Der Rhauhnfohrnh - Dural's und Willow's Haus

Aus ChaosLARP-Wiki
Wechseln zu: Navigation, Suche


Dural Meister Themenersteller Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 4438 Das kleine Häuschen hatte etwas heimeliges an sich, als der Waldläufer und seine Frau den Weg hinunter in das kleine Tal gingen. Zwischen den Wipfeln stieg eine fast unsichtbare Rauchfahne auf, die davon zeugte, dass jemand Zuhause war.

Dural sah kurz zu seiner Frau hinüber, so wie er es die letzten Tage öfters gemacht hatte. Die Erinnerungen aus Amonlonde waren immer noch fest in seinem Kopf. Das was er in der Hosentasche mit sich trug, brannte ihm förmlich ein Loch in die Tasche. Das Bangen zwischen Hoffnung und Verlust musste sehr stark an ihr gezerrt haben. Er war es seiner Familie schuldig mehr Zeit mit ihr zu verbringen.

Immer schneller wurden ihre Schritte, denn Tim und ihr Zuhause lagen dicht vor ihnen. Die Beiden waren die Treppe noch nicht hochgestiegen, als die Türe sich öffnete und Tim ihnen strahlend mit einem "Papa, Mama!!" Ausruf entgegen gestürmt kam und sich in die Arme des Erstbesten warf. Zitieren Melden Profil ICQ Skype PM Verfasst am: 07. 06. 2011 [20:59] Bearbeiten Löschen Willow Meister Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 2707 Die Reise war anstrengend. Keine Frage. Und nur die Aussicht auf das eigene Heim gaben noch einmal Kraft.

Hätte Willow gewusst, worum es bei dem Hilferuf wirklich ging, sie wäre wahrscheinlich gar nicht mitgegangen. Doch Sie wusste es nicht und Tara hatte sie gebeten Dural zu begleiten. Dieser Bitte war Sie nachgekommen, obwohl es nach Amonlonde ging.

Auf dem Heimreise hatte Sie kaum gesprochen, außer dem nötigsten. Zu tief saßen die Erinnerungen.

Schon wieder.... schon wieder das gleiche... schon wieder in Amonlonde..... Wie oft kann man es wohl ertragen, seinen Mann sterben zu sehen? ....Es war nur Kallador und Akala zu verdanken, dass er nun neben ihr her schritt. Wie oft kann man so etwas ertragen?......

Dabei war die Rettung Kassandras schon nervenaufreibend genug. Oft konnte man gar nicht mehr wirklich zwischen Traum und Realität unterscheiden. Auch diese Erinnerungen und das Erlebte mussten erst einmal verarbeitet werden.

Und dann stirbt er .... schon wieder. Geht einfach aufs Ganze und scheint gar nicht an seine Familie zu denken. ..... Wie schön, dass er so bereitwillig für andere stirbt, wo es ihm doch so schwer fällt, mal länger als ein paar Tage zu Hause zu bleiben...... Immer war er nur unterwegs, auf der Suche nach neuen Abenteuern oder um anderen zu helfen...... Wie sehr würde sie sich wünschen, dass er mal inne hielt und mal wieder zu sich findet und zu seiner Familie..... Aber immer in der Angst leben zu müssen, dass er gar nicht mehr kommt..... Und wenn Sie ihn fragte, wie die Reisen waren, bekam sie nur knappe Antworten....... Fragte er eigentlich mal? ...... Ein ernst gemeintes "Wie geht es dir?"...... Hatte er das nach der Hochzeit noch einmal gefragt? ...... Und selbst wenn..... was hätte sie geantwortet?..... Mir geht es gut, aber auch schlecht...... Ich bin so durcheinander...... Ich habe etwas besessen, dass ich nicht mochte, aber hier und da doch gut gebrauchen konnte. ..... Dann hab ich es verloren und mich sogar gefreut, aber es fehlt mir auch...... es fehlt ein Teil von mir, den ich noch nicht ersetzen konnte..... obwohl ich es mir immer wieder einrede..... obwohl ich mir so viel Mühe mit der Ablenkung durch Tim und das Haus gebe..... und doch weine ich mich oft in den Schlaf. Alleine. Ohne den Mann an meiner Seite, den ich bräuchte, um ihm mit einem Lächeln zu sagen "Mir gehts gut!" ..... In der Hoffnung, dass er die Wahrheit hinter diesen Worten erkennt..... Es ist alles sooo verwirrend.... und ich bin so müde......

Da ist das Haus. Die Schritte werden noch einmal schneller und als die Türe auffliegt und Tim freudestrahlend hinausstürmt..... "Mir geht es gut" sagte sie sich, mit einer Träne im Auge. Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 08. 06. 2011 [06:37] Bearbeiten Löschen Dural Meister Themenersteller Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 4438 Der Waldläufer fing seinen Sohn auf und drückte ihn fest gegen sich. Die gleiche Prozedur durchlief Willow, wobei sie ihren Kopf in der Schultern ihres Kindes vergrub. Sah Dural Tränen in den Augen seiner Frau glitzern? Tim führte die Beiden fröhlich vor sich hinplappernd ins Innere des kleinen Hauses. Er erzählte von den Erlebnisse Zuhause, während seine Eltern auf Reisen gewesen waren.

Im Wohnraum wartete ihr guter Freund und Gefährte Shaun bereits auf sie. Auch er sprang auf die Hufe und lächelte sein typisch zahnbetontes Lächeln. Er begrüsste erst Willow mit einer Umarmung, dann wiederholte er dasselbe mit Dural. Der Satyr war ein guter Freund und Dural's Lehrmeister gewesen, als dieser zu den TírnEryn gekommen war. Der Satyr hatte eine Suppe zubereitet, die noch auf dem Herd vor sich hinköchelte. Nun ging er rüber in die Küche, um den beiden Reisenden etwas davon zu geben. Tim spielte derweil vor dem Kamin auf der Bank mit seinen Rittern und dem Drachen, den Shaun ihm geschnitzt hatte.

Willow und Dural aßen die Suppe und erzählten Shaun, was ihnen widerfahren war in Amonlonde. Als es daran ging, zu erzählen, wie Dural fast gestorben war, stockte die Erzählung der Beiden. Die Eindrücke waren noch zu frisch, die Gefühle unter einer dünnen Schicht Alltag verschüttet. Shaun nickte verständnisvoll und entschuldigte sich, dass er vor der Tür eine Pfeife rauchen wolle. Tim nahm er mit dem Versprechen mit, ihm noch etwas bei Holz schnitzen zeigen zu wollen.

Wieder waren sie allein, so wie auf der Reise zurück, wo sie Beide sehr zugeknöpft waren. Nach einer weiteren Pause, sprach dann Dural, während er Willow anblickte. Ihr Gesicht sah gequält aus. "Ich werde Shaun bitten, mich die nächsten Wochen zu vertreten. Ich will hier bleiben und dir zur Hand gehen. Das Dach...muss ausgebessert werden." Zitieren Melden Profil ICQ Skype PM Verfasst am: 08. 06. 2011 [10:24] Bearbeiten Löschen Willow Meister Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 2707 Es tat so gut Tim wieder in den Arm zu nehmen und sein Lachen zu hören. So ein Kinderlachen war wie....Balsam für die Seele.

Shaun war immer so nett zu Ihnen und er war ein guter Freund für Tim. Er half wo er konnte. Sie waren Ihm wirklich zu dank verpflichtet.

Nach dem Essen nahm er Tim mit nach draußen. Und Dural und Willow waren wieder alleine.

"Ich werde Shaun bitten, mich die nächsten Wochen zu vertreten. Ich will hier bleiben und dir zur Hand gehen. Das Dach...muss ausgebessert werden."

Willow blickte immer noch Gedankenverloren zur Türe. "Das Dach.....ja......es hat bei dem strengen Winter doch arg gelitten."

Der Rest des Satzes wurde erst nach der Antwort bewusst aufgefasst..... hatte er gesagt, er wolle zu Hause bleiben.....für länger...... Willow schaute Ihn skeptisch an. Ehrlich gesagt, wusste Sie gar nicht, was sie darauf sagen sollte.

"Du...." Ihr fielen echt keine passenden Worte ein. "Tim wird sich sehr freuen. Er.....wird sicherlich gerne wieder mit dir auf Bärenjagd gehen wollen."

Dabei lächelte sie, denn Sie konnte sich schon vorstellen, wie aufgeregt er durch den Wald hüpfte und Dural dabei auf Trap hielt. Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 08. 06. 2011 [10:49] Bearbeiten Löschen Dural Meister Themenersteller Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 4438 Dural nickte. "Ja, ich denke er wird sich freuen, etwas mehr von seinem Vater zu haben..." Auch der Waldläufer hing seinen Gedanken nach. Irgendwie war alles eingeschlafen. Und erst die Ereignisse in Amonlonde hatten ihm klar werden lassen, was wichtig war. "Du..." er fing an zu sprechen, dann stockte er. "Ich hoffe du freust dich genauso, dass ich mehr Zeit hier verbringe. Wenn du möchtest, dann bin ich ab jetzt öfters zuhause." Er lächelte sie an. Zitieren Melden Profil ICQ Skype PM Verfasst am: 08. 06. 2011 [21:19] Bearbeiten Löschen Willow Meister Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 2707 Willow lächelte zurück. Sie hörte zwar die Worte, konnte sie aber kaum glauben. Sollte er durch den zweiten Tod doch etwas dazugelernt haben?

"Du weißt, wie sehr ich mir wünsche, dass du öfter oder auch länger bei uns bist. Ich kann es nur nicht so ganz glauben, dass aus deinem eigenen Mund zu hören."

Sie tat einen schweren und langen Atemzug.

"Ich wußte worauf ich mich einlasse, als ich dich zum Mann nahm. Und ich dachte auch, es würde mir leichter fallen. Aber nach diesem ersten mal in Amonlonde, wo du im Traum gestorben bist, da...... dieses Gefühl war so ......"

Tränen stiegen in ihre Augen und sie nahm tief Luft um weiter zu sprechen.

"..... seit dem habe ich große Angst, dich zu verlieren. ..... Und dann passiert das ganze noch mal. Und wieder sitze ich da ....und wieder werde ich von Kassandra getröstet. Das war einfach zu viel."

Nun konnte sie die Tränen nicht mehr halten und es brach aus ihr heraus. Dural ergriff ihre Hände über dem Tisch.

"Am liebsten hätte ich dich immer hier..... Wo dir nichts passieren kann...... Aber ich weiß, dass du dabei eingehen würdest......Wenn ich blos nicht immer das Gefühl hätte, dass du den Tod geradezu suchst.....und ich kann dir doch auch nicht mehr helfen...."

Sie weinte. Lange hatte es sich angesammelt. Es tat gut, aber sie schämte sich auch. Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 09. 06. 2011 [06:49] Bearbeiten Löschen Dural Meister Themenersteller Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 4438 Als sie anfing hemmungslos zu weinen, stand Dural auf und ging zu ihr hinüber, um sie in die Arme zu schließen. Auch an ihm ging der Ausbruch nicht vorüber, stiegen ihm auch Tränen in die Augen. Als sie sich beruhigt hatte, sah er ihn in die Augen.

"Ja, vielleicht bin ich in der Vergangenheit unnötige Risiken eingegangen. Aber eines musst du mir unbedingt glauben, Tim und du sind mir das Wichtigste auf der Welt."

Er wischte mit den Finger die Tränen von ihren Wangen.

"Meine Unvorsichtigkeit gegenüber dem TOD liegt wohl daran, dass, als ich ihm begegnete, unglaublich beeindruckt war. Er zeigte mir all diese vielen Kerzen, die das Lebenslicht jener darstellten, die ich im Verlauf meines Lebens noch retten würde."

Unbeholfen zuckte er mit den Schultern, dabei sieht er zu Boden. Zitieren Melden Profil ICQ Skype PM Verfasst am: 09. 06. 2011 [08:22] Bearbeiten Löschen Willow Meister Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 2707 Die Umarmung tat so gut. Als er ihr von den Kerzen erzählte, kam ihr nur ein Gedanke.

"Aber was ist mit deiner Kerze?"

Sie nahm sein Gesicht in ihre Hände und schaute im tief in die Augen. Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 09. 06. 2011 [19:39] Bearbeiten Löschen Dural Meister Themenersteller Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 4438 Immer noch sah er zu Boden und hob wieder die Schultern, so als wenn das als Antwort genügen würde. Dann aber sah er sie auch an, während Willow immer noch sein Gesicht mit ihren Händen hielt.

"Damals...konnte ich sehen, dass mein Lebenslicht noch sehr viele Jahre brennen würde." Wieder das Schulterzucken. "Schätze mal, dass ich zu sehr mit anderen Leben beschäftigt war, um zu erkennen, wofür es wirklich zu leben lohnt." Er lächelte gequält. "Das war dumm, oder?" Zitieren Melden Profil ICQ Skype PM Verfasst am: 10. 06. 2011 [08:35] Bearbeiten Löschen Willow Meister Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 2707 "Vielleicht hast du dich auch sicher gefühlt, weil sie halt angeblich noch lange brennt. Aber wie du siehst, ist das keine Garantie, dass man sich dem Tod einfach so entgegenstellen kann und nichts passiert. Das Licht kann durchaus auch vor dem runterbrennen schon ausgepustet werden."

Sie nahm die Hände runter.

"Dir sind die anderen Menschen, deine Freunde wichtig. Das ist auch gut so. Das ist ein Teil, den ich auch an dir liebe. Ich finde nur, sie dürfen nicht wichtiger sein, wie deine Familie. Und dumm bist du ganz bestimmt nicht. Du setzt einfach deine Prioritäten anders."

Sie stand auf und ging zum Fenster hinüber. Shaun und Tim waren draußen beschäftigt, einen Stock mit dem Messer zu quälen. Sie lächelte. Tim musste sich so anstrengen, dass seine Zunge zwischen die Lippen gepresst wurde. Sie drehte sich zu Dural um.

"Ich fände es wirklich schön, wenn du etwas länger bleiben könntest. Vielleicht haben wir dann die Möglichkeit, beide wieder etwas zu Ruhe zu kommen." Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 10. 06. 2011 [09:35] Bearbeiten Löschen Dural Meister Themenersteller Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 4438 Er sah zu ihr hinüber, als sie zum Fenster ging und rausblickte.

"Ja, das wäre schön." Wieder lächelte er, aber diesmal nicht gequält, sondern ehrlich und fröhlich. Der Gegenstand in seiner Hosentasche schien zu glühen. Ob das ein Zeichen war? Erlangte er nun Weisheit und Einsicht? Wer wusste das schon - jedenfalls war er froh wieder Zuhause zu sein. Eine gesunde Müdigkeit erfasste ihn, so dass es ihm vorkam, Tage schlafen zu müssen. Zitieren Melden Profil ICQ Skype PM Verfasst am: 10. 06. 2011 [18:33] Bearbeiten Löschen Willow Meister Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 2707 Durals Antwort klang ehrlich gemeint und auch sein Lächeln schien ehrlich zu sein. Hatte er wirklich ein Einsehen aus dieser Geschichte gezogen? Es wäre wünschenswert.

Willow ging auf ihn zu und zog ihn zu sich. Sie umarmte ihn. Dann nahm sie ihn an der Hand und sagte:

"Komm. Ich bin zwar unheimlich müde, aber Tim musste schon so lange auf uns warten. Wir sind ihm ein bischen Zeit schuldig."

Damit zog sie Dural hinter sich her in Richtung Türe. Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 10. 06. 2011 [21:53] Bearbeiten Löschen Willow Meister Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 2707 Es waren bereits einige Tage vergangen. Tim und Dural hatten ihre große Bärensuche erfolgreich bestritten und es war sicherlich nicht die Letzte. Tim genoss das Zusammensein mit seinem Vater und auch umgekehrt schien es Dural zu gefallen. Er wirkte entspannter. Auch Willow und Dural kamen sich wieder näher. Beide hatten in der letzten Zeit viel erlebt und die Ereignisse veränderten einen Menschen sicherlich auch.

Innerhalb des letzten Jahres nach der Hochzeit war Dural viel auf Reisen. Und Willow tat immer alles, um sowohl Tim, wie auch Dural wenn er zu Hause war, ein gemütliches Heim zu bieten. Sie ließ sich nie anmerken, wie es ihr ging. Und Dural ….. vielleicht war er zu beschäftigt mit sich selber, vielleicht hatte er aber auch einfach Angst Willow zu fragen. Ihm war klar, dass es für sie sicherlich merkwürdig war, nach dem Verlust ihrer Magie. Aber wie sollte er ihr dabei helfen?

Doch so langsam erkannte er, dass auch nach einem Jahr immer noch Wunden offen waren. Hier und da konnte er sie unbemerkt beobachten, wie sie sich ärgerte bei Kleinigkeiten, die sie sonst mit Magie schnell erledigt hatte. Und besonders als sie Tim nach einem missglückten Schnitzversuch verband, wirkte sie bedrückt. Dabei gab es doch auch schon genügend Vorfälle, wo sie betonte, froh zu sein, keine Magie mehr zu haben. War sie nun also froh, oder doch nicht? Frauen, die sollte einer verstehen.




Dural Meister Themenersteller Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 4438 Die letzten Tage des Sommers waren gekommen und Dural hatte sein Versprechen, dass er längere Zeit bei seiner Familie blieb, gehalten. Willow war zwar aufgefallen, dass er von Tag zu Tag unruhiger geworden war, dennoch hatte Dural mit keinem Wort seine Unruhe angesprochen. Das war aber nicht ungewöhnlich, den der Waldläufer war noch nie ein Freund vieler Worte gewesen. Eigentlich war die Zeit gekommen, dass er sich auf die Reise nach Daynon machen sollte, als er eines Morgens während dem Frühstück das Thema ansprach:

"Der Herbst kommt mit immer größeren Schritten. Das Haus ist beinahe winterfest und es sind nur noch einige Kleinigkeiten zu tun." Der Waldläufer schaute seiner Frau direkt in die Augen. "Eigentlich ist es Zeit für mich, nach Daynon aufzubrechen..." Seine Stimme wurde immer leiser, aber er hielt den Blickkontakt aufrecht. Zitieren Melden Profil ICQ Skype PM Verfasst am: 04. 10. 2011 [20:22] Bearbeiten Löschen Willow Meister Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 2707 Ein leichtes Lächeln umspielte Willows Lippen. Es war keinerlei Überraschung in ihrem Gesicht festzustellen. Warum auch. Sie wartete inzwischen täglich auf eine solche Anspielung. Es war nicht zu übersehen, dass Dural in den letzten Tagen wie ein eingesperrter Wolf immer unruhiger wurde.

"Hmmmm..."

Sie nickte bei ihrer Bemerkung und schmierte weiter ihr Brot.

"Du weißt dass ich zur Akademie muss. Das kann ich nicht mehr absagen. Ich bin mir sicher das Shaun gerne wieder auf Tim aufpassen würde."

Sie Blickte Dural an: "Ich dachte wir hätten uns schon öfters darüber unterhalten. Du weißt, wie ich zu dieser Sache stehe. Oder?" Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 04. 10. 2011 [20:33] Bearbeiten Löschen Dural Meister Themenersteller Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 4438 Er legte das Messer weg und das Brot aus der Hand.

"Ja, darüber haben wir schon unzählige Male gesprochen. Aber es ist nie etwas dabei herumgekommen."

Er schaute zu Tim hinüber, der mit seinen hölzernen Rittern spielte. Gerade ritt ein blau-weißer Ritter gegen einen schwarz-rot angemalten und streckte diesen nieder.

"Ich habe eine Entscheidung getroffen. Könntest du einen Brief mitnehmen und diesen am Portal nahe der Akademie abgeben?"

Dural's Blick blieb auf Willow gerichtet, um nicht zu verpassen, wie sie reagieren würde. Zitieren Melden Profil ICQ Skype PM Verfasst am: 04. 10. 2011 [20:43] Bearbeiten Löschen Willow Meister Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 2707 Ein kaum merkliches Hochzeihen der Augenbrauen verriet ihre Überraschung, sofern man es bemerkte.

"Ich weiß, dass wir nie wirklich zu einem Ergebniss gekommen waren. Ich würde mich hütten dich mit einem Verbot vor solchen Gefahren zu schützen. Ich appeliere lieber an deinen gesunden Menschenverstand und deine Verbundenheit zu uns.

So, wie es aussieht, hast du deine Entscheidung ja getroffen." Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 05. 10. 2011 [09:56] Bearbeiten Löschen Dural Meister Themenersteller Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 4438 Der Waldläufer nickte und senkte den Blick. Er hatte lange mit sich um eine Entscheidung gerungen. Was ihm auch geholfen hatte, waren Tara's Worte gewesen, die sie ihm damals in Daynon gesagt hatte. Er hoffte inständig, dass alle jene, die dorthin in den Osten zogen, wieder heil und an einem Stück wiederkehren würde.

"Ich werde nicht mit nach Daynon gehen, sondern hier bleiben. Deshalb auch der Brief. Er ist für Thalion bestimmt. Ich will hoffen, dass er ihn noch vor seiner Abreise aus Lupien erreicht."

Unbewusst spielte er mit dem Amulett, dass er seid seinem letzten Besuch in Amonlonde immer bei sich trug. Inzwischen trug er es unter der Kleidung um den Hals. Zitieren Melden Profil ICQ Skype PM Verfasst am: 05. 10. 2011 [19:58] Bearbeiten Löschen Willow Meister Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 2707 Willow beobachtete das unbewußte Spiel mit dem Amulett und für einen kurzen Augenblick kam die Erinnerung an diesen schrecklichen Moment wieder.... sie atmete tief ein und aus.

Sie kannte Dural und wußte, wie sehr er sich mit dieser Entscheidung geplagt hatte und wie schwer sie ihm fiel. Dennoch konnte sie nicht umher einen innerlicher Freudensprung der Erleichterung zu vollführen.

"Ich weiß wie schwer dir diese Entscheidung gefallen ist. Und wie du dir denken kannst, bin ich sehr erleichtert über eben diese Entscheidung. So kann ich wenigstens beruhigt zur Akademie. Und ich bin mir sicher, dass der Brief noch rechtzeitig ankommt. Gibt es nicht jemanden bei der Akademie, den ich den Brief mitgeben könnte?"

Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 05. 10. 2011 [20:26] Bearbeiten Löschen Dural Meister Themenersteller Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 4438 Der Waldläufer schüttelte den Kopf.

"Ich weiß nicht, im besten Falle sollte er zum Akalar-Tempel gebracht werden, dann soll er an Kallador übergeben werden."

Er sah Willow an und konnte die Erleichterung seiner Entscheidung von ihrem Gesicht ablesen. Wieder musste er an den Tag vor ihrer Hochzeit denken, als ihn der TOD aufgesucht hatte und ihm gezeigt hatte, was noch vor ihm lag.

"Wann willst du reisen? Sollen wir dich noch bis zum Portal begleiten? Du weißt, dass der Rhauhnfohrnh gefährlich ist." Zitieren Melden Profil ICQ Skype PM Verfasst am: 06. 10. 2011 [21:03] Bearbeiten Löschen Willow Meister Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 2707 "Da bist du mir zuvor gekommen. Ich wollte dir davon erzählen, dass ich eigentlich morgen los wollte. Wenn ihr mich noch bis zum Tor begleiten würdet, fänd ich das schön. Es ist schon ein merkwürdiges Gefühl, dass ich dieses mal auf Reisen gehe und euch alleine lasse und nicht du."

Sie grinste verlegen. Einerseits war sie aufgeregt, über die kommende Reise. Anderer Seits wünschte sie, es wäre schon vorbei. Vor allem, da Sie nicht wußte, was wirklich auf sie zukam. Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 07. 10. 2011 [06:17] Bearbeiten Löschen Dural Meister Themenersteller Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 4438 Dural zuckte mit den Schultern und lächelte Willow dann an.

"Warum sollte es auch nicht einmal anders herum sein. Wenn du morgen schon los willst, dann müssen wir noch Sachen packen und ich muss die Fallen kontrollieren."

Er stand auf und schob den Stuhl ran. Er wollte gerade losgehen, da stoppte er und drehte sich noch einmal zu Willow um.

"Ach ja, den Brief schreibe ich dir heute noch und gebe ihn dir dann." Zitieren Melden Profil ICQ Skype PM Verfasst am: 11. 10. 2011 [15:11] Bearbeiten Löschen Willow Meister Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 2707 Während Dural seinen Arbeiten nachging, packte Willow ihre Sachen und bereitete alles soweit vor, dass ihre beiden Männer auch ohne sie klarkommen sollten.

Nach einem ausgibigen Frühstück begleiteten Dural und Tim Willow zum nächsten Tor. Dort angekommen steckte Dural Willow noch den besagten Brief zu. Es war ungewohnt für Willow, dass sie fortging und ihre Liebsten zurück lies. Dementsprechend verabschiedete sie sich mit langen Umarmungen. Dazu kam auch noch die Verunsicherung, da sie nicht wußte, was sie an der Akademie erwarten würde.

Sie schaute noch einmal zurück und ging dann durch das Tor, welches sie zu der Akademie bringen würde. Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 11. 10. 2011 [15:16] Bearbeiten Löschen Willow Meister Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 2707 Auf der anderen Seite des Tores suchte Willow einen Boten, dem sie Durals Brief übergab. Der Bote sollte den Brief zurm Tor dan den Klippen bringen, damit er dort Thalion gegeben werden konnte, bevor er von dort aus nach Daynon reiste.

Als sie dies erledigt hatte machte sie sich auf den Weg zur Akademie.