit müsst. Darf ich Euch einen Schluck Wein anbieten ?"
Unauffällig fiel ihr Blick zwischendurch auf ein paar Blätter, die sie von Donnerholm mit zurückgebracht hatte. Ebenso unauffällig nickte sie kurz und fuhr dann fort:
"Yin und ich sprachen gerade über die Vorfälle mit diesem seltsamen Ding aus der Lampe. Wir sind sehr beunruhigt, weil wir nicht wissen, wie wir es von unserer Gefährtin trennen können. Ich bin sicher, dass sie es nicht ganz freiwillig bei sich trägt." Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 05. 04. 2008 [23:34] Bearbeiten Löschen Viktoria Adept Dabei seit: 11.04.2007 Beiträge: 256 Missmutig saß Viki auf ihrem Lager. Sie schaute zwar auf einige Blätter aber ihr Geist war ganz wo anders.
Dieses dumme Gespräch.... Warum war es nur so .... fatal.... abgelaufen? Was hatte sie falsch gemacht? Das muss dieses andere ICH gewesen sein, was da aus ihr raus gesprochen hatte. Sie war so anders, als beim Feuer.
Und nun musste sie zu Liljas gehen und ihr gestehen, dass sie nichts erreicht hatte. Obwohl sie so zuversichtlich tat und sich auch glaubet.
Sie steckte die Blätter wieder in die Mappe zurück. Doch sie blieb weiter auf dem Lager sitzen.
Sollte sie wirklich noch mit diesem Gin reden? Sie hatte es Liljas angeboten, doch nach diesem Gespräch hatte sie.... Angst bekommen.
Ja, Angst.
Was wäre, wenn er sie genauso in die Versuchung führen würde? Wenn er es auch bei ihr schaffte, dass sie einen Packt mit ihm einging.
Er war Charismatisch und ... nett. Sie hätte nicht gedacht, dass er so .... hinterhältig ist.
Nein, sie wollte nicht mit ihm sprechen. Sie fühlte sich unwohl bei dem Gedanken. Vielleicht würde das reichen, was sie im ersten Gespräch mit ihm erfahre hatte.
Hoffentlich!
Und immer noch blieb sie auf ihrem Lager sitzen, versunken in Gedanken.
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 05.04.2008 um 23:36.] Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 05. 04. 2008 [23:42] Bearbeiten Löschen Braja Meister Dabei seit: 07.08.2006 Beiträge: 1415 Die sanfte, leise Stimme ließ sie aus ihren Gedanken aufschrecken und für einen Moment blinzelte sie irritiert. Diese Stimme kam nicht aus ihrem Kopf. Ach ja. Gin. Keine Regung zeigte, dass sie ihn gehört hatte, doch lauschte sie aufmerksam dem, was das Wesen ihr einträufelte. Etwas in ihr lachte schallend bei den Worten des Djinn, doch nicht einmal der Ansatz eines Lächelns zierte ihre Lippen. Ja, er würde sie entlohnen. Doch den weiteren Preis, den er dafür verlangte, war unmöglich. Liljas gehörte ihm. Es war seine Rache. Mochte er mit dem Rest der Mannschaft tun, was er wollte, doch der Käpitän würde ihm gehören.
Langsam wandte Braja den Kopf, blickte den Korb nun aus dunklen Augen an. "Was versprichst du dir davon? Willst du mich um meine eigene Rache bringen? Was kannst du mir bieten, dass ich auch diesen Preis gewillt bin zu zahlen, den, sie dir zu überlassen? Und was willst du überhaupt mit ihr?" Zitieren Melden Profil ICQ Skype PM Verfasst am: 06. 04. 2008 [18:18] Bearbeiten Löschen Dijarion Patharis Meister Dabei seit: 06.05.2002 Beiträge: 2191 Mit einer freundlichen Begrüßung in Richtung der Kapitänin und des Bordarztes betritt der Magier die Kabine. Nachdem er sich gesetzt hat, nickt er zu dem angebotenen Wein, den er auch sogleich probiert.
Hm, ja... der Wein war deutlich besser als der Nordosthang, den er zur Zeit auf Reisen mit sich führte. Überhaupt, die Art der Begrüßung sprach doch deutlich für die junge Frau, die hier den Kapitänsposten bekleidete. Solche guten Manieren waren eher selten, zumal in Häfen und auf Schiffen. Jedenfalls, wenn man nicht auf einem Kriegsschiff reiste, da hatten ja meist zumindest die Offiziere einen gewissen Standard. Diese Frau hatte mehr von einer Dame an sich, als sie selbst wußte... und wohl auch zugeben würde. Ob es aber so klug wäre, ihr das zu sagen?
Während er sich von seinem Sitzplatz aus im Raum umblickte und über dieses Thema nachdachte, lauschte er mit einem Ohr den Ausführungen der Kapitänin.
Nach einer Pause sagte er dann: "Wie wäre es denn, wenn Ihr Euch von Eurer Gefährtin trennt? Sie könnte doch einfach von Bord gehen... ähm, im nächsten Hafen natürlich. Dann seid ihr die Lampe gleich mit los... Und eine Matrosin dürfte so schwer doch nicht zu ersetzen sein. Nur um einmal die einfachste Möglichkeit zu benennen." Es ist dem lockeren Plauderton des Magiers nicht zu entnehmen, ob er diesen Vorschlag ernst meint oder ob es sich eher um eine rein rhetorische Frage handelt. Zitieren Melden Profil WWW ICQ AIM PM Verfasst am: 06. 04. 2008 [22:31] Bearbeiten Löschen Juan Meister Dabei seit: 21.12.2006 Beiträge: 1280 Der Rum begann zu wirken. Ja auch bei ihm. Der Kopf fing an zu vernebeln. Nein nicht jetzt. Es gab etwas wichtiges zu besprechen. So betrunken durfte er nicht sein. Es gab nur ein Lösung. Ein Finger....ein Hals.....eine Pfütze von Erbrochenem. Schnell wie sein Körper den Boden berührt hatte so schnell war er wieder auf den Beinen und besah sich die Schweinerei. Mit schnellem Schritt verließ er die Offiziersmesse. Erstmal an Deck riss er sich das Kopftuch herunter und steckte den Kopf solange in ein Wasserfass, dass schon die Leichtmatrosen die in der Nähe waren rüber schauten. Als er dann den Kopf wieder aus dem Wasser zog warf er gekonnt die nassen Haare zurück und starrte um sich. Der Erste der ihm in die Augen kam wurde mit einem leicht bösen Blick herbei gewunken.
„He du, pack dir nen Schwabber und geh in die Offiziersmesse aufwischen. Da hat doch irgendso ein..“ hier hielt er inne und gestikulierte etwas, was der Leichtmatrose zwar nicht verstand, aber sich schon denken konnte was gemeint war.“...hingekotzt. Los geh und beseitige das. Aber schnell, ich will nicht das der Käpt´n das sehen muss...“
Leicht fluchend drehte Juan sich um setzte sein breitestes Grinsen auf, was zum Glück niemand sah und begab sich in Richtung Kapitänskajüte. Zum Glück würde ihn niemand verdächtigen, da noch nie jemand bisher gesehen hatte das Juan sich übergeben hätte, egal wie angeheitert er gewesen war. Der Leichtmatrose packte sich schnellstmöglich einen Mopp und eilte zur Offiziersmesse.
Vor der Kapitänskajüte hielt er an, schüttelte nochmal sein Haar damit das Wasser daraus verschwand, was nur wenig half, egal, und band sich danach das Kopftuch wieder um. Naja würde schon keiner merken, dachte er. Er klopfte an die Tür. Auf seine Art. Dieses Klopfen sagte: hier steht Juan Rodriguez Amador de Galdeano und bittet um Einlass. Oder einfach: Darf ich rein? Je nachdem wer drin saß und ob er Juan kannte. Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 07. 04. 2008 [16:05] Bearbeiten Löschen Viktoria Adept Dabei seit: 11.04.2007 Beiträge: 256 Ja klar. Das war es. Warum war ihr das nicht gleich eingefallen?
Da gab es doch diesen Bericht von irgend so einem Medicus. Selbst nach der Dämonenaustreibung zeigte der Patient ein eigenartiges Verhalten. Es schien als wäre mal die eine Person und mal eine andere. Er gab sich sogar verschiedene Namen und selbst der Klang der Stimme änderte sich. Dieser Medicus zog doch ernsthaft in Erwägung, dass sein Patient eigentlich zwei verschiedene Personen war.
Thalion war ja irgendwie auch zwei verschiedene Menschen. Wobei man es hier mit einer Art Dämon zu tun hatte. Einem Bösem ich, oder so...
Was, wenn es bei Braja auch so war. Am Feuer war sie wirklich Braja. Aber wen hatte sie bei dem späterem Gespäch vor sich gehabt? Wirklich Braja? Oder vielleicht auch so ein zweites ICH? Ob man das ansprechen konnte? Gezielt?
Viki war sich zwar nicht sicher, aber sie musste es probieren. Sie machte sich auf und fing an Braja zu suchen. Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 07. 04. 2008 [17:21] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Peter versucht die Türe zu öffnen, die in sein Mannschaftsquatier führt. Irgend etwas blockierte die Tür. Er schob sie mit Gewalt etwas weiter auf.
Da lag doch was davor. Füße!
Er zwängte sich durch den Spalt und stieg über einen Körper.
Da lag ein zitterndes Etwas. Leichenblass. Mit starrem, Angst erfülltem Blick. Trotz ansprechen und dran rütteln blieb jede Reaktion aus.
Das war doch...diese Helferin vom Doc. Diese Viki.
Was sollte er denn jetzt machen? Er quetschte sich wieder durch die Türe und stolperte los. Hilfe. Er musste Hilfe holen. Den Doc, oder so.
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 07.04.2008 um 17:39.] Zitieren Melden Profil PM | 1 | 2 | 3 | » | Letzte
Pablo Novize Themenersteller Dabei seit: 03.01.2008 Beiträge: 68 Pablo legte Hammer und Nägel beiseite und machte sich daran unter Deck zu gehen, als er mit einem völlig aufgelösten Peter (von der Wache) zusammenstieß, der irgendetwas von Hilfe holen immer wieder wie ein Mantra leise wiederholte. Peter sah dabei noch dümmlicher als sonst aus. Kopfschüttelnd sah er seinem Nachtwachenpartner nach. Mann! Der Typ hatte echt ne Schraube im Oberstübchen locker...
Pablo ging langsam die Stufen zu den Mannschaftsquartieren runter. Die Türe war leicht offen und irgendetwas lag dahinter und blockierte sie. Mann, Peter! dachte Pablo, kannst du deinen Kram nicht richtig wegräumen? als er dann die Gegenstände hinter der Tür als Füße identifizierte. Vorsichtig lugte er um die Tür herum und sah Viktoria leichenblass auf dem Boden liegen. Pablo stutzte. Die junge Frau zitterte und starrte irgendwie teilnahmslos an die Decke. Pablo zwängte sich durch die Tür und kniete sich neben die zitternde Gestalt. Er überprüfte ihren Herzschlag - der war normal, wenn auch etwas beschleunigt. Atmen tat Viki auch. Aber ihr Zustand....
Pablo sah sich kurz um und als er sicher war, daß niemand schaute, murmelte er ein Wort und legte Viki die Hand auf die Stirn. Seltsam...
Jemand musste ihr helfen. Der Seefahrer rappelte sich hoch und rief mit voller Stimme: "Hilfe!! HILFE!! Holt den Arzt! Verletzte an Bord!" Zitieren Melden WWW ICQ AIM Verfasst am: 08. 04. 2008 [09:51] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Peter lief wie ein kopfloses Huhn über das Oberdeck in Richtung Offiziersunterkünfte. Dabei wiederholter er immer wieder "Hilfe holen" wie in Trance. Bei den Offziersunterkünften angekommen rutschte er fast auf der Lache aus Wasser und Erbrochenem aus, welche gerade von einem anderen Kameraden weggewischt wurde.
"Idiot! Kannst du nicht aufpassen? Verschwinde, ich muß hier sauber machen!" sagte er erboste Matrose mit dem Peter zusammengestoßen war.
"Hilfe holen." sagte Peter einfach und sah sich panisch um - kein Bordarzt, kein Offizier weit und breit.
"WAS?" fragte der Matrose.
"Hilfe holen. Ich muß Hilfe holen!" dann hörten die Beiden auch schon den Hilferuf von Pablo, der dumpf zu ihnen durch die Innereien des Schiffes entgegen hallte.
Der Matrose brauchte nur einen Augenblick, um sich zu fangen. "Die Offiziere sind beim Käpt'n in der Kajüte!" sagte er.
Peter wurde fast panisch und stolperte wieder zum Deck hoch. Dann rannte er wie ein Besessener in Richtung Kapitänsunterkunft. Ohne abzubremsen stolperte er gegen den Kanonenmeister, der gerade in die Kapitänskajüte eintreten wollte. Peter riß den Kanonenmeister zu Boden und rollte mit ihm in die Kapitänskajüte.
Dieser Umstand und der Ruf um Hilfe von Draußen ließ die versammelten Offiziere (und den Magier) kurze Augenblicke wie starr erscheinen. Dann rappelte sich Peter aus dem Durcheinander von Juan's Jacke, Haudegen und dessen Beinen auf und rief laut:
"Hilfe! Ich muß Hilfe holen! Viki stirbt!!" Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 08. 04. 2008 [21:41] Bearbeiten Löschen Viktoria Adept Dabei seit: 11.04.2007 Beiträge: 256 Viki lag da. Zitternd. Die Augen aufgerissen, als würde sie etwas schreckliches mit ansehen müssen.
Um sie herum war alles dunkel. Sie stand vor einem Grab. Plötzlich wühlten sich Hände hervor, dann der Rest eines halb verfaulten Körpers. „Du warst zu spät, Viki. Zu spät!“, sagte die Stimme anklagend. „Nein Papa. Bitte. Ich hab es versucht. Ich kann doch nichts dafür.“ Flehend stand sie vor ihm.
Plötzlich war sie an Deck. Ein furchtbares Durcheinander. Überall Tote. Blut. Feuer. Qualm. Aus dem Qualm heraus kamen die Crewmitglieder. Liljas, Juan, Yin,... Alle Blut überlaufen und entstellt. „Was hast du getan? Du bist Schuld, dass wir alle tot sind. Du hast uns umgebracht! Du warst zu spät!“ Sie kamen auf sie zu. Wut in den Augen. Die Hände in ihre Richtung gestreckt. „Nein. Ich kann doch nichts dafür. Ich wollte doch nur helfen. Ich konnte sie doch...
Ein Lachen. Hinter der Meute stand Braja. „Ja Viki. Du bist es Schuld. Du solltest deine Nase nicht immer in Dinge stecken, die dich nichts angehen. Du hast sie auf dem Gewissen! Alle!“ Wieder lachte sie.
Die Meute kam immer noch näher. Plötzlich eine Hand von hinten. Sie drehte sich um. Yin stand vor ihr. „Verteidige dich Viki. Das hast du doch gelernt.“ Sie wich dem Messer aus. Plötzlich stach es in Yins Brust. Ihre Hand noch am Griff. „Du hast mich umgebracht.“ Viki wich zurück. Blut ran an ihren Händen herunter.
Ein Hilferuf. Kam der von Ihr? Er klang so weit weg. Berührte sie da jemand?
Immer wieder kamen neue Leute auf sie zu. Leute aus der Vergangenheit, Leute aus der Zukunft. Alle anklagend und wütend. „Du hast uns nicht geholfen... Es ist deine Schuld...“ Liljas stand vor ihr: „Du solltest nur mit ihr reden. Und jetzt? Sieh uns an!“ Wieder ihr Vater: „Wo warst du so lange? Warum hast du mich nicht geholt?“
Ein Wirrwarr von Gesichter und Stimmen drehte sich immer und immer wieder in ihrem Kopf.
Es war die Hölle !!!
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 08.04.2008 um 21:43.] Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 08. 04. 2008 [22:34] Bearbeiten Löschen Garmond Grossmeister Dabei seit: 26.08.2002 Beiträge: 5159 "Was war das?" Garmond schreckte aus seinen Gedanken hoch. "Hatte er da nicht eben Hiferufe vernommen und Pablos und Peters Stimme? Wenn man nicht immer seine Augen und Ohren überall hat." dachte er missmutig und lief in Richtung der Stimmen. Pablos Stimme schien aus Richtung der Mannschaftsunterkünfte zu kommen. Schnellen Schrittes machte er sich in deren Richtung auf. "Hatte er richtig gehört?" Er glaubte den Ausruf "Viki stirbt" vernommen zu haben. Mit böser Vorahnung griff er im Laufschritt in seine Gürteltasche um das Vorhandensein seiner Tränke zu überprüfen. Manchmal konnten wenige Augenblicke über Leben und Tod entscheiden. Das hatte sich schon öfters bewahrheitet, nicht zuletzt damals als Braja dem Tode nah war. Sein Gesicht verfinsterte sich bei dem Gedanken. Er hoffte er kam nicht zu spät, und wehe jemand hatte sich einen Scherz erlaubt. Schon hatte er die Stufen erreicht, welche zu den Mannschaftsquartieren führten. Bereits von oben sah er die leicht geöffnete Tür. "Was ist hier los? Meldung!" brüllte er barscher als er es beabsichtigt hatte und sprang mehr die Stufen hinab, als das er lief.
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 08.04.2008 um 22:40.] Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 08. 04. 2008 [23:11] Bearbeiten Löschen Garmond Grossmeister Dabei seit: 26.08.2002 Beiträge: 5159 In Windeseile war er die Stufen hinab und stand vor der leicht geöffneten Tür. Ein Blick hinein ergab, dass dort tatsächlich Viki auf dem Boden lag. Pablo stand etwas benommen daneben. Sein Gesicht schien sich allerdings etwas aufzuhellen, als er Garmond erblickte. "Nun, was ist hier los?" fragte er nun etwas gemäßigter, da Pablo nicht direkt mit der Sprache rausrückte. Mit einem mal schien sich Pablo wieder etwas zu fangen und erstattete kurzen Bericht. Garmond kniete sich nieder, die Hände bereits ausgestreckt eventuelle Wunden notdürftig zu versorgen. Da er zum Glück keine offensichtlichen Wunden erkennen konnte, fasste er Viki vorsichig an den Füßen und sprach zu Pablo: "Packt an! Wir werden sie vorsichtig auf das nächste Lager betten." Zusammen hoben sie Viki in die nächste Hängematte. Mit leichtem rütteln versuchte er Viki zum erwachen zu bewegen. Als dies nicht zu helfen schien, rief er aus tiefster Brust: VOLLMATROSE VIKTORIA, SOFORT AN DECK ANTRETEN ZUR NÄCHSTEN KAMPFUNTERWEISUNG! Wenn das nicht helfen sollte, wusste er auch nicht mehr, wie er sie noch wach bekommen sollte... Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 09. 04. 2008 [08:22] Bearbeiten Löschen Viktoria Adept Dabei seit: 11.04.2007 Beiträge: 256 Was war das?
Sie schien sich zu bewegen, dabei tat sie doch gar nichts. Sie konnte gar nichts tun. Stand einfach nur da und musste dieses Wirrwarr an Bildern ertragen.
Geschrei...irgend jemand schrie....aber hier schrien alle. Es klingt so weit weg.
Doch noch bevor sie richtig ins Grübeln darüber kam stand ihr Vater wieder einmal vor ihr. "Viktoria. Du hast mich aufgegeben." .......... Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 09. 04. 2008 [09:13] Bearbeiten Löschen Pablo Novize Themenersteller Dabei seit: 03.01.2008 Beiträge: 68 Nachdem er hilflos dem Waffenmeister zusah, wie er versuchte Viktoria wieder wach zu bekommen, merkte er leise an.
"Ich dachte sie wäre vergiftet worden, aber dem ist nicht so..."
Mit den fast geflüsterten Worten sah er auf Viktoria's Gestalt in der Hängematte herab. Ihr Gesicht war immer noch blass, aber ihre Augen blinzelten ab und zu. Pablo dachte es wäre ein gutes Zeichen. Dann drehte er sich ruckartig zu Garmond um.
"Riechsalz! Wir sollten sie durch einen etwas unangenehmen Geruch wieder wecken können! Ich werde sehen, wo der Yin ist und ihn danach fragen!"
Mit diesen Worten (und ohne das Abnicken seines vorgesetzten Offiziers abzuwarten) machte sich Pablo daran die Stufen zum Deck hinaufzustürzen. Zitieren Melden WWW ICQ AIM Verfasst am: 09. 04. 2008 [10:34] Bearbeiten Löschen Yin Katan Adept Dabei seit: 08.06.2004 Beiträge: 139 Yin vernahm die Rufe von draußen. Ohne lange zu zögern sprang er auf und lief zum Vordeck um zu sehen was los war. Dort angekommen wurde ihm mitgeteilt, dass er zu den Manschaftsquatieren kommen soll Vicki sei verletzt. Nach ein paar Stufen und im Weg stehenden Matrosen erreichte er sein Ziel. Mit ruhiger Stimme fragte er: "Was ist hier los?" Zitieren Melden Profil WWW ICQ PM Verfasst am: 09. 04. 2008 [19:22] Bearbeiten Löschen Garmond Grossmeister Dabei seit: 26.08.2002 Beiträge: 5159 Mit knappen Worten schilderte Garmond Yin die Situation und zeigte mit dem Finger in Richtung der Hängematte in der Viki lag. Sie war immer noch nicht erwacht. "Wisst Ihr vielleicht was ihr fehlen könnte?" Pablo meinte eine Vergiftung sei auszuschließen und offensichtliche Wunden konnte ich auch nicht entdecken." Mit einem etwas ratlosen Gesichtsausdruck trat er einen Schritt zurück und blickte hoffnungsvoll in Yins Richtung. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 09. 04. 2008 [20:21] Bearbeiten Löschen Dijarion Patharis Meister Dabei seit: 06.05.2002 Beiträge: 2191 Noch das Weinglas in der Hand haltend und scheinbar ungerührt schaute der Erzmagier dem Bordarzt nach, der mit wehender Tunika aus dem Raum lief.
Was war denn jetzt los? Statt das ausführlich und in Ruhe berichtet wurde, brach hier gleich so eine Hektik los. Und das Yin dann einfach so aus dem Raum rannte, ohne eine Entscheidung der Kapitänin abzuwarten oder wenigstens genauere Informationen von diesem Matrosen abzufragen... Über ein solch unbesonnenes Verhalten ärgerte sich der Magier schon bei seinen Schülern. Man konnte doch nicht einfach so wegrennen, nur weil irgendwo jemand angeblich in Gefahr schwebte. Meistens gingen danach die Probleme dann erst richtig los... Ja, Unbesonnenheit war oftmals aller Probleme Anfang...
Dijarion nahm einen kleinen Schluck aus seinem Glas und blickte abwartend in Richtung von Liljas. Zitieren Melden Profil WWW ICQ AIM PM Verfasst am: 09. 04. 2008 [22:27] Bearbeiten Löschen Yin Katan Adept Dabei seit: 08.06.2004 Beiträge: 139 Yin untersuchte Vicki und konnte keine direkten Verletzungen feststellen. Auch die Zunge zeigte keine ungewöhnliche Verfärbung und die Augen schienen normal. Yin drehte sich zu Pablo.
"Pablo, bitte geht mir einen gefüllten Wasserschlauch holen" Zitieren Melden Profil WWW ICQ PM Verfasst am: 10. 04. 2008 [00:18] Bearbeiten Löschen Gin Silberfeuer Bin neu hier Dabei seit: 02.04.2008 Beiträge: 3 Der Dschinn zog die Luft scharf ein, so dass man es sogar durch die kleine Öffnung der goldenen, geschwungenen Lampe hören konnte. "Ach Menschlein, man darf die besonderen Kräfte der Rache nicht vergessen. Nicht fordern wollt ich von Dir sondern geben. Dir als Geschenk, vor Deinen Füßen das Weibsbild, das Dir Unrecht tat. Verlassen, verzweifelt, verloren. Doch nun überraschst Du mich, willst selber dies Dir Dein Vergnügen sein lassen. Dann nur voran, voran mein Lieb. Gern werd ich Zeuge Eurer Künste."
Gin legte eine Kunstpause ein. Und seine Gedanken schweiften kurz zu diesem Bild, das ihn in den vergangenen Stunden immer wieder ein Lächeln ins Gesicht gezwungen hatte. Eine Frau zu seinen Füßen, die Angst vor Bann und Fluch in den Augen, ihm untergeben. Der Dreispitz achtlos in der Ecke, direkt neben ihrer Autorität und ihrem Mut. Zertreten. Zerbeult. Alles zu nichte. Und dann die 200 starke Mannschaft, die zur Rettung Ihres Kapitains ihm den Banneskuss geben musste. Alle. Sogar dieses kleine Wichtelmännchen, das gewagt hatte auf seine Lampe zu spucken. Und diesmal würden sie nicht mit ein paar Kupfern davonkommen. Diesmal..... Ihm wäre es gleich. Die Gnade aller Götterväter wäre ihm in dieser Sekunde sicher und er, Gin Silberfeuer, wäre der jüngste Dschinn in der Geschichte, dem seine 3 Wünsche gewährt wären. Eine herrliche Perspektive. Er und seine Trägerin, die bezaubernde Braia, die ihm in den Tod folgen musste, sie würden ......Er führte den Gedanken nicht zu Ende, denn er hörte Geräusche und Stimmen. Zitieren Melden Profil WWW ICQ PM Verfasst am: 10. 04. 2008 [00:33] Bearbeiten Löschen Braja Meister Dabei seit: 07.08.2006 Beiträge: 1415 Sie hatte dem Djinn wortlos gelauscht und war froh gewesen, dass er ihren Wunsch, Liljas selbst zu Fall zu bringen, diskussionslos hingenommen hatte. Sie war nicht in der Stimmung gewesen, mehr Worte zu verlieren, als nötig. "Glaub mir, Gin, auch du wirst dein Vergnügen erhalten. Keine Sorge." Ein Lächeln war wieder auf ihren Zügen erschienen, das mehr einer Maske glich, wärend sie vor dem Korb in die Hocke gegangen war und das goldene Gefäß wieder am Gürtel befestigt hatte, ehe sie nach einer Dose griff, sie öffnete und an ihr roch. Die Dämpfe hätten so manch einem die empfindlichen Schleimhäute verätzt. Für sie aber war der Geruch eine Garantie. Eine Garantie auf den Tod ihrer Feinde. Sorgsam hatte sie einen Lappen in die dickflüssige Flüssigkeit getaucht und sie auf ihrem Dolch verteilt.
Sie war alleine gewesen, bis sie das Geräusch der Tür hörte, die sich öffnete.
Nun stand sie am Bug des Schiffes, die Arme um den Oberkörper gelegt und lauschte dem Tumult, der auf dem Schiff ausgebrochen war. Regungslos starrte sie hinaus aufs Meer, ihr offenes Haar flatterte im Wind und war bald durchnässt von der Gischt, die vor ihr aufstob. Doch das alles kümmerte sie nicht. Das Zittern ließ langsam nach und auch der Schweiß war getrocknet. Sie musste sich nicht mehr an dem Holz festhalten, wie eben, als sie sich kaum auf den Beinen halten konnte. Langsam erholte sich ihr Körper. Zu schwach. Er war zu schwach. Zu wenig Energie. Das musste geändert werden. Rasch. Nicht mehr lange. Sie schloss die Augen. Zitieren Melden Profil ICQ Skype PM Verfasst am: 10. 04. 2008 [07:17] Bearbeiten Löschen Pablo Novize Themenersteller Dabei seit: 03.01.2008 Beiträge: 68 Pablo hörte den Befehl und stürmte los. Er stolperte wieder die Treppe hoch und holte einen Eimer Wasser aus einem der Wasserbottiche an Deck der Cazadora. Während er den Eimer heraushievte fiel sein Blick auf Braja, die vorne am Bug stand und scheinbar teilnahmslos auf die See hinaus starrte.
Kopfschüttelnd trug er den Eimer wieder hinunter in die Mannschaftsquartiere und brachte ihn dem Bordarzt.
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 10.04.2008 um 07:17.] Zitieren Melden WWW ICQ AIM Verfasst am: 10. 04. 2008 [20:01] Bearbeiten Löschen Yin Katan Adept Dabei seit: 08.06.2004 Beiträge: 139 Als Pablo mit dem Eimer voll Wasser zurückkam, fragte Yin ihn bezüglich seiner Giftuntersuchung. Zuvor hatte er, als Pablo noch unterwegs war, Vickis Puls und Atmung kontrolliert. Er nahm eine Handvoll des Wassers und schüttet es in Vickis Gesicht.... Zitieren Melden Profil WWW ICQ PM Verfasst am: 11. 04. 2008 [15:23] Bearbeiten Löschen Viktoria Adept Dabei seit: 11.04.2007 Beiträge: 256 Ufff...Was war denn jetzt? Sie wurde nass! Sie rang nach Luft. Nass... kalt... Nicht genug, dass sie in dieser Hölle war, jetzt musste sie auch noch ertrinken. Sie japste.
Yin, der den Eindruck hatte, dass ihr das wohl half, nahm den Eimer und schüttete ihn komplett über Vikis Gesicht aus.
Wie von einer Flutwelle mitgerissen, entfernte sie sich immer mehr von dieser Hölle aus Gesichtern und Stimmen. War das also ihr Ende? Ertrinken in der rauen See? Sie fing an zu strampeln und sich zu bewegen. Suchte Halt an irgend etwas.
Die Leute um Viki herum sahen, wie sie panikartig anfing zu zappeln. Und da so eine Hängematte nicht unbedingt die stabilste für solche Bewegungen war, hatte dies natürlich Folgen. Noch ehe jemand etwas tun konnte, schlug die Matte herum und mit einem kräftigen Plumps krachte Viki auf die Bretter unter ihr.
Doch gerade dieser Plumps und natürlich der damit verbundene Schmerz führten Viki zurück in die Realität. Ein tiefer, stöhnender Atemzug ließ sie allmählich wieder zu Bewusstsein kommen. Yin beugte sich zu ihr und fasste sie an der Schulter an. „Viki? Alles klar?“
Nicht schon wieder, dachte Viki und kroch voller Furcht an die Holzwand, wo sie sich zusammen kauerte. Langsam begann ihr Blick wieder klar zu werden und sie erkannte die verschiedenen Leute um sich herum, die mit besorgter Mine zu ihr schauten. Pablo kniete sich zu ihr. „He, alles klar? Wir haben uns Sorgen gemacht. Was ist denn passiert?“
Ohne darüber nachzudenken öffnete sie den Mund und ein Wort verließ ihn so schlagartig, als hätte es die ganze Zeit nur darauf gewartet, endlich raus zu dürfen. „Sarin?“ „Äh, nein Pablo.“
Woher hatte sie dieses Wort? Viki war selber erstaunt. Dann wurde ihr Blick wieder ängstlich. „Ich bin schuld. Ich bin schuld.“ „Was bist du schuld?“ fragte Pablo. „Ihr werdet alle sterben und ich bin schuld. Ich wollte doch nur helfen. Sie wird euch alle umbringen. Und ich bin es schuld.“ „Wer wird uns umbringen? Was redest du da?“
„Braja. Und es ist meine Schuld.“
Noch bevor der Klang dieses Namens verflogen war, sah man von Yin nur noch eine Staubwolke. Er eilte die Stufen hoch an Deck, und auch Garmond folgte ihm. Pablo tat es ihnen gleich. Er hatte sie doch eben noch an Deck gesehen. Im Laufen rief er den anderen zu: „Sie stand eben am Bug.“
Nachdem auch die restlichen Leute alle die Treppe hoch stürzten, (sie wussten nicht warum, aber man blieb lieber mal hinter dem Offizieren) blieb Viki alleine zurück. Ängstlich schaute sie sich um. Plötzlich der Schreck. „Der Dolch!“ Auf wackligen Beinen schleppte sich Viki die Treppe hinauf. „Sie hat einen Dolch.“ flüsterte sie immer wieder vor sich ihn.
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 11.04.2008 um 15:34.]
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Verfasst am: 11. 04. 2008 [18:21]
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Yin Katan
Adept
Dabei seit: 08.06.2004
Beiträge: 139
Yin kam an Deck an und hatte sein Schwert bereits gezogen. Er schaute sich um konnte jedoch Braja nicht ausmachen.
"Wo habt ihr Braja zuletzt gesehen Pablo?" Zitieren Melden Profil WWW ICQ PM Verfasst am: 11. 04. 2008 [19:04] Bearbeiten Löschen Pablo Novize Themenersteller Dabei seit: 03.01.2008 Beiträge: 68 Pablo gesellte sich zum Bordarzt.
"Dort vorne am Bug stand sie und hat aufs Meer gestarrt!" sagte er atemlos. Auch Pablo hatte die Hand an seinem Knüppel, den er während des Tages am Mann trug - ein Schwert wäre bei den Reparaturarbeiten nur hinderlich gewesen.
Er ließ den Blick schweifen, konnte die Gesuchte aber nicht ausmachen.
"Sie ist weg." sagte er mehr zu sich, als zu Yin und Garmond. Frustration machte sich auf seinem Gesicht breit.
"Wenn wir das Schiff systematisch absuchen, dann finden wir sie." ergänzte er noch als guten Ratschlag. Zitieren Melden WWW ICQ AIM Verfasst am: 11. 04. 2008 [19:52] Bearbeiten Löschen Yin Katan Adept Dabei seit: 08.06.2004 Beiträge: 139 Yin lief zurück Liljas. Er berichtet kurz was vorgefallen war.
"Liljas, solange wie wir Braja und diesen Lampengeist nicht gefunden haben werde ich zu eurem Schutz bei euch bleiben. Sie ist zwar nur eine Person aber man kann nie wissen welche dunklen Kräfte da mit im Spiel sind." Zitieren Melden Profil WWW ICQ PM Verfasst am: 11. 04. 2008 [20:15] Bearbeiten Löschen Juan Meister Dabei seit: 21.12.2006 Beiträge: 1280 Noch in Gedanken und auf ein „herein“ wartend legte er die Hand auf die Klinke und bemerkte Peter einen Moment zu spät, als dieser zombieartig mit ihm zusammen stieß. Beide purzelten in die Kajüte und verfingen sich erstmal. Dummerweise hatte Juan sich dabei auch noch den Kopf angestoßen und so brauchte er einige Sekunden um sich zu sammeln und bekam erst mit was geschehen war, als Yin bereits hinaus geeilt und Peter schon auf den Füßen stand und immer noch die selben Worte monoton daher brabbelte. Langsam, ganz langsam zog Juan sich wieder auf seine Füße. Er überlegte kurz Peter zu tadeln das er so unvorsichtig gewesen war, überlegte es sich aber in Anbetracht der Situation. Außerdem war es Peter, er hatte es schon schwer genug. Juan sah zum Käpt´n. „Ich werde mal nachsehen, Ihr könnt ruhig hier bleiben!“
Nicht ganz so hastig wie Yin rannte er an Deck. Als er bereits zu den Mannschaftsquartieren abbiegen wollte, erhaschte er aus dem Augenwinkel einen kurzen Blick auf Braja die am Bug stand. Schon weiter eilend drehte er sich nochmal um. Ihre Haltung wirkte angespannt. Er schüttelte den Kopf und drehte ab. Schon zu lange war er dem aus dem Weg gegangen.
Langsam trat er hinter Sie und legte die Hände auf ihre Schultern. So verharrte er einige Sekunden bevor er sich gesammelt hatte.
„Ich glaube wir sollten reden, mi Estrella!“
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 11.04.2008 um 20:17.] Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 11. 04. 2008 [20:20] Bearbeiten Löschen Braja Meister Dabei seit: 07.08.2006 Beiträge: 1415 Der Wind wehte ihr entgegen und so hörte sie nicht, wie er hinter sie trat. Erst als sie die Hände auf ihren Schultern spürte, wurde sie sich seiner Gegenwart bewusst und zuckte kurz zusammen. Fast rechnete sie mit einem Angriff, aber dann hätte man sie wohl sofort niedergeschlagen, ohne lange zu reden, oder? Ihre Augen öffneten sich und ein Funke glomm in ihnen auf, ehe die Stimme erklang. Juan. Sie atmete tief ein und besänftigte ihr aufgebrachtes Inneres, ehe sie langsam den Kopf wandte, ihn über die Schulter hinweg ansah. So sanfte Worte war sie seit Tagen nicht mehr gewohnt und er gab ihr keinen Grund, sich gegen ihn zur Wehr zu setzen. Vielleicht war dies das letzte Mal, dass sie alleine miteinander sprachen. Etwas in ihr sträubte sich dagegen, Worte waren überflüssig geworden, nichts war mehr wichtig. Und doch nickte sie kurz und wandte sich ihm zu, ohne ihm in die Augen zu sehen. Zitieren Melden Profil ICQ Skype PM Verfasst am: 11. 04. 2008 [20:33] Bearbeiten Löschen Juan Meister Dabei seit: 21.12.2006 Beiträge: 1280 Er war erfreut das sie nickte, doch blieb ihm nicht verborgen das sie seinem Blick auswich. Sie würde es ihm nicht einfach machen. „Ich weiß in letzter Zeit ist einiges geschehen und es ist eine schwierige Situation, für alle.“ Er hielt kurz inne als einige Matrosen vorbei kamen. „Lass uns ein paar Schritte gehen.“ Mit sanftem Druck legte er ihr die Hand in den Rücken und begann in Richtung Heck zu schlendern. Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 11. 04. 2008 [20:35] Bearbeiten Löschen Garmond Grossmeister Dabei seit: 26.08.2002 Beiträge: 5159 Die steife Brise an Deck machte Garmonds Verstand wieder etwas klarer.
"Reiß dich zusammen!" dachte er. "Nur nicht überstürzt handeln." Er schaute sich kurz um, konnte aber im allgemeinen Durcheinander Braja auch nicht auf den ersten Blick ausfindig machen. "Warum sollte sie der Manschaft etwas antun wollen? Und wie kam Viki auf diese ganzen Behauptungen?" Anstatt in blanken Aktionismus zu verfallen und wie ein aufgescheuchtes Huhn über das ganze Deck zu laufen, beschloss er Viki erst einmal genauer zu befragen. Er machte auf dem Absatz kehrt und schritt schnellen Schrittes Richtung Viki die gerade schwankend und noch ganz bleich im Gesicht die Treppe hinaufstieg. Er half ihr auf, drückte sie allerdings direkt wieder sanft, aber bestimmt auf ein kleines Fass, damit sie sich etwas ausruhen konnte und sprach: "Erzählt mal genauer! Warum meint Ihr, dass Braja uns umbringen möchte und warum meint Ihr dann daran schuld zu sein? Und was oder wer ist Sarin? Seid Ihr sicher, dass Ihr nicht lediglich schlecht geträumt habt? Wir alle sind recht angespannt in letzter Zeit wegen dieser Sache. Das würde euch niemand verdenken. Aber macht nicht die ganze Mannschaft verrückt, wenn Ihr keine stichhaltigeren Beweise habt, als Eure Traumphantasien!" Fragend schaute er Viki an und zog sich, wie so oft, unbewusst seinen Flachmann aus dem Stiefel, um einen guten Schluck Falkländer Seelentröster zu sich zu nehmen. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 11. 04. 2008 [20:40] Bearbeiten Löschen Braja Meister Dabei seit: 07.08.2006 Beiträge: 1415 Sie mochte es nicht, dass er sie berührte. Berührungen waren ein unliebsammes Band zu den Menschen, die sie vor wenigen Wochen erst noch mit dem Leben beschützt hätte. Bevor sie Braja verraten hatten. Sie runzelte leicht die Stirn, dieser Gedanke hinterließ einen sauren Nachgeschmack auf ihrer Zunge. Sie war zu müde, um sich dagegen zu wehren.
"Für uns alle...", wiederholte sie leise murmelnd Juans Worte. Dann schüttelte sie leicht den Kopf. "Keine Sorge. Bald wird es leichter für euch. Bald legen wir an und dann wirst du uns nie wieder sehen. Du und die anderen." Sie sah ihn auch weiterhin nicht an, ihre Konzentration brauchte sie dazu, seine Hand nicht fort zu schlagen. Die Wärme, die von ihr ausging, brannte wie Feuer und brachte ihren Magen dazu, sich zu verkrampfen.
"Ich weiß, was du willst. Ich soll Gin aufgeben, mich von ihm trennen. Doch das geht nicht."
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 11.04.2008 um 21:10.] Zitieren Melden Profil ICQ Skype PM Verfasst am: 11. 04. 2008 [20:58] Bearbeiten Löschen Juan Meister Dabei seit: 21.12.2006 Beiträge: 1280 Er sah sie voller Mitgefühl an und sein Ton blieb sanft und ruhig. „ Glaubst du ernsthaft das wir wollen das du gehst? Glaubst du das ich will das du gehst?“ Leicht schüttelte er den Kopf. „Ich glaube du machst es dir zu einfach. Wenn du wüsstest was die Leute für Anstrengungen wegen dir unternommen haben. Schon lange machst du mir sorgen. Es wirkt oft als wenn dich etwas sehr belastet, worauf ich dich früher schon angesprochen habe. Und seit dem Abend in Maire´s Inn weiß ich das ich recht hab, oder etwa nicht? Ich habe dir an dem Abend etwas gesagt..“ dabei wanderte sein Blick zu dem Ring an ihrem linken Zeigefinger.“...ich meinte was ich sagte und stehe auch heute noch dazu!“ Zitieren Melden Profil ICQ PM Erste | 1 | 2 | 3 | Letzte Braja Meister Dabei seit: 07.08.2006 Beiträge: 1415 Sein Blick, sein mitleidiger Blick, bohrte sich in ihre Haut und sie knirschte leise mit den Zähnen vor unterdrückter Wut. Sie blieb stehen und zum ersten Mal nun sah sie ihn an. Ihre Braunen Augen funkelten, als sie den Mantel enger um sich zog und sich zusammenriss, nicht los zu schreien. "Wenn etwas mit Gin passiert, sterbe ich. Ich weiß, dass es dir und den anderen egal ist! Aber mir nicht! Begreift das denn keiner?!"
Natürlich war das nicht das von ihm angesprochene Thema. Aber über mehr war sie nun mal nicht bereit, sich zu unterhalten. Schon gar nicht, weil sie die Lampe immernoch offen bei sich trug und Gin alles mitbekommen konnte.
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 11.04.2008 um 21:13.] Zitieren Melden Profil ICQ Skype PM Verfasst am: 11. 04. 2008 [22:06] Bearbeiten Löschen Juan Meister Dabei seit: 21.12.2006 Beiträge: 1280 Er merkte das sie nicht auf sein angesprochenes Thema einging. Aus welchem Grund auch immer. Er hatte es gesagt und sie wusste es. „Glaubst du dein Tod wäre mir egal?“ Er sah ihr in die Augen und legte seine volle Zuneigung in diesen Blick, sogar jener Teil in ihm der etwas an Ihr zweifelte unterstützte ihn dabei. Er spürte das sie den Zorn der in ihr wallte zu unterdrücken versuchte. Umso mehr legte er Sanftheit und Ruhe in seine Stimme. „Habe ich mit einem Wort erwähnt das du ihn jetzt hier auf der Stelle ins Wasser werfen sollst? Ich Sprach von einer Last die du schon länger trägst und ich weiß nicht ob der Gin damit was zu tun hat oder nicht, das er das ganze sicher nicht besser gemacht hat ist mir klar. Wenn du darüber nicht reden willst oder nicht kannst...“ Leichte Resignation kam in ihm auf. Aber so leicht würde er sie nicht aufgeben. Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 12. 04. 2008 [00:19] Bearbeiten Löschen Yin Katan Adept Dabei seit: 08.06.2004 Beiträge: 139 Yin war in Gedanken. An dem Abend als er versucht hatte mit Braja zu reden war sie wie ausgewechselt gewesen. Ein kalter Schauder lief ihm über den Rücken. Vielleicht hatte diese Jin mit der Veränderung zu tun. Wie auch immer er wollte kein Risiko eingehen. Er hatte nicht vor Braja feindlich gegenüberzutreten. Aber er hielt es für sinnvoll wachsam zu sein. Zitieren Melden Profil WWW ICQ PM Verfasst am: 12. 04. 2008 [03:00] Bearbeiten Löschen Juan Meister Dabei seit: 21.12.2006 Beiträge: 1280 Schon so oft hatte er ihr in die Augen geblickt. Das grüne und das braune Auge. Doch was war das? Unmerklich stutzte er innerlich. Beide braun. Das konnte man nicht mit ner schlechten Nacht erklären. Oder sonstigen Frauenproblemen. Oder ach heute ist mir mal nach zwei braunen. Da war was oberfaul. Umso mehr glaubte er daran das mit Braja was nicht stimmte und das sie wohl nicht aus freiem Willen so handelte. Sie war nicht sie selbst. Konnte es mit dem Gin zusammenhängen? Aber warum jetzt zwei braune Augen. Was sollte der Gin damit zu tun haben? Konnte er die wahre Braja erreichen, oder mit was sprach er hier. Hatte es überhaupt noch Sinn es zu versuchen? Er glaubte schon. Auch wenn nur der kleinste Funke Hoffnung bestand, so musste er es versuchen. Langsam setzte er zu einer Geste an die Braja sagen sollte, dass er gerne ohne das der Gin eventuell zuhören konnte, mit ihr reden wollte. Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 12. 04. 2008 [09:05] Bearbeiten Löschen Viktoria Adept Dabei seit: 11.04.2007 Beiträge: 256 Viki saß auf dem Fass wie erschlagen. Ihr Kopf brummte eh noch und nun diese ganzen Fragen. Welche sollte sie denn zu erst beantworten? Sie wollte schon wieder zu einer Bemerkung ansetzen, als sie sich an ihren guten Vorsatz erinnerte.
Disziplin!
Aber es zeigte ihr, dass sie wohl auf dem Weg der Besserung war.
Sie nahm noch einmal tief Luft und erzählte. Dabei blickte sie aber eher abwesend zum Boden und sah alles nochmal vor ihrem geistigen Auge::
„Ich bin noch einmal zu Braja gegangen, um mit ihr zu reden. Ich hatte da so eine Theorie... Aber sie wies mich ab. Ich wollte schon gehen, als ich mich nochmal umdrehte und etwas sagte. Das hat sie mir dann wohl übel genommen. Die Tür schlug hinter mir zu und sie kam zu mir. Ich dachte jetzt ist Ende, weil sie vorher auch einen Dolch mit einem Lappen abgerieben hat.“
Ah, wusste sie doch, dass da noch was war mit dem Dolch. Es war ihr nur nicht gleich eingefallen.
„Dann kam sie auf mich zu und hat mir die Hände ins Gesicht gelegt. Und dann begannen diese furchtbaren Bilder. Und irgendeine Stimme sagte mir, ihr solle meine Nase nicht in Sachen stecken, die mich nichts angehen. Und das wäre die letzte Warnung. Dann kam die Hölle. Mein Vater war da und ihr wart alle da. Aber ihr wart Tot und habt mir alle gesagt, ich wäre Schuld. Und wahrscheinlich stimmt das auch, weil ich mal wieder zu neugierig war und ....“
In den letzten Sätzen hörte man deutlich Verzweiflung mit klingen. Dann versagte ihre Stimme und sie wusste auch nicht, was sie noch sagen sollte. Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 12. 04. 2008 [15:18] Bearbeiten Löschen Garmond Grossmeister Dabei seit: 26.08.2002 Beiträge: 5159 Ruhig lauschte Garmond den Äußerungen Vikis. In seinem Gesicht konnte man keine Regung erkennen, aber innerlich war er ziemlich aufgewühlt. Er hatte schon lange geahnt, dass Braja so einiges verbarg, was nicht jeder wissen sollte, aber das musste er ja Viki nicht unbedingt auf die Nase binden. Innerlich lächelnd dachte er daran, dass schließlich auch er einiges geheim hielt, was, wenn es auf der Cazadora offenbar wurde, wahrscheinlich nicht unbedingt seine Autorität steigern würde. Von daher konnte er es Braja nicht unbedingt übel nehmen, was sie Viki angetan hatte. Trotzdem sollte sie sich in solchen Situationen mehr unter Kontrolle haben. Er würde ja schließlich auch nicht direkt... Er verwarf den Gedanken. Wer weiß, was Viki gesagt hatte. Manchmal äußerte sie recht unüberlegt etwas, ohne groß darüber nachzudenken. Dies hatte die Vergangenheit gezeigt. Wahrscheinlich stand Braja irgendwie unter dem Einfluß von diesem Gin und sei es nur der psychische Druck, dem sie vielleicht immer weniger gewachsen war. Er machte sich Sorgen. "Haltet euch am besten zukünftig von ihr fern!" sagte Garmond und wollte sich abwenden. "Ach ja, Ihr erwähntet noch "Sarin". Was hat es damit auf sich?" Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 12. 04. 2008 [16:23] Bearbeiten Löschen Pablo Novize Themenersteller Dabei seit: 03.01.2008 Beiträge: 68 Nachdem Pablo zusammen mit Yin das Oberdeck vom Bug bis etwa zur Kuhl abgesucht hatte, fanden sie Braja im Gespräch mit Juan. Da es Beiden anscheinend gut ging, wollte Pablo und Yin sie nicht stören.
Pablo ließ sich wie zufällig in der Nähe der Beiden nieder und behielt sie aus dem Augenwinkel im Auge. Yin schaute kurz zu und ging dann Richtung Heck. Pablo wahrte einen guten Abstand zu den Braja und Juan und Pablo versuchte noch nicht einmal zu lauschen.
Braja war zwar ein nettes Mädchen, aber sie versteckte ein Menge unter ihrer offensichtlichen Schönheit. Wie sagten die Seefahrer? Stille Wasser sind tief. Das schien bei ihr mehr als nur zu stimmen. Pablo war gespannt, wie die Situation sich weiter entwickelte - Braja konnte ihn nicht leiden, daß war nicht zu übersehen, aber war sie bereit, sein Geheimnis auszuplaudern und so die gesamte Crew der Cazadora ins Unglück zu stürzen?
Mißmutig glitt sein Blick wieder offen zu Braja und Juan. Sollte das passieren, würde er das, was er nun Freunde und Familie nannte, verlieren. Und soweit wollte er es nicht kommen lassen. Seine Blicke durchbohrten Braja. Nein, soweit würde er es bestimmt nicht kommen lassen...
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 12.04.2008 um 16:35.] Zitieren Melden WWW ICQ AIM Verfasst am: 12. 04. 2008 [17:06] Bearbeiten Löschen Viktoria Adept Dabei seit: 11.04.2007 Beiträge: 256 Fernhalten von Braja?! Das brauchte er Viki nicht zu sagen. Keine zehn Pferde würden sie mehr in die Nähe dieser....ach, was auch immer bringen.
"Sarin?" Viki überlegte. "Irgend etwas hat dieser Name damit zu tun. Aber ich weiß nicht mehr was, falls ich es überhaupt mal wußte." Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 12. 04. 2008 [17:45] Bearbeiten Löschen Gin Silberfeuer Bin neu hier Dabei seit: 02.04.2008 Beiträge: 3 Gin langweilte das Gespräch zweier Menschlein, die offensichtlich völlig aneinander vorbeiredeten. Daß Braja völlig hemmungslos ausplauderte, um was es sich hier zwischen Ihnen für einen Bann handelte, das kam überraschend aber nicht ungelegen. Jetzt wüsste es bald die ganze Mannschaft, daß , würde Gin von Braja getrennt werden, dies Braja nicht besonders gut bekommen würde. Fast konnte es dem Dschinn leid tun, daß er das arme Menschlein so überrumpelt hatte. Aber da waren sie nun mal diese 3 Wünsche, sein Ziel, sein einzig Ziel an das er sich festbiss wie ein Löwe an einer Gazelle. Er hatte Blut geleckt und Blut schmeckte süß.
Plötzlich verstummte das Gespräch, daß er teilnahmslos aus seiner Lampe mit angehört hatte. Woher die plötzliche Wortkargheit dieses säuselnden Matrosen?? Eben räkelte er sich noch in einem Sumpfbad der verständnissvollen Platitüden und nun _ waren ihm offensichtlich die Ideen oder die Vokabeln ausgegangen. Er hätte nicht schlecht Lust gehabt, sich an Bord der Cazadora zu materialisieren , um den Menschlein mal zu zeigen wie man ein solchen Wesen verführt..... aber Gin dachte, es ist noch besser mit seinem Erscheinen zu warten. Immerhin entwickelten sich die Dinge ganz in seinem Sinne. Nur zu, dachte er, tötet sie. Ein ganzes Menschenopfer sind für die Götterväter eine überragende Gabe. Oder lasst sie am Leben, dann hätte er weiter eine treue Gefährtin. Wie auch immer, er konnte nur gewinnen. Zitieren Melden Profil WWW ICQ PM Verfasst am: 12. 04. 2008 [19:32] Bearbeiten Löschen Garmond Grossmeister Dabei seit: 26.08.2002 Beiträge: 5159 Nach dem Gespräch mit Viki ging er auf die Suche nach Braja. Von weitem sah er bereits, dass sie sich im Gespräch mit Juan befand. Dies beruhigte ihn ein wenig. Wenn er nicht die richtigen Worte fand, machte er sich wenig Hoffnung, dass er selbst etwas erreichen konnte. Von daher beschloss er sich fernzuhalten und abzuwarten. Er wollte nicht noch unnötig die Situation verschärfen, indem er sie eventuell auch noch unter Druck setzte. Sie würde schon wissen, dass er ihr nichts böses wollte. Zumindest war dies seine Hoffnung...
Er machte auf dem Absatz kehrt und versuchte dem Alltagsgeschäft nachzugehen und zu kontrollieren, ob alle Matrosen ihre Arbeiten zur Zufriedenheit verrichteten. Aber so wirklich war ihm nicht danach. Zumindest äußerlich ließ er sich jedoch nichts anmerken...
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 12.04.2008 um 19:38.] Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 12. 04. 2008 [21:18] Bearbeiten Löschen Viktoria Adept Dabei seit: 11.04.2007 Beiträge: 256 Viki blieb einfach auf dem Fass sitzen. Die frische Luft tat gut. Sie versuchte ihre Gedanken zu sortieren um wieder einen klaren Kopf zu bekommen.
Doch dieses Szenario was sie erlebt hatte, machte ihr eins klar. Sie musste sich wieder auf die Suche begeben. Wenn dies alles vorbei war würde sie mit Liljas reden müssen. Oder lieber erst mit Juan. Er war ja bis jetzt eh der einzige, der etwas von der Sache mitbekommen hatte. Zum Glück konnte sie im Maires Inn ein größeres Aufsehen verhindern. Dieser dumme Soldat.....
Sie sah Pablo. Er schien etwas zu beobachten. "Und du kommst auch noch dran." dachte sie bei sich. Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 14. 04. 2008 [16:01] Bearbeiten Löschen Pablo Novize Themenersteller Dabei seit: 03.01.2008 Beiträge: 68 Als klar war, daß dort nichts mehr passieren würde, drehte sich Pablo um und ging, um seiner vorigen Arbeit nachzugehen.
Dabei sah er Viki auf dem Faß sitzend. Sie starrte ihn an. Er lächelte zurück, doch ihr Blick blieb finster. Auch sie schien etwas gegen ihn zu haben. War es tatsächlich die Eifersucht, weil er sich gut mit den Offizieren verstand? Sie war in der letzten Zeit recht häufig angepfiffen worden und wenn man den Gerüchten trauen konnte, dann wäre sie fast von Bord gegangen.
Pablo gab sich mental einen Schulterklopfer und schlenderte auf dem Weg zu seiner Arbeit an dem von Viki besetzten Faß vorbei, um dann lächelnd vor ihr stehen zu bleiben.
"Alles wieder in Ordnung? Du siehst noch ein wenig blaß aus. Wenn du willst gebe ich dir gerne ein paar von den Pillen gegen meine Seekrankheit." Zitieren Melden WWW ICQ AIM Verfasst am: 14. 04. 2008 [16:10] Bearbeiten Löschen Viktoria Adept Dabei seit: 11.04.2007 Beiträge: 256 „Nein danke. Das kommt nicht von der Seekrankheit. Von kommt von dieser...dieser.....Braja.“
Der Zorn, der bei diesem Namen mit klag war deutlich zu hören.
„Ich hoffe nur, das jetzt endlich mal was geschieht und nicht wieder stillschweigend alle einfach weiter machen. Irgendwas stimmt nicht mit ihr. Und damit meine ich nicht nur diesen Packt mit dem Gin, auf den sich ihr.... auf den sie sich eingelassen hat.“ Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 14. 04. 2008 [16:34] Bearbeiten Löschen Pablo Novize Themenersteller Dabei seit: 03.01.2008 Beiträge: 68 Pablo sah die Wut und war nicht überrascht. Was auch immer sie gemacht hatte, Braja hatte ganze Arbeit geleistet und noch ein Mannschaftsmitglied gegen sich aufgebracht.
"Hör mal, du siehst ziemlich fertig aus, leg dich doch besser noch etwas hin...wenn du möchtest, dann erledige ich deine Arbeit."
Pablo versuchte es mit einem Friedensangebot, vielleicht ging Viki ja darauf ein. Vielleicht ein guter Zeitpunkt das Kriegsbeil zu vergraben und ihr zu zeigen, daß er so übel gar nicht war. Zitieren Melden WWW ICQ AIM Verfasst am: 14. 04. 2008 [16:58] Bearbeiten Löschen Viktoria Adept Dabei seit: 11.04.2007 Beiträge: 256 „Danke, aber bleibe lieber noch etwas hier sitzen. Die frische Luft tut ganz gut.“ Leise fügte sie hinzu: „Ich hab erstmal genug vom träumen.“
Pablo nickte und ging.
Viki sah ihm hinterher. Dieser Kerl. Versteckt sich hier an Bord. Vielleicht hatte Liljas ja recht mit ihren Einwänden. Sie würde es erfahren, wenn sie mit ihm sprach. Aber erst wenn Ruhe eingekehrt war.
Viki blieb auf dem Fass sitzen und schloss die Augen. Die Sonne wärmte ihr Gesicht und sie genoss diese Wärme, die in ihren ganzen Körper kroch.