In den Wäldern bis zum Drachensturmgebirge
Tara
Meister
Themenersteller
Dabei seit: 07.05.2002
Beiträge: 4259
Tara war schon früher auf dem Rückweg. Eigentlich wollte sie sich mit den Anderen im Drachensturmgebirge treffen, doch so kehrte sie zum Lagerplatz zurück.
Dort angekommen fand sie Niemanden mehr vor. Verlassen, leer, fast ausgestorben kam ihr der noch vor kurzem so belebte Platz vor ... es erschien unwirklich, dass hier noch vor kurzem Dämonen, Orks und dunkle Paladine den Weg der Gemeinschaft kreuzten, nur die getrockneten dunkelroten Flecken auf der Erde liessen die Gewissheit siegen.
Sie legte die Zügel des Pferdes aus Am'Iriel über dessen Hals und sprang ab. Sie ging dann zu der Feuerstelle, an der sie gestern abend noch gesessen hatten und überprüfte die Wärme der Asche. Sehr weit konnten sie noch nicht sein. Sie zog sich in den Wald zurück. Durch das von ihr schon häufig genutzte Verschmelzen mit selbigem erfragte sie die Geschehnisse der letzten Stunden.
Nach einiger Zeit kam sie wieder hervor, die Augen mit Tränen gefüllt, die seit einiger Zeit freien Stellen der Haut wieder mit Rinde und Moos überwuchert ...
Sie kehrte zum Lagerplatz zurück, suchte alles ab. Das konnte doch nicht sein. Sie war so voller Wut und Schmerz, und dennoch hätte sie nichts mehr erwartet, als eine letzte Nachricht, ein Brief, eine Entschuldigung, irgedetwas in der Art. Doch da war nichts, so sehr sie suchte.
Sie wusste nicht was sie tun sollte, wohin sie jetzt gehen sollte, mit wem sie jetzt sprechen wollte ... niemand könnte ihren Schmerz verstehen ... Muriel, ja, aber sie konnte ihr nicht helfen ... wirklich Niemand ? doch, natürlich ... Seebo ... sie würde zu ihm reiten. Zuerst würde sie jedoch der Gemeinschaft folgen, um sicherzugehen, das der Leichnahm im Drachensturmgebirge ankam ...
Sie ging zurück zu dem Pferd, sass auf und machte sich dann auf, der Gemeinschaft in einigem Abstand zu folgen, so dass diese sie nicht bemerken würden ...
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 02.06.2004 um 11:26.] Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 02. 06. 2004 [07:31] Bearbeiten Löschen Dural Meister Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 4438 Dural hastete zwischen den Bäumen und durch die Dickichte zum Lager, daß ihm Willow kurz vor ihrer Trennung beschrieben hatte. Dort sollten sie sich eigentlich treffen, um den Weg weiter gemeinsam zu beschreiten.
Während er dahin eilte, dachte Dural an Willow... ...ihm war klar, daß ihr mehr an ihm lag, als er im Augenblick überhaupt wollte. Konnte er noch einmal so stark sein und sie abweisen? Er wußte es nicht... ...aber das war auch nicht wichtig - wichtig war nur sie jetzt schnell zu finden.
Er hatte Spuren entdeckt. Spuren, die ihn hatten zuerst vorsichtig sein lassen, aber dann erkannte er die grausame Wahrheit. Willow war in Gefahr und er war nicht da, um sie zu schützen. Mit großen Schritten lief er dem Lagerplatz entgegen.
Als Dural ihn durch das Gestrüpp sah wurde er langsamer - und vorsichtiger. Es war niemand dort, kein Feuer brannte. Es schien, als wäre es fachmännisch gelöscht worden. Nein, dort war niemand mehr. Er machte einen Bogen um den Lagerplatz und beobachtete sorgfältig die Umgegend. Dann fielen ihm die seltsam bräunlich-roten Flecken auf dem trockenen Boden auf... Dural eilte zu einem besonders großen Fleck und untersuchte ihn genauer. Aus den Spuren konnte er unschwer erkennen, daß dort gekämpft worden war, aber was auch immer es war, das dort getötet worden war, hatte der Gemeinschaft anscheinend nichts anhaben können. Als er sich weiter umschaute fielen Dural die frischen Hufspuren auf. Sie folgten den Spuren der Gemeinschaft in Richtung Drachensturmgebirge. Seiner Schätzung nach konnten sie höchstens ein paar Stunden alt sein, er nahm etwas aus seiner Tasche und machte an einen der Bäume eine Kohlemarkierung. Dann überprüfte er noch einmal sein Gepäck und folgte den Hufspuren und den Spuren der Gemeinschaft. Hoffentlich stellte der Reiter keine Gefahr für die Gemeinschaft dar...
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 02.06.2004 um 07:31.] Zitieren Melden Profil ICQ Skype PM Verfasst am: 02. 06. 2004 [10:52] Bearbeiten Löschen Thalion Halbgott Dabei seit: 17.05.2002 Beiträge: 14337 Thalion ritt voraus, Richtung Drachensturmgebirge. Es war ihm im Moment ziemlich recht, das die anderen ohne Pferde unterwegs waren und deshalb wesentlich länger brauchen würden als er. Tara wollte sich mit ihm dort treffen und zusammen wollten sie zurück nach Kel’Antharas um die geliehenen Pferde wieder in die weiße Stadt zu bringen. Er war sich sicher, das er rechtzeitig zurück sein würde, um dabei zu sein, wenn Rukus Leichnam von den Leuten seiner Akademie abgeholt würde. Seine Reitkunst musste er noch verbessern. Doch Tara hatte ihm schon gezeigt, wie man ritt, um dem Pferd die Last, die er darstellte, zu erleichtern.
Sein Gesicht wirkte viel ernster als üblich, fast schon steinern. Der Wind trieb ihm Tränen in die Augen ... wirklich der Wind?
Doch seine Gedanken konnte er nicht auf den Weg vor sich richten. Immer wieder musste er an den Tag denken, an dem es passiert ist. Was hatte Rukus dazu veranlasst, derart drastisch zu reagieren? Und doch konnte er nicht verdrängen, das gewisse Gespräche oder Geheimnistuereien, der Vergangenheit, in dieses Bild passten. Die Enttäuschung, die das letzte Gespräch mit Rukus, hervorgebracht hatte, saß wie ein kleines Männchen auf seiner Schulter und lachte und verhöhnte ihn. Das Vertrauen, das er ihm, wie eigentlich jedem Wesen, das ihn nicht sofort angriff, entgegen gebracht hatte, wurde zerstört, in diesem einem Moment. Sein Glaube, an das gute in jedem Wesen, wankte. Es war Thalion nicht klar, ob er jedem Fremden nun noch mit der Offenheit gegenüber treten konnte, die er sonst an den Tag legte. Auch wenn manche ihn als Naiv bezeichnen mögen. Er war immer der Meinung gewesen, das Offenheit, Freundlichkeit und Vorurteilslosigkeit, die er Fremden entgegen brachte, eher zu Gesprächen und Freundschaften führte. Sollte sich das alles nun als falsch herausstellen? Zitieren Profil WWW ICQ Verfasst am: 02. 06. 2004 [21:07] Bearbeiten Löschen Saia Adept Dabei seit: 18.05.2003 Beiträge: 136 Saia überschritt ein letztes Mal die Grenzen des Schwarzwaldes, zu dem sie gereist war, um von Verbündeten die neuesten Nachrichten über das Ergehen Anisabees einzuholen und um sicher zu gehen, dass Seebos und Taras Präsenz dem Vorstürmen ihres Vaters tatsächlich vorerst Einhalt geboten hatte. Es war sonnig am Rain des Waldes und so setzte sie sich an den Stamm einer Buche gelehnt in das grüne Gras und erfreute sich an dem schönen Ausblick , den die Ebenen vor ihr boten. Sie dachte an Tara und Seebo und freute sich schon auf das nächste Wiedersehen, doch plötzlich sah sie Bilderfetzen und Szenen, die sich erschrocken aufspringen liessen ! Was war das? Das konnte doch nicht wahr sein, was sie da sah ! Es kam von Tara, soviel wusste sie, aber was hatte das alles zu bedeuten? Sie konnte nicht alles erkennen und zuordnen, und die Last der Bilder zwang sie in die Knie...
Sie musste Tara finden, aber wo war sie?
Tara? Zitieren Melden Profil WWW ICQ AIM PM Verfasst am: 03. 06. 2004 [00:48] Bearbeiten Löschen Kallador Adept Dabei seit: 01.07.2002 Beiträge: 207 Die Gemeinschaft zog weiter und weiter Richtung Gebirge. Am Ende der Gruppe schritten Drudolf und Kallador nebeneinander her. Sie unterhielten sich leise, oft unterbrachen sie jedoch um die Ereignisse zu überdenken. In eben solcher Phase griff Kallador nach der Kette, die er um seinen Hals trug, seit er sie einst von Tara, Seebo und Dijarion geschenkt bekommen hatte ...
Er sandte Tara Bilder und Gedanken der Geschehnisse, die hinter ihnen lagen, sollte sie noch nichts über ihre jetzige Reise wissen ...
- Sei weise und versuche hinter die Dinge zu blicken um Einsicht zu erlangen ...*
"Nun liegt es an ihr, sich ein Urteil über die Geschehnisse zu bilden und den Weg zu gehen, den sie gehen muss ..." dachte er bei sich ... Zitieren Melden Profil WWW ICQ AIM PM Verfasst am: 03. 06. 2004 [01:12] Bearbeiten Löschen Tara Meister Themenersteller Dabei seit: 07.05.2002 Beiträge: 4259 Langsam wurde es kälter ... das Gebirge konnte nicht mehr weit sein ...
Sie folgte der Gemeinschaft nicht direkt, sondern wechselte die Richtungen, so dass ihr Weg eher schlangenförmig durch den Wald verlief. Ihre Gedanken kreisten um die Geschehnisse, um Erinnerungen und um einen ewigen Kampf, der in ihr tobte, dem sie doch bisher oft und gut Einhalt gebieten konnte ...
Sie war noch kräftig genug, ihre Gedanken weit zu verschliessen, doch nicht vollkommen. Ihre Verbindung zu Seebo konnte und wollte sie nicht schmälern, ebenso die zu Saia zu unterdrücken würde sie zu viel Kraft kosten ... sie war nicht allzuweit weg ...
Dann spürte sie bereits die Sorgen, die Saia sich machte ...
Nein, sie hatte zu wenig Kraft, zu wenig Konzentration, sich zu erklären ... alles was Saia aus dem Wirbel von Emotionen herausfischen konnte, war die Nachricht, dass sie sich auf den Weg zu Seebo machen sollte, Tara würde folgen ...
Und plötzlich kam der nächste Wirbel auf sie zu, Bilder, Gedanken, sie wurde gezwungen, sich die Geschehnisse erneut hervorzurufen ...
"Kallador" ... erkannte sie ...
Sie kippte leicht nach vorne, das Pferd hielt an und sie hielt sich an dessem Hals fest. Tränen rannen ihre Wange hinab, sie versuchte mit letzter Kraft sich aufzurappeln und die Nachricht abzuwehren, doch da endete sie bereits in einem der Sätze, die sie im Moment nicht gebrauchen konnte.
Sie weinte bitterlich, warum mussten diese Tiefen immer aufeinander folgen ? Warum war sie nicht in Am'Iriel geblieben, dort, wo sie so gut behütet und sicher war ...
Kallador hingegen traf unvermindert ein Schwall Emotionen auf die er nicht vorbereitet war. Es waren ähnliche, wie er sie von ihr zuletzt in Lyros kannte, doch da war noch mehr. Es war nicht nur, dass augenblicklich kein bischen Weisheit in ihnen greifen konnte, sondern er konnte spüren, dass sie sehr sehr tief getroffen war. Enttäuschung, Wut, Hass, Sorge, Schuldgefühle, Angst, Trauer und Ungewissheit wüteten in ihr und liessen ihre Seele nicht zur Ruhe kommen. Etwas hatte sie an einem ihrer wundesten Punkte getroffen ... er erkannte, dass sie mit seinem Rat augenblicklich nicht würde anfangen können ...
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 03.06.2004 um 13:38.] Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 03. 06. 2004 [07:54] Bearbeiten Löschen Dural Meister Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 4438 Da! Die Hufspuren verliefen nicht auf dem Weg, den die Gemeinschaft eingeschlagen hatte. Sie führten immer wieder links und rechts ins Unterholz abseits des Weges. Dural war klar, daß der Gemeinschaft jemand folgte. Er atmete tief aus und beschleunigte seine Schritte, nun nicht mehr darauf aus alle Spuren zu lesen, sondern möglichst schnell zur Gemeinschaft oder dem aufzuschließen, die sie verfolgte...
Seine Gedanken wanderten wieder zu Willow.... Er dachte noch einmal über ihre letzten Worte nach, bevor sie sich getrennt hatten und Dural in die Wälder Lupiens abgetaucht war, um sich mit einem Waldläufer zu treffen. Dieser wollte ihm die Lehre der Wegzeichen näherbringen.
Willow! Sein Herz krampfte sich zusammen, es war ein süßer, aber dennoch unbekannter Schmerz für ihn. Ihm wurde klar, daß auch er etwas für Willow empfand und das dies nicht unähnlich dem war, daß Willow für ihn zum Ausdruck gebracht hatte. Dural blieb kurz stehen und atmete tief ein und aus - ihm fiel auf, daß er die letzten Meter den Weg förmlich entlang gelaufen war.
Plötzlich hörte er von weiter vorne ein Schluchzen. Aufgeschreckt zog er sein Schwert und schlich sich in Richtung des Geräuschs.
Er erkannte Tara sofort, die zusammengesunken auf einem Schimmel saß. Es sah aus, als hätte sie Schmerzen, denn das Schluchzen kam von ihr.
Langsam und vorsichtig näherte er sich dem Pferd mit Tara darauf, immer wieder tiefer ins Unterholz blickend, die Handfest um den Griff des Schwertes. Zitieren Melden Profil ICQ Skype PM Verfasst am: 03. 06. 2004 [13:03] Bearbeiten Löschen Tara Meister Themenersteller Dabei seit: 07.05.2002 Beiträge: 4259 Tara schreckte auf ... sie musste sich zusammenreissen ... zumindest so lange, bis sie in den Kristallwäldern angekommen war ...
Da bemerkte sie, wie sich jemand auf sie zubewegte. Sie sah in diese Richtung und erblickte den Waldläufer mit gezogenem Schwert.
Sie sah ihn nur an, ihr Blick nicht mehr schmerzverzerrt sondern eisern und abweisend. Sie schien nicht angenehm überrascht zu sein ... keine Mienne verzog sie, keinen Laut gab sie von sich ... Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 03. 06. 2004 [14:02] Bearbeiten Löschen Thalion Halbgott Dabei seit: 17.05.2002 Beiträge: 14337 Thalion ritt ohne Umwege. Das Pferd schien seinen Weg wie von selbst zu kennen. Während dessen versuchte er sich die Vergangenheit in sein Gedächtnis zu rufen. Er sah in seinen Gedanken, wie Rukus ihnen zum ersten mal begegnete und wie sich die Freundschaften entwickelten. Er hatte ihn oft mit Met Wennenefra, Methesar und auch Tara gesehen. Ein Gedankenblitz schoss ihm durch den Kopf. Tara ... sie konnte es noch nicht wissen. Wie sollte er es ihr erklären? Wie würde sie es auffassen? Oder würde sie es vielleicht doch schon wissen? Kallador ... er konnte Kontakt mit ihr aufnehmen und auch Miriel hätte es ihr senden können. „Aber hätte sie es mir nicht mitgeteilt?“, dachte er.
Elben empfinden seelische Schmerzen viel Intensiver als die Menschen. Sie leiden viel stärker. Hoffentlich würde sie es verkraften. Miriel hatte es doch auch recht gefasst aufgenommen oder war es mehr der Schock gewesen?
Thalion kam zu einem Karren, der mit einem gebrochen Rad am Wegesrand stand. Daneben stand ein scheinbar ratloser Mann mit einem neuen Rad. Er wollte schon vorbeireiten. Doch der Mann schien Hilfe zu brauchen und winkte ihm schon von weitem zu. „Ich habe keine Lust und keine Zeit euch zu helfen! Oder habt ihr einen Hinterhalt für arme Reisende gelegt?“, schoss es Thalion durch den Kopf. Doch genau in diesem Augenblick erschrak er vor sich selbst. War dies etwa die Wirkung, welche die letzten Tage auf ihn gehabt haben? Immer das schlechteste von Fremden zu denken und seine Hilfe zu verweigern, war so einfach. Und gerade das wünschte er sich im Moment. Eine Welt die einfach war und leicht zu verstehen. Thalion stoppte das Pferd und half dem Mann. Innerhalb weniger Minuten, war das neue Rad befestigt. Allein hätte der Bauer das nicht fertig gebracht und auf andere Hilfe hätte er Stunden warten können. Ohne ein, für ihn übliches, Gespräch mit dem Mann zu führen, ritt er weiter. Zitieren Profil WWW ICQ Verfasst am: 03. 06. 2004 [15:26] Bearbeiten Löschen Dural Meister Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 4438 Dural blieb abrupt stehen, als sich Tara umdrehte und er ihren Blick sah, mit dem sie ihn eisern ansah. "Tara! Geht es euch gut? Ich sah die Spuren am letzten Rastplatz der Gemeinschaft. Ist etwas passiert?" Er mußte sich schütteln, und steckte eher widerwillig sein Schwert weg. Teilweise kam ihm Tara so seltsam vor, so anders... ...so elbisch. Aber er hatte sie auch schon anders erlebt: Freundlich, zuvorkommend und nett. Doch dies hier war eine Tara, die Dural noch nicht sehr oft kennengelernt hatte. Er bekam es mit der Angst zu tun, daß etwas passiert sein könnte... Zitieren Melden Profil ICQ Skype PM Verfasst am: 03. 06. 2004 [17:07] Bearbeiten Löschen Thalion Halbgott Dabei seit: 17.05.2002 Beiträge: 14337 Die kommende Nacht schlief Thalion so gut wie gar nicht. Er verzichtet darauf sich ein Lager oder ein Bett zu besorgen. Ein Feuer und eine warme Decke waren seine Gesellschaft in dieser Nacht. Die wenigen Minuten, die er, an einen Baum angelehnt, schlief, waren nicht besonders erholsam. Gesichter, die ihn verlachten, plagten ihn. Naiver Trottel! und Freund-Mörder!, schimpften sie ihn. Eine Gestalt mit schwarzem Umhang und Kapuze verfolgte ihn. Dann wachte er Schweißgebadet aus seinem Albtraum auf. Das Feuer war schon so gut wie verlöscht, als er das Pferd an seiner Seite bemerkte. „Bald wirst du wieder nach Hause können.“, sagte er zu ihm. Es stieß Thalion sanft an seiner Schulter, als hätte es verstanden, was er meinte.
Langsam sah er wie die morgendliche Dämmerung im Osten Lupiens begann und der Tag anbrach. Er machte sich fertig und brach dann auf. Zitieren Profil WWW ICQ Verfasst am: 03. 06. 2004 [18:32] Bearbeiten Löschen Tara Meister Themenersteller Dabei seit: 07.05.2002 Beiträge: 4259 Die Lippen der Elbe bewegten sich, aber nicht, um wie wahrscheinlich von Dural erwartet zu grüssen, sondern die gesprochenen elbischen Worte richteten sich an das Pferd.
"Noro lim, Ama'ro"
Und das Pferd lief los, Richtung Norden, quer durch den Wald und liess den sichtlich verduzten Dural zurück.
- Bitte haltet ein Auge auf den Leichnahm und sein Hab und Gut, ich muss fort ...* ... eine letzte Bitte an Kallador sendend, dann war sie gedanklich bereits auf dem Weg zu Seebo.
Nur ein paar Kilometer weiter hielt sie kurz an, sah sich um und atmete auf. Endlich allein ... Sie stieg ab, wollte sie dem Pferd doch etwas Ruhe gönnen. SIe ging voran und führte das Pferd, dessen Zügel nur mit einer Art Halfter am Kopf befestigt waren ...
Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 03. 06. 2004 [20:30] Bearbeiten Löschen Dural Meister Dabei seit: 25.08.2003 Beiträge: 4438 Verwundert, aber sehr verstört blickte Dural Tara hinterher, als sie wie der Wind querfeldein ritt. Es mußte etwas schlimmes passiert sein, wenn Tara noch nicht einmal die Zeit hatte mit ihm zu reden. "Oder wenn sie nicht mit dir reden wollte" dachte sich Dural. "Jedenfalls ist Willow nichts passiert!" jedenfalls hoffte er das, denn Tara hätte ihm bestimmt davon berichtet. "Elben!" sprach Dural laut aus, dann gürtete er seine Ausrüstung neu und machte sich auf - und folgte dem Weg, den der Rest der Gemeinschaft gegangen war. Seine Gedanken war nicht mehr an Willow gerichtet, sondern umkreisten mehr die Gemütslage in der sich Tara befunden hatte.... Zitieren Melden Profil ICQ Skype PM Verfasst am: 03. 06. 2004 [21:14] Bearbeiten Löschen Garmond Grossmeister Dabei seit: 26.08.2002 Beiträge: 5159 Garmond hatte seit den beunruhigenden Geschehnissen ein merkwürdiges Gefühl im ganzen Körper. Er wusste nicht was es war. Auch wusste er nicht warum er überhaupt die Gefährten ins Drachensturmgebirge begleitete. Seit Rukus Ableben dachte er darüber nach, während er noch nachdenklicher als sonst dem Tross, der Rukus Leichnam begleitete, folgte. Immer wieder schreckte er hoch und bemerkte, dass er vor Abwesenheit einige Meter hinter der Gruppe zurückgefallen war. Er schloss immer wieder auf, nur um wenige Augenblicke später erneut ins Grübeln zu kommen. Er hatte Rukus eigentlich nicht näher gekannt, aber trotzdem war es ihm ein Bedürfnis ihn auf seinem letzten Weg zu begleiten. Einige der Gefährten waren nicht gut auf ihn zu sprechen, aber Garmond hatte er eigentlich nie wirklich etwas böses zukommen lassen. "Zumindest war er nicht wie jeder andere.", schoss es ihm durch den Kopf. "Er war immer für eine Überraschung gut und hatte seinen eigenen Kopf.", dachte er als er bereits zum wiederholten Male dabei war wieder zur Gruppe aufzuschließen. "Vielleicht war das ja der Grund, warum es mir unbedingt ein Bedürfnis war ihn zu begleiten." dachte er sich noch als er wieder zu den anderen aufgeschlossen hatte. Irgendwie war er sich sicher, dass das ganze noch lange nicht zu Ende war... Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 04. 06. 2004 [00:09] Bearbeiten Löschen Kallador Adept Dabei seit: 01.07.2002 Beiträge: 207 Die plötzlichen Emotionen von Tara kamen überraschend, zumindest in dem Zusammenhang, dass Tara sie an Kallador sandte. Er brauchte einen Moment, bis er sich wieder gesammelt hatte.
"Ihr habt mein Wort darauf Tara" und wieder ließ er die Kette los.
"Es wird Zeit den Geist frei zu machen und ihn von allen Gedanken zu leeren „, dachte Kallador. Er begann seinen Atmen zu verlangsamen und seinen Geist in die Leere zu führen. Zitieren Melden Profil WWW ICQ AIM PM Verfasst am: 04. 06. 2004 [17:27] Bearbeiten Löschen Saia Adept Dabei seit: 18.05.2003 Beiträge: 136 Der Schock sass noch tief, als Saia sich aufrappelte. Sie versuchte an Tara heranzukommen, denn sie spürte ihren Schmerz und machte sich grosse Sorgen um sie. Doch Saia merkte auch, dass Tara nicht dazu in der Lage war, klare Gedanken zu fassen, denn das einzige wirklich klare Bild, was Saia nun noch sehen konnte, war Seebos Gesicht. Sie verstand... Sie würde zu Seebo gehen. Sie wusste, dass Tara auch bald dort sein würde...
Saia zog sich wieder zurück und öffnete ihre Augen. Die Sonne fiel durch das Blätterdach des Baumes, unter dem sie kniete und tauchte das zarte Grün in ein goldenes Licht. Sie würde das Bild ganz fest in Erinnerung behalten und Tara würde wissen, dass Saia immer bei ihr ist...
Zitieren Melden Profil WWW ICQ AIM PM Verfasst am: 10. 06. 2004 [19:27] Bearbeiten Löschen Furmina de Chatre Bin neu hier Dabei seit: 06.06.2004 Beiträge: 17 Die kleine einfache Bibliothekarin ging zwischen all diesen kampf- und reiseerprobten Herrschaften zügigen Schrittes mit. In Wahrheit war ihr aber gar nicht so leicht ums Herz. Hatten Sie nicht immer wieder gesagt, sie seien die Freunde des Zensors? Und dann trieben Sie ihn in den Tod? Und wie war das mit den Dämonen?
Furmina war sich in diesem Punkt sicher, alleine zu Reisen hatte sicherlich seine Vorteile. Schließlich konnte man zügig und unbemerkt seine Ziele erreichen.
Sie ließ ihre Blicke immer wieder zu der Steinsäule wandern, die Rukus nun war. Sie hatte ihm versprochen, in ihn die Obhut seiner Akademie zu geben und dieses Versprechen würde sie halten.
Doch was für eine Verschwendung dieser Freitod darstellt. Nun muß Sie sich einen neuen Zensor suchen und sie war doch so froh darüber, das wenigstens einer Rabenstein auf seine Finger schaut. Und wer weiß, was sich noch alles im Keller der Akademie an interessanten Schriften entdecken ließe, wäre da nur jemand, dem sie vertrauen könnte.
Doch seis wie es sei, daran hat dieser egositische Magier natürlich nicht gedacht, das sie nun die ganze Arbeit mit ihm hat und auch noch einen Nachfolger finden muß. Was mag eigentlich der nette Herr Morianus zur Zeit so machen? Und das alles, wo sie doch noch so viel andere Dinge zu erledigen hat. Schließlich ist das, was sie sucht, ja im Osten....
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 10.06.2004 um 19:29.] Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 11. 06. 2004 [14:35] Bearbeiten Löschen Garmond Grossmeister Dabei seit: 26.08.2002 Beiträge: 5159 Garmond war wieder einmal gedankenversunken hinter die Gruppe zurückgefallen. Erst jetzt bemerkte er, dass auch Furmina de Chatre, die Bibliothekarin, die Gruppe begleitete. Er hatte sie immer für eine nette Person gehalten, aber seit den Geschehnissen mit Rukus, hatte sie sich irgenwie verändert. Oder sollte er sich so in ihr getäuscht haben. "Nunja die Geschehnisse sind wohl an niemanden spurlos vorüber gegangen.", dachte er sich noch als er sich bemühte zum wiederholten Male Anschluss an die Gruppe zu finden. "Irgendwie schien Furmina die Gemeinschaft für Rukus Tod verantwortlich zu machen..."