Grünland - Burg Waldeshof im Eismond 964

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Thalion


Es ist der erste Tag des neuen Jahres und auf Burg Waldeshof herscht geschäftiges Treiben. Manche der Gäste, welche zum Jahreswechsel die Burg besucht hatten, machten sich nach dem Frühstück fertig zur Abreise. Andere blieben noch, da sie versprochen hatten, sich noch um einige Dinge zu kümmern. Da war zum Beispiel Golodion von Gutenböckig, der sich schon alsbald daran machen wollte, der armen Köchin Paula zu helfen, sich von der Sucht zu befreien.

Thalion war schon wieder früh aufgestanden, obwohl er gerne noch länger geschlafen hätte. Er kümmerte sich darum, nach dem Frühstück noch einmal mit den Bediensteten in aller Ruhe zu sprechen. Er gab den Auftrag an Major Domus Rent weiter, dass sich alle Bediensteten in seinem Arbeitszimmer einzufinden haben, wenn das Frühstück abgeräumt und die Unordnung des gestrigen Festes beseitigt wäre. Nachdem er selbst gefrühstückt hatte und er die Gäste, welche abreisten, verabschiedet hatte, begab er sich zurück auf sein Zimmer. Er musste einen Bericht für den Diplomatischen Verband in Peria verfassen. Außerdem war die Frage noch offen, ob Lady Nachtfalters Zauber Wirkung entfalten würde und somit der ehemalige Verwalter Kleinkund freiwillig zur Burg zurück kommen würde. Und dann war da noch die Gesandschaft der Hîn Meneldu die vermutlich im Laufe des späten Abends eintreffen wollten.


Thalion


Thalion sitzt vor einem Blatt Papier und lässt seine Schreibfeder darüber gleiten.

An den Diplomatischen Verband in Peria Es schreibt euch Thalion, Freiritter von Mittenwald, Gesandter Lupiens auf Burg Waldeshof, Königreich Grünland.

Es ist meine Pflicht euch über einige Vorkommnisse in Kenntnis zu setzen, die sich hier auf Burg Waldeshof in den letzten Tagen ereignet haben ….

Nachdem er diesen Brief geendet hat, geht er zu seinem Schrank und trinkt etwas Quellwasser. Danach verlässt er kurz sein Zimmer um auf den Hof zu schauen, wo sich nur wenige Leute aufhalten, da das Wetter noch nicht besser geworden ist. Aber immerhin hatte es aufgehört zu regnen. Gerade als er sich umdrehte, kamen die Bediensteten die Treppe nach oben. Er ging ihnen entgegen und holte sie zu sich in sein Arbeitszimmer. Thalion blieb stehen, damit alle ihn sehen konnten. Er erkundigte sich zuerst, wie weit sie mit der Arbeit sind und es wurde ihm berichtet, dass nur noch in der Küche einiges zu tun sei, auch weil das Mittagessen schon wieder in Vorbereitung sei.

“Gut … Ich denke, ich bin euch noch ein paar Erklärungen schuldig … Nachdem wir die gestrige Befragung durchgeführt hatten, entschied ich mich, das Pferd Miranda oder Sturmwind, wenn es denn nun so heißt, als Zeugen zu befragen, eine Gegenüberstellung durchzuführen und so den Täter aus der Reserve zu locken. Das hat auch so funktioniert, wie ihr mitbekommen haben dürftet, abgesehen davon das sich noch einen Attentäter in den Büschen versteckt hatte. Meinem Bein ging es gestern schon wieder recht gut und es müssen nur noch ein paar Nahtfäden gezogen werden. Da also Helferich Kleinkund überführt worden ist und wir nachträglich noch andere Beweise in seinem Zimmer gefunden haben, dürfte verständlich sein, dass Helferich Kleinkund hiermit seines Amtes als Verwalter von Burg Waldeshof enthoben ist. Sollte er hier in den nächsten Tagen noch einmal auftauchen, habt ihr mir sofort bescheid zu geben, damit wir ihn festsetzen und an die zuständigen Büttel übergeben können. Damit wir wieder einen normalen Arbeitsalltag in die Burg Waldeshof bekommen, ernenne ich vorläufig Edward Rent zum neuen Verwalter von Burg Waldeshof. Falls ihr nichts anderes von mir hört, bleibt das bis auf weiteres so. …. Nun zu euch selbst. Aufgrund der gestrigen Befragungen habe ich euch als Personen etwas besser kennen gelernt und weiß nun auch, worauf ich bei euch besser achten muss. Hugo, bis wir einen neuen Stallmeister hier haben werden, wirst du dich nicht auf die faule Haut legen, sondern deine Tätigkeiten mit mehr Gewissen und Tatkraft ausführen. Ich werde dich im Auge behalten und deine Arbeit kontrollieren. Wir werden versuchen, dass du dich mit dem neuen Stallmeister etwas besser verstehst als mit dem alten. Paula, du und ich, wir werden uns nachdem du das Mittagessen zubereitet hast, mit Golodion von Gutenböckig zusammen setzen, um eine Lösung für das gestern besprochene Problem zu finden. Fredericke und Gunther … Paula und Edward werden euch gleich noch eine Aufstellung machen, was noch auf dem Markt in Hespertingen besorgt werden muss, denn einige Gäste werden noch ein paar Tage hier bleiben und die Nahrung darf uns nicht knapp werden. Ihr kommt dann zu mir, um Geld von mir zu bekommen, damit ihr das bezahlen könnt. Anschließend werdet ihr das besorgen, aber bevor ihr los geht meldet ihr euch noch einmal bei mir, denn ich gebe euch noch einen Brief für die Büttelstation mit. Rebecca, du siehst dir heute die Spuren in der nahen Umgebung der Burg an und berichtest mir, ob der Bogenschütze von gestern weg ist, oder ob er sich eventuell noch in der Nähe aufhalten könnte. Sollte zweiteres der Fall sein, werde ich Dural fragen, ob er mit dir zusammen die Spuren ein Stück weiter verfolgt. Aber ich habe die starke Vermutung, dass der sich aus dem Staub gemacht hat. Herr Eulenhorst, für euch habe ich noch etwas …“ Thalion geht zu dem Regal und holt ein kleines Buch aus seiner Tasche hervor. “Ich habe dieses Buch kürzlich in Amonlonde erworben. Es handelt über das Land Amonlonde selbst. Ich möchte, dass ihr es der Bibliothek zuführt.“ Die Laune des Bibliothekars, dem die letzten zwei Tage in der Burg gar nicht gefallen haben, scheint sich dadurch wieder etwas zu bessern.

“Wie ihr hoffentlich merkt, habe ich nicht vor, an den gewohnten Dingen der Burg Waldeshof zu rütteln, vielmehr möchte ich das meiste so beibehalten wie es derzeit ist. Ich behalte mir jedoch vor, je besser ich die Burg kennen lernen werde, einige Verbesserungen durchzuführen. … Das war es von meiner Seite. Wenn von euch jemand Fragen oder Anregungen hat, der darf jederzeit zu mir kommen, es sei denn ich befinde mich gerade in diplomatischen Gesprächen. Zumindest heute Abend erwarte ich noch eine elbische Gesandschaft. Wenn sie eintreffen, informiert mich umgehend. “

Nachdem das Gesinde das Zimmer verlassen hat, atmet Thalion kurz durch. Dann setzt er sich wieder hin, um den Brief an die Büttelstation vorzubereiten.


Endúneath Indoryst


Gegen Nachmittag hat sich Endúneath aus der Meditation erhoben und sich gestärkt. Die Erinnerung an die auf Burg Waldeshof verbrachten Tage und Nächte waren von gemischten Gefühlen geprägt. Einerseits ist die Lage jetzt einigermaßen sicher, sodass der Ankunft der diplomatischen Gesandtschaft keine weiteren Verzögerungen im Wege stehen, andererseits ist er mit dem Entkommen sowohl des Verwalters als auch des Scharfschützen alles andere als zufrieden. An irgend einem Punkt war er nicht hinreichend wachsam gewesen, doch fiel ihm nicht auf an welchem. Vielleicht wenn das Oberkommando den Erkundungstrupp verstärkt hätte... Er schüttelt sich und diesen Gedanken ab. Er würde sich schon noch genug damit beschäftigen. Und immerhin gab es auch positives zu berichten. Der Schalldämpfungzauber, der die sehr ausgedehnten Schlummifixrunden erträglich gemacht hatte, war effektiv gewesen. Und immerhin hatte er unter die primitiven menschischen Melodien auch die eine oder andere heimatliche mischen zu können.

Den weiteren Nachmittag verbringt er mit Gesprächen, Kodexstudien und gelegentlichen Übungen mit seiner Lehrerin.

Gegen Abend macht sich bei ihm dann eine gewisse Nervosität breit, die er nicht gänzlich unterdrücken kann. Irgendwann gibt er Nachtfalter das Zeichen zum Aufbruch und verlässt das Gebäude in Richtung des zuvor mit der Gesandtschaft ausgemachten Treffpunktes.


Endúneath Indoryst


Seitdem sich die Dunkelheit über das Land gesenkt hat, hat sich die Stimmung in der kleinen Gruppe von Hîn, die sich in Richtung der Burg bewegt, deutlich gehoben - sofern man das von den zumeist verschlossenen Mienen der Elben überhaupt ablesen könnte. Eine Ausnahme davon bilden freilich die Wächter, die sich seit Cýrondae Endúneaths Bericht in höchster Alarmbereitschaft befinden. Perondae Avenoë Cyrchanyon, Meisterin der Wache dieser Gesandschaft, hat vier Wächter in Paaren vorgeschickt um die Route in Richtung der Burg flankierend auszukundschaften. Wer auch immer dieser Scharfschütze gewesen war, es ist nicht auszuschließen dass er nicht allein operiert hat.

Insgesamt war die Perondae über Endúneaths Bericht wenig begeistert gewesen. Er würde sich noch die eine oder andere unangenehme Frage anhören müssen, aber vorerst hat die direkte Sicherheit der Gruppe absoluten Vorrang. Wachsam lässt die Meisterin also alle ihre Sinne - durchaus mehr als fünf - über das umliegende Gelände schweifen.


Tínurieth Telconthar


Von allen zuerst, ist es zwar die Perondae, die sich sich nähernde Gruppe der Gesandtschaft bewusst wird, dennoch spürt Endúneath Sekundenbruchteile zuvor zumindest die Anwesenheit einer bestimmten Person.

Im fahlen Mondlicht nähert sich eine kleine Gruppe. An ihrer Spitze direkt hinter den mitreisenden Wächtern, flankiert von ihrem (unter anderem) persönlichem Leibgardist Alâgos Theryn, die ehemalige Conatha en Telconthar, Tínurieth - die, wie es auch die Gewänder in die sie nun gehüllt ist preisgeben, in den Farben der Priesterschaft und des Hauses Telconthar reist. Ihre Miene ist zwar ebenso ernst wie die der übrigen, doch merkt man es ihr deutlicher als allen anderen Hîn an, wie lange sie schon fern der Heimat umherreist. Ihr klarer Blick hat, neben den Augen Endûneaths, schon so einigesgesehen - die Jahre in denen sie im reinen Tageslicht wandelte sind nicht spurlos an ihr vorrüber gegangen - in den Augen ihresgleichen ist sie deutlich gealtert, ihre Haut nicht mehr so hell wie früher, dennoch ist ihre Haltung und ihre Austrahlung ungebrochen durchzogen vom Stolz der Telconthar - den sie auch in ihren Zeiten, als sie unter ihrem in dieser Welt bekannten Namen Tiriel und unter dem Haus der Diplomaten, den Tel'Alan wandelte, nie verloren hat. Doch nun hat sie das Schicksal zurück auf den für sie von der Göttin vorherbestimmten Pfad gelenkt - zu ihren Diensten als Priesterin der Hîn Meneldu.

Um nun als Begleitung der Diplomatischen Gesandthaft wieder hierher nach Lupien zu kommen, nach all den Jahren als sie diese Lande verließ, um zu den Ihren zurück zu kehren um ihre eigentliche Bestimmung zu empfangen. Wieder in Lupien zu sein, erfüllt Tinurieth mit Freude und Trauer zugleich - viele Erinnerungen verbindenen sie noch immer mit diesen Landen. Doch in ihrer Miene spiegelt sich zunächt keine Gefühlsregung wieder, nur ein kleine, feines Lächeln umspielt ihren Mund als sie beim näherkommen Endúneath erblickt.


Thalion


Nachdem Thalion den Brief geschrieben hatte, ging er nachdenklich durch die Burg. Fredericke und Gunther waren derweil auf dem Weg nach Hespertingen, zusammen mit einem Pferd, welches den Einkauf tragen sollte. Die Zimmer waren hergerichtet, welche die Gesandtschaft der Hîn Meneldu bewohnen sollten. Den Tag über hatte Thalion genug zu tun. Der Bibliothekar Eulenhorst beschwerte sich noch einmal bei ihm, wie schlimm seine Bücher behandelt worden seien und das alles durcheinander gebracht worden wäre. Thalion nahm es erstmal so hin.

Als es dann Dunkel geworden war, stand er an einem der Fenster, welches in den Hof wies und sah einfach nach draußen. Dann sah er wie Enduneath, dass Gebäude verließ und sich auf den Weg machte. Thalion konnte sich denken, dass er seiner Gesandtschaft entgegen ging.

  • Nun ist es also bald soweit. Die erste echte diplomatische Herausforderung.

Sehen wir mal, wie es laufen wird*

Thalion besorgte noch zwei Kannen Quellwasser und ließ heißes Wasser für Tee aufsetzen, damit es bereit stand. Dann ging er nach unten und schnappte etwas frische Luft im Hof und beobachtete dabei, wie sich die Wolken, getrieben durch den Wind, abwechselnd vor die Sterne und den Mond schoben.


Endúneath Indoryst


Die Späher, die zwischendurch bereits das Ziel in Sicht hatten, sind mittlerweile zurück gekehrt. Wortlos erreicht die Gruppe ihr kleines Empfangskommando, der Marsch wird nicht unterbrochen. Stattdessen reiht sich Endúneath nach einer knienden Verneigung wortlos in die Formation der Wächter ein.

Nicht allzu lange Zeit später erreicht die Gesandtschaft die Burg. Mit einer gehobenen Augenbraue nimmt Avenoë zur Kenntnis, dass Endúneaths Information über die Abwesenheit von Wachen erwartungsgemäß korrekt war. Dennoch suchen ihre Augen nach einer möglichen Kontaktperson, zu der sie Tínurieth und Menelenhénarû geleiten kann.


Thalion


Über den Weg schlendert gerade der Stallknecht Hugo, der vermutlich gerade von den Pferdeställen zurück kommt. Zumindest kann man das durch seine schmutzigen Schuhe und dem Heu in der Kleidung vermuten. Als er die Gesandtschaft der Hîn Meneldu sieht, bleibt er kurz und überrascht stehen, so als ob er sich erschrocken hätte. Dann rennt er los zum Hauptgebäude und verschwindet darin. Es dauert nicht lang, dann kann die Gesandschaft Thalion erkennen, der sich ihnen zügig nähert. Zwei bis drei Schritte vor der Gesandschaft bleibt er stehen und deutet eine Verbeugung an.

"Verehrte Gesandtschaft der Hîn Meneldu, ich heiße euch auf Burg Waldeshof willkommen. Mein Name ist Thalion, Freiritter von Mittenwald. Ich bitte euch, mich in die Burg zu begleiten."

Thalion macht eine einladende Handbewegung Richtung Hauptgebäude.


Tínurieth Telconthar


Tinurieth kann nun ein Lächeln nicht mehr unterdrücken. Schon als Thalion aus dem Gebäude tritt, erkennt sie ihn direkt wieder - zuviel hatten die beiden gemeinsam durchgemacht, als das sie ihn je vergessen könnte.

Nachdem alle die höflichen Verbeugungen beendet hatten, tritt Tinurieth einen Schritt nach vorne, näher ins Licht um Thalion nun direkt gegenüber zu stehen.

Er hatte sich verändert - der stattliche Mann vor ihr hatte kaum mehr etwas von dem Thalion, den sie noch vor seinem Ritterschlag kennen lernen durfte. Sie hatte sich in seinen Augen nur leicht verändert - die Haare waren nun etwas länger, die Haut ein wenig heller als zu den Zeitpunkt als sie sich das letzte mal sahen - allerdings die Haltung, wie auch die Kleidung und der Schmuck könnten Thalion eine Erinnerung schwerer machen. Die Priestergewandung, in die Tínurieth nun gekleidet war konnte unterschieldlicher zu ihrer alten Waldläuferkleidung nicht sein. Ihren Namen nannte sie nicht - sie würde es Thalion später in Ruhe erklären, weshalb sie nun nicht mehr Tíriel Tel'Alan war.

Um die Etikette zu wahren, muss sich die Priesterin der Hîn allerdings schwer zusammen reißen , um ihrem alten Freund nicht einfach um den Hals zu fallen - dafür wäre sicherlich später noch Zeit...sie hatten sich viel zu erzählen - sehr viel.

Doch zunächst galt es anderen Dingen Aufmerksamkeit zu widmen. Ihre Augen leuchten ihn an und ihre Stimme klingt höflich. Thalion kann aber durchaus raushören, das dies nur der offizielle Teil war, die Zeit für andere Gespräche würde kommen.

"Verehrter Sir Thalion - es ist mir eine Freude und eine Ehre euch hier zu dieser Stunde nach so langer Zeit wieder gegenüber zutreten - im Namen der Hîn Meneldu spreche ich unseren Dank aus - das ihr uns heute hier willkommen heisst."

Um ihrem Dank Nachdruck zu verleihen verneigt sie sich wieder mit einer, diesesmal knapperen, Verbeugung vor dem Ritter zu Mittenwald.

Ab dem Zeitpunk, ab dem sie im Gebäude Platz genommen hatten würden die Diplomaten das Wort an sich nehmen und Tínurieth würde zuhören und beraten, sollte man sie und ihre Kenntnis benötigen.


Thalion


Wäre es nicht das lächeln gewesen, dann hätte spätestens ihre Stimme Thalion wissen lassen, wer dort vor ihm steht. Auch er hätte sie gerne freundschaftlicher begrüßt, aber auch ihm hatte man gewissen Pflichten und Manieren eingetrichtert. Doch für die Freundschaft würde später noch Zeit sein.

Er ging voraus und führte die Gesandtschaft zunächst in den ersten großen Raum hinter dem Eingangsbereich. Dort waren die Tische zu einer kleinen Tafel aufgestellt worden und es standen Trinkgefäße und Krüge mit kühlem Quellwasser, sowie heißem Teewasser bereit. Auch einige Knabbereien waren in einer mehrfach geteilten Holzschale auf den Tisch gestellt worden.

"Ich bitte euch, nehmt Platz und erfrischt euch. Nach der mir bekannten Art der Hîn Meneldu habe ich heißes Wasser vorbereiten lassen, damit Tee zubereitet werden kann."

Nachdem alle den Raum betreten haben, wartet er ab, ob sich die Hîn setzen wollen.


Tínurieth Telconthar


Kurz sieht die Priesterin sich im Raum um, ehe sie sich mit Alagos an die Seite zurück zieht, um den Diplomaten das Feld der bevorstehenden Gespräche zu überlassen. Mit einem kurzen Nicken in deren Richtung gibt sie das stumme ok, das die Unterredung beginnen kann.


Endúneath Indoryst


Aus der Mitte der Gesandtschaft löst sich eine Hên in schillernd tiefgrünen Roben. Sie nimmt an einem der Tische, gegenüber der Tür, einen zentralen Sitzplatz ein. Sofort wird sie sofort von Avenoë flankiert, die ihre Seite sichert. Auf der anderen Seite hat sich ein hochgewachsener Hên in schwächerem Grün nieder gelassen, daneben wird Tínurieth Platz nehmen, ihrerseits von Alagos geschützt. Endúneath bleibt mit einer Wächterin im Vorraum, die restlichen sind außerhalb des Hauses geblieben und haben mit Patrouillengängen begonnen.

Die offensichtlich Hauptgesandte bedenkt Thalion mit einem kühlen Lächeln und wartet darauf, dass er sich nieder lässt.


Thalion


Thalion setzt sich der Hauptgesandten gegenüber. Kurz wandert sein Blick hinüber zu Tiriel und sein linker Mundwinkel zuckt kurz zu einem lächeln. Dann sieht er die Hauptgesandte an.

"Noch einmal willkommen. Wie ich eben schon sagte, mein Name ist Thalion. Euer Wächter Endúneath Indoryst hat mir gegenüber schon einmal erwähnt, dass es euch um eine Gefahreneinschätzung geht, die aus Lupien heraus, vielleicht eine Gefahr für eure Kolonie Tívall darstellen könnte. Doch zunächst ... darf ich fragen, mit wem ich die Ehre habe?"


Endúneath Indoryst


Das Spiel seiner Mimik und seine Worte erzeugen einen leicht erstaunten Blick bei seinem Gegenüber.

"Eure Zielstrebigkeit überrascht mich nicht, Sir Thalion, und ich weiß sie zu schätzen. Dennoch stimme ich überein, dass wir die Formalitäten nicht vernachlässigen sollten. Ich bin Anavoël Tel'Alan, Gesandte der Hîn Meneldû für lupianische Belange. Es freut mich, endlich Eure Bekanntschaft zu machen." Sie verneigt sich knapp, ohne ihn dabei aus den Augen zu lassen. Auf ihren Zügen breitet sich ein freundliches Lächeln aus. "Die Erinnerungen an Eure Taten in den Archiven sind... reichhaltig. Zumindest im Verhältnis zu der doch kurzen Zeit, die vergangen ist, seitdem die Explorative Gesandtschaft Euch zum ersten Male traf. Ebenso erfreut bin ich um Euer offensichtlich gutes Wohlbefinden. Mir wurde zugetragen dass es gewisse... Unannehmlichkeiten gab?"


Thalion


Thalion hebt kurz seine linke Augenbraue, als Anavoël davon berichtet, dass er wohl häufig in den Erinnerungen der Hîn auftaucht.

"Ich danke euch. Tatsächlich hatten wir dieser Tage Probleme. Man will mich wohl gerne Tot sehen oder zumindest Tot wissen. Das ist nichts neues für mich. Neu ist, dass es auf hinterhältige Art und Weise geschehen soll. Zu eurer Beruhigung ... Ich habe schon einen Brief in unsere Hauptstadt geschickt, der für mehr Sicherheit in dieser Gegend sorgen soll.

Was meine direkte Art angeht ... ich war der Meinung, die Hîn Meneldu kommen gerne schnell zum Wesentlichen."

Thalion sieht zu dem heißen Wasser.

"Darf ich euch etwas Tee anbieten? Wir haben hier wohl nicht eure bevorzugten Teesorten zur Verfügung, aber Kamille, Pfefferminz und Hagebutte sind auch sehr bekömmlich."


Endúneath Indoryst


"Nun, der direkte Weg zum Wesentlichen ist nicht immer der schnellste oder beste, wenn Ihr versteht was ich meine. Aber wir werden gemeinsam sicherlich einen Weg finden, Sir Thalion. Was den Tee angeht, so bin ich für Euer Angebot offen. Doch zuvor möchte ich Euch noch etwas überreichen." Mit einem Kopfnicken veranlasst sie ihren Adjutanten, ihr ein kleines Kistchen zu übergeben. "Ein Geschenk aus unseren Gefilden. Diverse Teesorten in verschiedensten Aromen. Ich bin mir sicher Ihr werdet Gefallen daran finden."


Thalion


"Ich verstehe euch durchaus."

Er nickt zur Bestätigung.

Nachdem er das Kistchen erhalten hat, beugt er ein weiteres Mal seinen Kopf zum Dank und lächelt.

"Vielen Dank. Ich freue mich sehr über euer Geschenk."

Er nimmt einige der bereit gestellten Tassen und stellt die Kanne mit dem heißen Wasser in greifbare Nähe.

"Da wir nun, Dank euch, soviel Auswahl zur Verfügung haben, spricht also nichts dagegen etwas davon zu genießen."

Er öffnet das Kistchen, stellt es ebenfalls in greifbare Nähe, sowie die einheimischen Lupianischen Teesorten und bittet mit einer Handbewegung sowohl Anavoël, als auch die restlichen Hîn, sich etwas auszusuchen, damit der Tee bereitet werden kann.


Endúneath Indoryst


Die Gesandte nimmt sein Angebot mit einem lächelnden Kopfnicken zu Kenntnis und lässt ihren Blick über die verschiedenen Tees gleiten. Letztlich entscheidet sie sich für den Hagebuttentee. Auch die anderen Hîn, die sich entscheiden dem Angebot nachzukommen, bleiben bei ihrer Wahl bei den lupianischen Sorten.

"Nun, falls es erneut zu Schwierigkeiten kommen sollte," greift Anavoe das vorherige Thema wieder auf, "so sind wir willens und mehr als bereit unseren Teil zur Lösung der Probleme beizutragen." Ihr Blick wandert kurz zu ihrer Leibwächterin, die sich mit einem knappen Nicken begnügt.


Thalion


Thalion bediente sich an einer der mitgebrachten Teesorten und stellte noch eine Schale bereit, in welcher die Teereste nach dem ziehen entsorgt werden konnten.

"Ich habe die begründete Hoffnung, dass wir erst einmal ungestört sein dürften. Dennoch es ist gut zu wissen und ich danke euch für das großzügige Angebot."

Thalion sieht kurz zur Tür als Major Domus Rent den Raum betritt und berichtet, dass die Zimmer für die Gesandschaft hergerichtet und bezugsfertig seien.

"Danke sehr Herr Rent. Heute werde ich noch etwas länger eure Dienste benötigen."

Er wendet sich an die Hîn Meneldu.

"Vielleicht wollt ihr, nachdem wir in Ruhe den Tee getrunken haben, zuerst eure Räume beziehen und ablegen?"


Endúneath Indoryst


Anavoël nickt. "Ja, wäre ganz in unserem Sinne. Werden unsere weiteren Gespräche auch in diesem Raum stattfinden?"


Thalion


Thalion überlegt kurz.

"Anbetracht dessen, dass noch weitere Gäste anwesend sind, würde ich vorschlagen, wir führen die weiteren Gespräche in meinem Arbeitszimmer. Wir dürften dort ungestörter sein. Ich werde für genügend Sitzgelegenheiten sorgen lassen."

Er winkt den Major Domus heran.

"Herr Rent, bitte bringt einige Sitzgelegenheiten von der Bibliothek in mein Arbeitszimmer im zweiten Stock."

Der neue Verwalter nickt kurz und bejaht die Anweisung und begibt sich dann sofort auf den Weg. Thalion nimmt derweil seinen Tee und hebt die Tasse, wie er es in der Siedlung der Hîn gelernt hat, zu seinem Gegenüber um anschließend einen Schluck zu trinken und sie dann wieder abzustellen.


Endúneath Indoryst


Als Antwort auf seine höfliche Geste erntet Thalion ein Lächeln und freundliches Nicken. Nachdem die Gesandte ebenfalls einen Schluck genommen hat antwortet sie: "Das wäre ausgezeichnet. Ich bin mir sicher, dort einen dem Anlass angemessenen Ort zu finden."


Thalion


Nachdem Thalion einige weitere Male an seiner Teetassen genippt hat, stellt er die Tasse wieder vor sich auf den Tisch. Unterdessen betritt der Major Domus erneut den Raum und bestätigt Thalion, dass alles vorbereitet ist und auch die Zimmer nur auf die neuen Gäste warten. Er trägt ihm weiterhin auf, dass weiteres heißes Wasser bereitet werden soll und später, wenn das Gespräch in den oberen Räumen begonnen hat, nach oben zu bringen.

Ohne viele weitere Worte von Thalions Seite aus, wartet er, bis jeder seinen Tee getrunken hat. Anschließend erhebt er sich in Ruhe und bittet die Gesandschaft ihm nach oben zu folgen. Thalion führt die Hîn Mendeldû selbst zu ihren Zimmern, welche sich im zweiten Obergeschoss genau gegenüber von Thalions Räumen befinden.

"Ich bitte euch, lasst euch soviel Zeit, wie ihr benötigt. Ich stehe euch zur Verfügung und warte solange in meinen Räumen, welche ihr direkt gegenüber findet." Er deutet auf die Tür, auf welcher der Name "Rittersruh" auf einem Stück Pergament geschrieben und an der Tür befestigt worden ist.

Er wartet noch einen Moment, bis die Hîn das Zimmer betreten haben und schließt hinter ihnen die Tür. Anschießend geht er in sein Arbeitszimmer und schließt ebenfalls die Tür. Mit einem lauten Schnaufer lehnt er sich rücklings an die Tür und die erste Anspannung fällt von ihm ab.

"Das lief doch schon ganz gut.", sagt er leise zu sich selbst. Er stellt sein Schwert in eine Ecke und überlegt sich kurz, dass er vielleicht eine Halterung für sein Schwertgehänge an einer der Wänder gebrauchen könnte. Anschließend prüft er die Anzahl der Stühle und Sitzgelegenheiten, stellt fest, dass noch ein Stuhl fehlt und flitzt schnell in die Bibliothek um selbst noch einen Stuhl zu holen. Es dauert keine Minute, dann steht er mit dem Stuhl wieder in seinem Zimmer, die Tür steht noch offen.


Endúneath Indoryst


Die Hîn erheben sich ebenfalls, auf dem Weg nach oben nehmen die an der Tür wieder eingesammelten Wächter erneut ihre Eskortpositionen ein. Mit einem dankenden Nicken begibt sich Anavoël mitsamt Begleitung in die ihnen zugewiesenen Räume und verbleibt dort erst einmal eine Weile.

Einige Zeit nachdem Thalion mit dem Stuhl in sein Arbeitszimmer zurück gekehrt ist, klopft es an der Tür und die Gesandtschaft tritt nach Aufforderung ihres Gastgebers ein und lässt sich auf den bereit stehenden Stühlen nieder.

"Ein durchaus ansprechender Raum, bedenkt man, dass Ihr Euren Posten noch nicht lange inne habt" lobt die Gesandte die Einrichtung, während sie Thalion ein erwartungsvolles Lächeln zuwirft.


Thalion


"Vielen Dank. Die Burg wurde mir vom Kaiserreich zur Verfügung gestellt. Das Adelsgeschlecht der Hesperlohe's hat im Bürgerkrieg seinen letzten Nachkommen verloren und ist daher ausgestorben. Die Burg stand also zur Verfügung und da ich sozusagen aus dem Grünland stamme, war dies eine gute Entscheidung des Diplomatischen Verbandes, meine ich."

Thalion setzt sich ebenfalls. Auf dem Tisch hat er einige Seiten Pergament und eine Schreibfeder mit Holzgriff bereit gelegt, um sich ggf. Notizen machen zu können.

"Kommen wir zum geschäftlichen Teil, wie man unter Menschen manchmal so sagt ... mit welchen Informationen kann ich dienen?"


Endúneath Indoryst


"Ich bin sicher, dass dieser Ort einen würdigen neuen Besitzer gefunden hat.

Aber ja, lasst uns zu dem Grund kommen, warum wir eigentlich hier sind. Was wisst Ihr über die schwarzen Wälder, die das Drachensturmgebirge an seiner Ostflanke umgeben?"


Thalion


"Keine bestätigten Details ... der Schwarzwald soll ein gefährlicher Ort sein. Ich selbst war noch nicht dort. Aber ich kenne zwei Elben ... keine Drow ... die wohl von dort stammen. Allerdings ist zumindest einer von ihnen dorthin zurück gekehrt, vielleicht sogar beide. Leider habe ich keine Möglichkeiten ihnen eine Nachricht zukommen zu lassen.

Drow soll es dort nach den Gerüchten geben. In welcher Anzahl oder ob dort Eingänge in ein entpsrechendes Unterreich, wie in den Mittellanden existieren, ist mir allerdings nicht bekannt."

Es klopft an der Tür und Thalion steht auf um nachzusehen. Vor der Tür steht der Major Domus und Fredericke mit einer Kanne heißem Wasser und frischen Teetassen. Auch die Teesorten aus dem Aufentshaltsraum haben sie dabei. Thalion unterbricht deshalb so lange das Gespräch, bis die beiden die Dinge nach drinnen gebracht und auf den Tisch gestellt haben. Nachdem sie wieder draußen sind, gibt er noch die Anweisung, dass er und seine Gäste nur im Notfall gestört werden sollen.

"Das es in den Schwarzen Wäldern gefährlich ist, hat mir zumindest einer der beiden Elben, die ich von dort kenne bestätigt. Dies kann also als gesichert angesehen werden."

Er überlegt.

"Mir ist nicht bekannt, ob es mögliche Übergriffe von Drow am Rande der Schwarzen Wälder gegeben haben soll. Aber das könnte ich vom Kaiserlichen Hof in Erfahrung bringen."


Endúneath Indoryst


Die Gesandte nickt verstehend. "Nun, die letzten Informationen, die mich erreichten, klangen... überzeugter. Was sind das für Gerüchte, von denen Ihr sprecht? Falls es dort Drow gäbe, so würden diese wohl kaum um irgendwelche entlegenen Holzfällerlager schleichen und sich dabei sehen lassen, wenn Ihr versteht was ich meine."


Thalion


"Ich verstehe durchaus was ihr meint."

Thalion nickt knapp.

"Die Drow werden kaum ein Schild aufstellen, dass sie sich irgendwo aufhalten.

Aber wirklich gesicherte Informationen habe ich leider nicht. Die besten Informationen, sind von jenem besagten Elben. Er hatte den Begründeten Verdacht, dass sich im nördlichen Teil der Schwarzen Wälder Drow befinden würden. Doch wie ich schon sagte, mit Beweisen kann ich nicht dienen."

Thalion grübelt kurz.

"Vielleicht gäbe es eine Möglichkeit ... ich habe Freunde, die sich in den Wäldern gut auskennen. Vielleicht haben sie Informationen über die Schwarzen Wälder, die mir bisher nicht bekannt sind."

Er denkt an Dural und die Gemeinschaft der Tyrn'Erin. Vielleicht ließe sich dort etwas in Erfahrung bringen.


Endúneath Indoryst


Anavoël wirft ihm einen interessierten Blick zu. "Wer sind diese Freunde? Und was bringt Euch auf den Gedanken, dass sie zuverlässige Informationen liefern können? Aber unabhängig vom Ergebnis halte ich es für wichtig, jetzt schon Dinge in die Wege zu leiten. Sollte sich Euer Verdacht bewahrheiten, so dürfen wir mit einer Reaktion keine Zeit verlieren. Vorausgesetzt natürlich seine kaiserliche Majestät erklärt sich zu einer Reaktion nach unseren Vorstellungen einverstanden."


Thalion


"Ich habe einige Freunde, die einer Gemeinschaft von Waldläufern angehören. Ich muss mich zwar erst erkundigen, aber in vielen Wäldern Lupiens gibt es Angehörige dieser Gemeinschaft, vielleicht auch in der Nähe der Schwarzen Wälder oder möglicherweise sogar darin. Es sind Wächter, auf ihre ganz eigene Art und Weise. Ich muss mich allerdings erst erkundigen ob dies tatsächlich so sein könnte."

Thalion bereitet sich etwas von dem Tee und schüttet das heiße Wasser in seine Tasse. Während dieser Pause hat er Zeit, nachzudenken.

"Ich verstehe, dass ihr keinerlei Zeit verlieren möchtet. Welche Reaktion des Kaisers, beziehungsweise des Kaiserreiches, stellt sich euer Volk vor?"


Endúneath Indoryst


"Ah, Ihr sprecht von den TírnEryn. Wir hatten bereits das Vergnügen, mit ihnen Bekanntschaft zu schließen. Sie erscheinen mir durchaus als geeignete Informationsquelle in diesem Fall."

Während sie spricht füllt ihr Adjutant seinerseits Tee und heißes Wasser in ihre Tasse.

"Es ist weniger eine bestimmte Reaktion, die wir wünschen, mehr ein Einverständnis. Die Reaktion an sich geschähe durch uns. Wie Ihr vielleicht erfahren habt, sind wir recht erfahren im Umgang mit unserer unterirdischen Verwandschaft und was deren Beseitigung angeht. Wir wären daran interessiert genau herauszufinden ob dort Aktivitäten sind, in welchem Umfang und wie man sie unterbinden kann. Dazu ist zunächst ein Expeditionslager, später gegebenenfalls eine Operationsbasis notwendig, vielleicht sogar unter Verwendung eines Ablegers des Ivor Galadhremmen." Sie hebt beschwichtigend eine Hand. " Das alles hat Zeit und wird nicht von heute auf morgen geschehen. Aber da wir dies alles in Abstimmung mit dem lupianischen Kaiserreich durchführen wollen, ist es natürlich jetzt schon sinnvoll, in Kontakt zu treten."


Thalion


Thalion nickt knapp.

"Ihr habt recht, ich meine die TírnEryn. Ich wusste nicht, dass ihre Gemeinschaft euch bekannt ist. Aber es wundert mich nicht."

Thalion hört sich Anavoël's Vorschlag in Ruhe an. Nachdem sie geendet hat, trinkt er zunächst einmal einmal einen Schluck Tee.

"Ich bin mir sicher, dass man am Kaiserhof darüber froh ist das zuerst eine Kontaktaufnahme schon in in einer so frühen Phase auf der Diplomatischen Ebene gewünscht war.

Gibt es schon Überlegungen der Hîn Meneldu wo dieses Expeditionslager beziehungsweise eine mögliche Operationsbasis errichtet werden sollen?"


Endúneath Indoryst


"Wir hatten in der Tat schon Kontakt zur Gemeinschaft und werten die Ergebnisse durchaus vorsichtig positiv. Die beste Position für ein Basislager sehen wir derweil an der Grenze des nördlichen Teils der Schwarzen Wälder. So, dass wir sowohl ungestört operieren können als auch den Rücken frei haben, sollte sich unser Verdacht allzu sehr bewahrheiten. Außerdem ist eine Nachschubroute essentiell."


Thalion


Thalion steht kurz auf und geht zu einem Regal. Schnell kommt er wieder mit einer kleineren Version der Lupianischen Landkarte zurück und breitet sie auf dem Tisch aus.

"Ich sehe da zwei Möglichkeiten für ein solches Basislager. Im Wilderland oder auf der anderen Seite der Schwarzen Wälder im Drachensturmgebirge. Das Wilderland ist noch recht dünn besiedelt und im Flußdelta, welches natürlich noch ein gutes Stück weit entfernt ist, leben wohl einige Orkstämme. Das örtliche Reiseportal dürfte allerdings ebenso ein gutes Stück weit entfernt von den Wäldern stehen. Das Drachensturmgebirge könnte einen Rückzug erschweren, falls dieser nötig werden sollte. Allerdings könnte von dort der Nachschub einfacher sein. Es muss nur ein entsprechender Gebirgsausläufer gewählt werden. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass diese Planungen noch zu früh sind. Allerdings ist es wichtig welche Seite bevorzugt wird, damit auch Kontakt zu dem entsprechenden Landesherrscher aufgenommen werden kann. Gibt es eine bevorzugte Seite eurerseits?"