In den Wäldern - An den Südgrenzen des Nordwaldes

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Dural Meister Themenersteller Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 4438 Zusammen mit Kallador, dessen Reisegefährtin Ronja und Tara machte sich Dural auf nach Süden. Sie hatten sich vorher von Baron von Deistel und dessen Diener Havlock verabschiedet und waren in den frühen Morgenstunden in dichtem Schneetreiben losgezogen. Zuerst führte ihre Reise sie in das Dorf unterhalb des Herrenhauses der Von Deistel's, wo Dural seine übrige Ausrüstung holte und sie beim örtlichen Schmied noch drei weitere Pferde für den Priester, seine Begleiterin und die Halbelbe kauften. Dann ging es los in Richtung Südenwesten dem großen Waldgebiet im Herzen Lupiens entgegen - dem Rhauhnfohrnh.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 02.01.2006 um 14:07.] Zitieren Melden Profil ICQ Skype PM Verfasst am: 02. 01. 2006 [14:03] Bearbeiten Löschen Dural Meister Themenersteller Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 4438 Dural war tief in Gedanken und ritt hinter den Anderen durch das Schneetreiben hinterher. Sie hatten vor kurzem eine kurze Mittagsrast eingelegt und waren nun schon den zweiten Tag unterwegs.

Dural hatte in den letzten Tagen viel erlebt und mußte darüber immer noch nachdenken. Das Wiedersehen und der schmerzliche Abschied von Willow steckte ihm immer noch in den Gliedern. Eigentlich wollte er bei ihr sein, wenn ihr gemeinsames Kind zur Welt kam, aber wichtige Dinge, von denen das Heil von Vielen abhing, konnten nicht aufgeschoben werden.

Das Gespräch mit Kallador und Tara hatte ihn verschiedene Dinge anders sehen lassen und ihn in einem gewissen Maße geprägt. Auch das Gespräch mit Ronja hatte ihn geformt und auch in seinen Zielen bestärkt - Edelgard mußte aufgehalten werden, allerdings heiligten die Mittel nun nicht mehr unbedingt den Zweck. Er hatte die Verantwortung für eine schwangere Frau und ihr Ungeborenes, aber auch fühlte er sich in einem gewissen Maße Ronja verpflichtet, auch wenn er sie erst seit kurzem kannte. Das Schicksal hatte ihre Wege miteinander verbunden. Zitieren Melden Profil ICQ Skype PM Verfasst am: 02. 01. 2006 [18:53] Bearbeiten Löschen Tara Meister Dabei seit: 07.05.2002 Beiträge: 4259 Tara nahm das Pferd entgegen, dass für sie erworben wurde, untersuchte und sattelte es und stieg dann auf. Bevor es losging warf sie noch einen Blick in Richtung des Eisgebirges, denn eigentlich hatte sie vorgehabt Seebo zu besuchen, aber das Treffen mit dem Rat war nun jedoch wichtiger und konnte nicht aufgeschoben werden.

Wie auch Dural war die Halbelfe auffallend still. Ständig schwiff ihr Blick in die Ferne ab. Einzig das Zwitschern einiger Vögel, Sonnenstrahlen, die die Wolken durchbrachen oder Nüsse sammelnde Eichhörnchen konnten ihr das ein oder andere Lächeln abgewinnen. Anschliessend vergrub sich ihr Blick wieder in Gedanken.

Gegen Abend suchten sie sich eine geschützte Stelle, um ein Lager aufzubauen. Sie entfachten ein kleines Feuer und stärkten sich mit dem Proviant, den der Baron für sie hatte einpacken lassen. Havlock hatte nicht gezögert, ausreichend Gebäck und Spätzereien zuzugeben.

Erschöpft liess Tara sich an einem Baum nieder. In der Nacht wand sie sich hin und her, schrie kurz auf und wurde wach. Erschrocken schaute sie umher, war sich nicht sicher, ob sie laut geschrien hatte. Ihre Hand tastete zu ihrem Mundwinkel und wischte ein paar Tropfen Blut zur Seite, die Niemand sehen sollte ...

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 02.01.2006 um 18:54.] Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 02. 01. 2006 [22:22] Bearbeiten Löschen Dural Meister Themenersteller Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 4438 Tara konnte eine Bewegung in der Dunkelheit wahrnehmen. "Schlechte Träume gehabt?" fragte der Waldläufer aus der Dunkelheit. "Bei mir kommen die Dämonen auch immer nachts und lassen mich schweißnaß aufwachen..." damit war Dural wieder still und starrte in die schneebedeckte Dunkelheit. Seine abschweifenden Gedanken drehten sich wieder um die toten Dorfbewohner von Kräutersberg. Er schloß die Augen und seine Gefühle überkamen ihn. Tränen sammelten sich in seinen Augen und rannen in großen Tropfen über seine Wangen. Er wischte sie mit seinem Ärmel weg. Er schaute zu Tara, nickte ihr kurz zu und stand dann auf, um einige Schritte zu gehen und sich aufzuwärmen.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 03.01.2006 um 06:18.] Zitieren Melden Profil ICQ Skype PM Verfasst am: 03. 01. 2006 [13:00] Bearbeiten Löschen Tara Meister Dabei seit: 07.05.2002 Beiträge: 4259 Die Halbelfe blickte in die Richtung, aus der Durals Stimme kam und suchte mit ihren Augen die Dunkelheit ab.

"Lange hatte ich keine schlechten Träume mehr …" sprach sie leise und vorsichtig. "Doch nun weiss ich wieder, wie viel Schmerz und Kummer das Leben hier bereithält. Man wächst an jeder Erfahrung, jedoch stirbt mit jedem Rückschlag auch etwas. Ich habe mich zurückgezogen, um verarbeiten zu können und Ruhe zu finden. Und doch bin ich wieder hier ..." Es klang fast so als würde sie mehr zu sich selbst sprechen …

Der Waldläufer, der ihr zunickte konnte erkennen, dass sich ihre Haut verändert hatte. Jedoch schienen sich die pflanzlichen Strukturen bereits wieder zurückzuziehen. Als sie ihn erblickte nickte sie zurück. "Allen können wir nicht helfen, aber wir können etwas ausrichten …"

Dann erhob auch sie sich. "Darf ich euch ein Stück begleiten ? Ich werde noch ein wenig Holz sammeln und dann Wasser aufsetzen. Schlafen möchte ich ohnehin nicht mehr …" Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 03. 01. 2006 [15:33] Bearbeiten Löschen Dural Meister Themenersteller Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 4438 Dural blieb stehen, drehte sich zur Halbelfe um und wartete auf sie. "Natürlich dürft ihr das!" Er wartete geduldig, bis Tara zu ihm aufgeschlossen hatte, dann ging er gemeinsam mit ihr tiefer ins Dickicht um ihr Lager. Als sie einige duzende Meter gegangen waren, drehte sich der Waldläufer zur Halbelfe um. Er blickte Tara mit festen Blick an: "Ich habe gesehen, wie ihr euch um das Wohl aller kümmert, aber wer kümmert sich um das Wohl von Tara?" Dabei suchten seine Augen jene der Halbelfe und versuchten die Wahrheit darin zu finden. Zitieren Melden Profil ICQ Skype PM Verfasst am: 03. 01. 2006 [17:01] Bearbeiten Löschen Garmond Grossmeister Dabei seit: 26.08.2002 Beiträge: 5159 Garmond verabschiedete sich ebenfalls in den frühen Morgenstunden von Baron von Deistel und seinem Diener Havlock. Die Geschehnisse der vergangenen zwei Tage immer noch nicht richtig verdaut machte er sich auf in das Dorf unterhalb des Herrenhauses der von Deistel's. In Gedanken versunken nahm er zum wiederholten Male den Brief zur Hand, der ihm der vinländische Bote im Haus der von Deistel's überbracht hatte und versuchte ihn im Schneegestöber zu entziffern. Da ihm dies nicht recht gelang steckte er ihn wieder sicher in seine Tasche. Den Inhalt kannte er ja sowieso schon fast auswendig. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 03. 01. 2006 [17:10] Bearbeiten Löschen Garmond Grossmeister Dabei seit: 26.08.2002 Beiträge: 5159 Im Dorfe angekommen trottete er ziellos umher. Es hatte fast den Anschein als wäre ihm nicht ganz klar wie es nun weitergehen sollte. Plötzlich schaute er auf und stellte fest, daß er bereits seit geraumer Zeit einen Zettel in der Hand hielt, der bereits ziemlich zerknittert war. Erst jetzt fiel im auf, dass er diesen Zettel aus der Tasche seiner Weste gezogen hatte. Als er die wenigen Worte die auf dem Zettel standen las, hellte sich sein Gesicht auf und er stopfte diesen schnell wieder in eine seiner Taschen. Zielstrebig schritt er voran, machte einige kleinere Besorgungen im Dorf und verließ es dann wieder in Richtung des nächsten Portals. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 03. 01. 2006 [17:51] Bearbeiten Löschen Kallador Adept Dabei seit: 01.07.2002 Beiträge: 207 Kallador bekam das Geschehen um ihn herum nicht mit. Weder Taras Schrei, noch das sich Tara und Dural vom Lager entfernten. Er war in eine tiefe Meditation versunken. Seit er die Aufgabe bekommen hatte alles in seiner Macht stehende zu tun um diesen Krieg schnell zu beenden konnte er nicht mehr richtig schlafen. Lediglich die wenigen Stunden der tiefen Meditation verschafften ihm eine bisschen Erholung. Tief in Gedanken ließ er seinen Geist schweifen die Dinge der letzten Tage beschäftigten ihn sehr aber er wusste das er dagegen nichts ausrichten konnte. Jetzt galt es die Aufmerksamkeit auf die vor ihm liegenden Dinge zu legen, denn die Hilfe der Waldläufer war äußerst wichtig. Vielleicht hatte Tara damals recht gehabt mit ihrer Aussage ...... Zitieren Melden Profil WWW ICQ AIM PM Verfasst am: 03. 01. 2006 [18:25] Bearbeiten Löschen Garmond Grossmeister Dabei seit: 26.08.2002 Beiträge: 5159 Als es zu dämmern begann zügelte er sein Tempo und schlug sich etwas abseits des Weges in die Wildnis. Hier und dort schien er den Boden zu betrachten. Er sog die kalte Luft tief ein und stiefelte seinen Umhang fest zugezogen weiter in den Wald hinein. In der Nähe einer kleinen Höhle schlug er ein kleines Lager auf und schaute sich um. Bevor es ganz dunkel wurde gelang es ihm mit Mühe ein kleines Feuer zu entzünden auf dem er sich eine kleine Mahlzeit zubereitete. Kurz nachdem er diese zu sich genommen hatte löschte er das Feuer und verbarg seine wenigen Habseligkeiten unter ein paar Steinen in der Nähe der Höhle. Bevor die Glut ganz erstarb zog er den kleinen zerknitterten Zettel aus seiner Tasche, lächelte kurz, und übergab ihn mit einem kurzen Aufleuchten der Glut. Danach schritt er zielstrebig zur Höhle...

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 04.01.2006 um 16:34.] Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 03. 01. 2006 [19:12] Bearbeiten Löschen NSC Adept Dabei seit: 16.01.2005 Beiträge: 247 Ein Tier huscht im Dunkel der Nacht durch den Wald.

Nach einiger Zeit kommt es in die Nähe eines großen Hauses und zögert zunächst, springt dann aber in einer fließenden Bewegung Richtung Eingangsportal. In dem Moment beginnt die Sonne den Horizont zu erleuchten und das schwarz-silberne Fell des Tieres ist für einen kurzen Augenblick zu erkennen.

Einen Augenblick später ist es wieder in den Wäldern verschwunden und das einzige was noch an die Begebenheit erinnert ist ein in Leder gebundes Buch, welches sich dort befindet wo eben noch das Tier für einen Moment vor dem Eingangsportal verweilte... Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 03. 01. 2006 [19:26] Bearbeiten Löschen Tara Meister Dabei seit: 07.05.2002 Beiträge: 4259

Tief atmete Tara die kühle Luft ein, nahm eine handvoll Schnee und wusch damit die letzten Spuren des Traums hinfort. Als Dural sich zu ihr drehte schaute sie ihn verwundert an, bermerkte erst spät seinen durchdringenden Blick.

Taras Augen zeigten zuerst keine Regung, dann beschlich Dural das Gefühl, dass ihr Blick eine Mischung aus Tadel und Nachdenken war, woraufhin sich dann aber plötzlich ihre Miene erhellte.

"Ihr überrascht mich, werter Gefährte." Das Warum verschwieg sie jedoch.

"Es gibt Personen, die um mein Wohl besorgt sind. Die Nächststehenden sind mir wohl Taras, mein Bruder und Seebo, mein Gefährte, die ich stets in meiner Seele bei mir trage. Sie machen mich sehr stark. Zudem meine Familie in der Heimat und einige Freunde, die ich auf meinen Reisen kennenlernen durfte. Aber diese sind nicht ständig anwesend. Zudem werde ich oft durch Tauron oder auch Gaia unterstützt, wenn es in deren Macht liegt."

Sie hielt einen kurzen Augenblick inne ...

"Aber ich denke, es ist die Aufgabe der Waldkinder, sich selbst um sein Wohl zu bemühen. Wir sind Einzelgänger, wenn es darum geht, etwas zu tun, denkt ihr nicht ? Wir können uns nur bedingt in Gruppen unterordnen und Befehle entgegennehmen. Wir können lange mit vielen Personen an einem Ort verweilen und doch werden wir irgendwann wieder unterwegs sein. Vielleicht schaffe ich es, mich eines Tages mit Seebo niederzulassen. Bis dahin schöpfe ich die Kraft aus der Natur. Sie vermag mir so viel Kraft zu geben, dass ich sie weitergeben kann und möchte. Leider gibt es auch immer wieder Personen, die nicht abschätzen können, wie viel sie abverlangen, wie schwierig es wird zu geben, wenn man selbst keine Kraft mehr hat ..."

für einen kurzen Moment verfinsterte sich ihre Miene, dann wurde sie wieder sanft.

"und doch passiert es oft, dass sich plötzlich Personen um mein Wohl sorgen, was mich völlig überrascht ..."

Nun blickte sie fest in Durals Augen.

"Wer sorgt sich um euer Wohl ?"

Dann sprach sie weiter ...

"Ich mache mir Sorgen um euch wegen der Ereignisse. Ich kann nicht abschätzen, wie gut ihr mit euren Erlebnissen umgehen könnt. Nicht nur für euch selbst, sondern auch für eure zukünftige Familie müsst ihr dafür sorgen, dass euch die Erinnerungen nicht zerstören. " Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 03. 01. 2006 [20:13] Bearbeiten Löschen Dural Meister Themenersteller Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 4438 Dural hörte der Halbelfe aufmerksam zu und nickte ihr zu, so als wenn er voll verstand wovon sie sprach. Als Tara nach seinem Wohl fragte, schlug er die Augen nieder und die Waldläuferin konnte merken, daß er kurz zögerte.

"Für mein Wohl?" äffte Dural ihre Frage nach. Wiederum schwieg er einige Augenblicke, bis er wieder aufblickte und die Elfe Tränen in ihnen entdecken konnte.

"Niemand... ...und doch gibt es Einige, die sich um mich sorgen, aber selbst Probleme haben." Die Tränen rannen nun langsam Dural's Wangen herab und Tara sah, wie sein Blick eher durch sie durch glitt als sie zu fixieren. "Ich weiß, daß nicht nur ich Schuld am Tod der Dorfbewohner war, aber dennoch schmerzt es mich sehr. Auch jetzt, in diesem Augenblick, so weiß ich doch, daß eine Tochter Kräutersberg's in unserem Lager schläft und nur durch meine Dummheit ihre Eltern und ihren Bruder verlor!" Damit wandte er sich ab und ging einige Schritte tiefer in das Unterholz. Er wischte sich dabei seine Tränen an seinem Ärmel ab.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 03.01.2006 um 20:15.] Zitieren Melden Profil ICQ Skype PM Verfasst am: 04. 01. 2006 [15:47] Bearbeiten Löschen Tara Meister Dabei seit: 07.05.2002 Beiträge: 4259 Erst schien die Sinda ertwas verwirrt, aber dann war sie überrascht, dass sich der sonst so stille und zurückhaltende Waldläufer so sehr öffnete.

"Dieser Schmerz den ihr spürt," sprach sie, "der wird niemals gehen. Er ist nun ein Teil von euch. Es ist der Anspruch, den ihr an euch selbst habt, der Euch diese Sache so tief empfinden lässt. Der Anspruch zu helfen und in jedem Moment das Richtige zu tun. Ihr müsst lernen damit umzugehen und zu akzeptieren, das solche Sachen geschehen und immer wieder geschehen werden, solange ihr euch in die Schicksale anderer Menschen einmischt. Ihr seid nicht perfekt und werdet das auch niemals sein, genausowenig wie ich. Es ist zwar wichtig zurückzublicken um seine Fehler zu sehen und um daraus zu lernen, aber es ist genauso wichtig nach vorne zu blicken und zu sehen was man erreicht hat. Mag sein, dass ihr ihre Eltern nicht retten konntet, aber ihr habt sie gerettet. Ohne Euch würde sie vielleicht nicht hier mit uns im Lager sein, würde nicht die Freiheit haben, gegen das zu kämpfen, was ihr das Liebste genommen hat. Und das wart nicht ihr, das war Edelgard."

Sie zögerte kurz, dann trat sie vorsichtig näher zu dem Waldläufer und legte ihm eine Hand auf die Schulter ... Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 04. 01. 2006 [16:34] Bearbeiten Löschen Garmond Grossmeister Dabei seit: 26.08.2002 Beiträge: 5159 ... Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 04. 01. 2006 [17:12] Bearbeiten Löschen Garmond Grossmeister Dabei seit: 26.08.2002 Beiträge: 5159 ...

Als Garmond sich wieder aufmachte war es schon fast nachmittag. Er sammelte verschiedene verstreute Sachen zusammen, rollte einige Dokumente in eine Lederrolle und verstaute alles in seinem Rucksack. Dann nahm er seine Waffen und den Rucksack auf und machte sich in Richtung Portal davon, nicht ohne noch einen letzten Blick zur Höhle zu werfen.

Nach einiger Zeit erreichte er wieder die Straße, falls man diese so nennen konnte. Der Schneefall hatte zwar etwas nachgelassen, aber trotzdem war die Straße ziemlich matschig. Er schritt zügigen Schritts voran, war ihm doch klar wohin er nun zu gehen hatte. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 04. 01. 2006 [17:18] Bearbeiten Löschen Dural Meister Themenersteller Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 4438 Dural blickte auf die Hand, welche die Halbelfe auf seine Schulter legte. Er wischte sich die Reste der Tränen weg und nickte Tara zu. Sie hatte Recht. Man darf nicht in der Vergangenheit leben und sich von den eigenen Fehlern auffressen lassen.

Er lächelte Tara zu. "Wir sollten zurück ins Lager gehen und versuchen noch etwas Schlaf zu finden..." Damit klopte er der Sinda freundschaftlich auf die Schulter und ging langsam zum Lager zurück. Nach ein paar Schritten blieb er stehen. "Tara... ...danke!" damit drehte er sich noch einmal zu dieser unglaublich weisen Halbelfe um. "Falls ihr einmal Hilfe brauchen solltet - egal worum es sich handelt - meinen Arm habt ihr!" Zitieren Melden Profil ICQ Skype PM Verfasst am: 04. 01. 2006 [17:50] Bearbeiten Löschen Tara Meister Dabei seit: 07.05.2002 Beiträge: 4259 Sie nickte und lächelte ihm zu, hob dann noch ein paar möglichst trockene Äste auf, bevor sie ihm zum Lager folgte. Dort schürte sie das Feuer und schaute, ob Kallador und Ronja noch schliefen. Sie liess sich wieder am Baumstamm nieder und beobachtete die Flammen.

Sie liess ihre Gedanken schweifen und das Gespräch noch einmal ihre Aufmerksamkeit wecken. Wer war immer am meisten um ihr Wohl besorgt ? Wohl ihre Eltern. Traurigkeit überkam die Halbelfe, doch sie verdrängte sie. Die schrecklichen Gedanken aus Lyros hatte sie hinter sich gelassen. Aber gerne dachte sie an ihre Mutter. Hatte sie nicht immer ein Lied gesungen, als es ihr nicht gut ging ? Ein Lied, dass sie in den Schlaf wiegte und sie von weiten Stränden der Heimatküste, dem Meer und den tiefsten Wäldern träumen liess ? Und ohne es bewusst zu merken begann sie leise zu singen. Alte elbische Worte erfüllten den Lagerplatz und umhüllten die Sinda und ihre Gefährten warm, bis sie schliesslich einschlief ...

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 04.01.2006 um 17:50.] Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 04. 01. 2006 [22:52] Bearbeiten Löschen Garmond Grossmeister Dabei seit: 26.08.2002 Beiträge: 5159 Der Weg zum Portal kam Garmond unheimlich lang vor und das viele laufen ermüdete ihn mehr als sonst. Das musste wohl daran liegen, dass er nicht sonderlich viel geschlafen hatte in den letzten Tagen. Irgendwas hatte ihn immer beschäftigt und seine Gedanken auf Trab gehalten. Seit er den Brief des vinländischen Boten im Hause des Barons entgegennahm fand er kaum Ruhe. Die Nachricht nahm ihn zu sehr mit als dass er einfach gelassen ruhen konnte. Er wusste nicht genau wie es weitergehen würde, aber eines wusste er: Seine Heimat musste er in Zukunft erstmal meiden und noch vorsichtiger reisen als er es sonst schon zu tun pflegte.

Als er am Portal ankam war ihm endlich klar wohin er gehen konnte, er hatte ja schließlich genug Zeit zum grübeln gehabt. Seine Heimat war für ihn nun erstmal tabu, aber seit seinem Aufenthalt in Turmina vor einigen Monden hatte er sowieso schon vor etwas wichtiges zu erledigen, was er schon seit diesen Tagen vor sich herschob. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 05. 01. 2006 [06:12] Bearbeiten Löschen Dural Meister Themenersteller Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 4438 Dural schaute Tara noch einige Augenblicke zu, als sie das Feuer schürte, dann zog er sich die Decke über den Kopf und schloß die Augen. Er sah wieder die Gesichter der Getöteten von Kräutersberg und jene, die diesen Wahnsinn überlebt hatten. Dann erklang Tara's Stimme auf dieser seltsam beruhigenden Sprache. Als das Lied vorbei war, verblassten die Gesichter und Dural schlief ermattet ein... Zitieren Melden Profil ICQ Skype PM Verfasst am: 05. 01. 2006 [06:17] Bearbeiten Löschen Dural Meister Themenersteller Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 4438 Der nächste Tag weckte alle mit blassen Farben und ungemütlicher Kälte. Das Feuer war erloschen und nur noch etwas Glut war vorhanden, die man neu entfachen konnte. Dural streckte sich aus seinem Schlafsack und sah sich im Lager um. Jenseits des Unterholzes konnte man schemenhaft durch den aufgezogenen Nebel andere Büsche und Bäume wahrnehmen.

Der Waldläufer stand auf und versuchte das Feuer anzufachen, was ihm nach einiger Zeit auch gelang. Er nahm etwas Schnee und schmolz diesen in einem Topf, den er normalerweise immer am Pferd hatte. Er setzte sich auf einen niedrigen Baumstamm nahe am Feuer und starrte geistesabwesend in die Flammen bis er merkte, wie sich seine Reisegefährten unter ihren Decken regten. Zitieren Melden Profil ICQ Skype PM Verfasst am: 05. 01. 2006 [10:15] Bearbeiten Löschen Tara Meister Dabei seit: 07.05.2002 Beiträge: 4259 Die Halbelfe spürte die neu aufkommende Wärme und begann langsam aus ihren Träumen zurückzukehren. Vorsichtig öffnete sie die Augen und sah Dural am Feuer sitzen.

"Seltsam, ich wollte nicht schlafen und doch bin ich jetzt froh darum. Ich hatte sehr angenehme Träume von meiner Heimat und dem Meer …" Sie schloss die Augen und schien sich nur ungern trennen zu wollen. Doch dann schlang sie ihren Umhang beiseite und stand auf. Sie kramte einige Zeit in ihrer Tasche und kam dann mit Tee und Brot zum Feuer.

"Konntet ihr schlafen ?" Sie sah den Waldläufer an. "Ich wollte noch etwas zu Ronja sagen … "

Sie schaute sich um, ob die junge Frau schon wach war.

"Sie ist jung und ich vermute, dass sie in ihrem Zustand nicht lange gegen Edelgards Schergen bestehen kann … zur Zeit ist sie zwar an Kalladors Seite, jedoch denke ich, dass sie von Euch einiges lernen könnte, was Kallador ihr nicht zeigen kann."

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 05.01.2006 um 10:16.] Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 05. 01. 2006 [10:44] Bearbeiten Löschen Dural Meister Themenersteller Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 4438 Dural sah die Sinda an und nickte unmerklich, als sie nach der Nachtruhe fragte. "Es ging, die Träume waren... ...angenehmer als die letzten Tage."

Als das Gespräch auf Ronja kam, schaute der Waldläufer auf die noch schlafende Gestalt der jungen Kriegerin. Wiederum nickte Dural. "Ihr habt recht, vielleicht gibt es etwas, daß ich ihr beibringen kann..."

Damit stand er auf und holte Brot und Äpfel aus seiner Satteltasche. Während er in den Äpfel biß und genußvoll darauf herumkaute, meinte er zu Tara: "Wir sollten sehen, daß wir aus Rodland rauskommen und in den Rhauhnfohrnh gelangen. Je weiter wir nach Süden kommen, desto wahrscheinlicher ist ein Kontakt mit Edelgard's Truppen. Das würde ich gerne vermeiden!" Er biß erneut ab und kaute weiter. "Ronja ist noch nicht bereit für solch eine Prüfung!" Zitieren Melden Profil ICQ Skype PM Verfasst am: 05. 01. 2006 [13:23] Bearbeiten Löschen Tara Meister Dabei seit: 07.05.2002 Beiträge: 4259 "Ja, da habt ihr recht … sie hat noch zu viel Wut in sich. Was auch passieren könnte, es wäre nicht gut für sie. Aber kann sie mit in den Rhauhnfohrnh kommen ? Ich kenne sie nicht und kann sie nicht einschätzen. Und wenn, wäre das nicht auch etwas viel für sie ? "

Sie schaute erst zu Dural, liess dann ihren Blick auf den Nebel schweifen, der noch immer hartnäckig anhielt. Dann schaute sie sich erneut um und stand dann auf.

"Ich werde sie wecken, wir sollten uns bald aufmachen und sicherlich wollen die Beiden noch etwas essen."

Damit drehte sie sich um und ging hinüber zu dem Priester und seiner Begleiterin. Kurze Zeit später erschienen die Beiden am Feuerplatz. Tara brachte noch mehr Brot und ein wenig Käse und liess sich wieder nieder.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 05.01.2006 um 13:24.] Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 05. 01. 2006 [13:51] Bearbeiten Löschen Dural Meister Themenersteller Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 4438 Dural schaute der Halbelfe hinterher und brummte dann zwischen seinen Bissen: "Warum sollte das ein Problem sein? Sie ist unter unserer Obhut und wir bürgen für sie und Kallador." Dann schluckte einen Bissen hinunter und fuhr fort: "Wenn der Rat etwas gegen sie haben sollte, dann werden die Mitglieder dies schon sagen."

"Und ihr habt recht, wir sollten zusehen, daß wir weiterkommen!"

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Garmond Grossmeister Dabei seit: 26.08.2002 Beiträge: 5159 Als er durch das Portal schritt fühlte er sich zum ersten Mal seit Tagen wieder besser. Er war gespannt, was ihn an seinem Ziel erwarten würde... Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 20. 01. 2006 [07:02] Bearbeiten Löschen Dural Meister Themenersteller Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 4438 So reisten die Gefährten nach einem kurzen aber schmackhaften Frühstück weiter in Richtung des Rhauhnfohrnh's.

.....

Es dauerte kaum zehn Tage, da konnten sie vor sich die großen und alten Bäume des <a target="_blank" href="http://2636.rapidforum.com/topic=104876226264">Rhauhnfohrnh </a> sehen. Auf ihrer Reise nach Süden war der Schnee immer weniger geworden, bis er kurz vor dem alten Wald nicht mehr vorhanden war. Die Temperaturen waren zwar immer noch winterlich, aber nicht mehr so kalt.