Rückreise von Mythodea

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Liljas Meister Themenersteller Dabei seit: 11.06.2003 Beiträge: 1184 Die Rückreise zum Hafen verlief problemlos. Aufgrund der Vorkommisse auf Mythodea und der Worte des Sharun’Ars musste niemand zur Eile ermuntert werden. Nachdem sie den bedrohten Landstrich verlassen hatten, wurde noch eine Rast eingelegt, dann ging es weiter zum Hafen.

Dort angekommen wurden erst die Gäste an Bord geführt und auf die verschiedenen Kabinen aufgeteilt. Liljas führte Alessia in ihre eigene Kajüte, ließ ihr die Koje herrichten, in der sonst Jackie geschlafen hatte und half beim Tragen des Gepäcks. Tatjana, Rauthka und Rumo, die bereits ein paar Tage vorher über den Zuwachs an Gästen informiert worden waren, hatten die Lebensmittelvorräte dementsprechend aufgestockt. Jetzt waren sie bereits dabei das Essen für den Abend vorzubereiten bei dem die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Alexandré de Brac gefeiert und die Gäste willkommen geheißen werden sollten. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 11. 08. 2008 [22:31] Bearbeiten Löschen Pablo Novize Dabei seit: 03.01.2008 Beiträge: 68 Pablo bereitete sich gerade für seine Nachtwache vor, die er von Liljas aufgebrummt bekommen hatte. Ausgerechnet wieder mit dem schwarzen Peter! Wie er diesen dummen und einfältigen Leichtmatrosen hasste! Er wusste ganz genau, warum Liljas das gemacht hatte. Er wollte nicht, dass er in der Nähe von Alessia war und damit die strikte Ordnung unter der Mannschaft durcheinander brachte.

Mit einem Seufzen erhob er sich aus seiner Hängematte in den Mannschaftsquartieren und ging an Deck der Cazadora. Dort blieb er kurz stehen und blickte achtern. Unter der Türe zu den Offiziersquartieren war Licht zu sehen. Dort wurde jetzt gefeiert und der windige Bretone hatte wahrscheinlich schon damit begonnen die dargaresische Prinzessin mit seinen billigen Anmachsprüchen zu umgarnen. Noch einmal seufzend drehte Pablo sich um, schaute hoch in die Wanten. Dabei blieb sein Blick an dem abnehmenden Mond hängen. Gestern noch hatte er neben ihr gesessen und ihre Wärme durch seine Kleidung gespürt. Heute kam es ihm vor, als wäre sie Kontinente entfernt.

Pablo ging zur Reeling und blickte auf das dunkle und wogende Meer hinaus und sehnte sich Dargaras herbei. Dann könnte er wieder mit Alessia Vela sprechen. Aber bis dahin musste er sich von der Prinzessin fernhalten. Eine harte Prüfung! Zitieren Melden WWW ICQ AIM Verfasst am: 11. 08. 2008 [22:56] Bearbeiten Löschen Der grosse Dimi Bin neu hier Dabei seit: 11.08.2008 Beiträge: 1 Dynamitri saß teilnahmslos an Deck und starrte auf Mond, Sterne und das schwarzbläulich wabernde Wasser rund um die Holzbohlen der Cazadora.

Eine Schande. Hier war er auf dem Weg ein ordentlicher Troubadour zu werden und was passierte in dem Augenblick als eine Prinzessin des Weges kam? Dieser Fischgeruch in männlicher Form namens Pablo kam ihm wahrhaftig in die Quere. Er musste sich eingestehen, dass das silbernde Armband, wenn auch in Geschmack und Stil eine Beleidigung für jedes noch so blinde Auge dieses billige Gebimsel, ihm gehörig in die Parade gefahren war. Letztendlich war ihm die Prinzessin egal, wie jegliche Königshaupter und wichtige Popanze dieser und jeder Welt, aber der Stachel des Schmachs sass tief.

Immerhin steuerte die Cazadora nun in daragesisches Gewässer und damit den Gelegenheiten näher, die Scharte wieder auszuwetzen. Er sah Horden graziler Tänzerinnen schwingend auf ihn zu schwebend, sobald das wuchtige Schiff angelegt hatte. Jedenfalls träumte er in dieser Nacht davon. Und manchmal von einer Pfauenfeder. Zitieren Melden Profil WWW ICQ PM Verfasst am: 12. 08. 2008 [00:42] Bearbeiten Löschen Alessia Bin neu hier Dabei seit: 15.06.2008 Beiträge: 16 Alessia sitzt derweil unter Deck in Liljas Kabine. Die ersten Turbulenzen in ihrem Magen haben sich endlich gelegt. Dunkle Ringe unter den Augen verraten die große Anstrengung der letzten Tage und es sind immer noch Schmutz- und Blutreste auf ihren Kleidern zu sehen.

Gerade hat sie ein großes Buch und eine Feder zu Seite gelegt, auch ein Brief mit den Namen Conner Ronim liegt auf dem Boden. Aus einer kleinen Holzschachtel nimmt sie einen rundgeschliffenen, blauen Edelstein und betrachtet ihn lange, dreht ihn im Licht der Lampe immer und immer wieder hin und her. Sie steht auf und verharrt dann einen Moment. Das kann sie auch morgen erledigen. Es wäre keine gute Idee nachts an Deck zu gehen. Zitieren Melden Profil WWW ICQ AIM PM Verfasst am: 12. 08. 2008 [13:54] Bearbeiten Löschen Pablo Novize Dabei seit: 03.01.2008 Beiträge: 68 Pablo brachte diese erste Nacht an Bord der Cazadora mehr schlecht als recht hinter sich. Der Dienst mit Peter war wieder einmal ein Augenschmaus für jene, die sich zum Gaffen an Deck begeben hatten. Es war so, wie immer: Pablo erklärte Peter wieder einmal, was er alles machen mußte und auf was er zu achten hatte. Es war so, als würde dieser Leichtmatrose nach ein paar Stunden Schlaf sein Gedächtnis verlieren und müsste wieder neu angelernt werden! Es war zum Heulen.

Dann noch dieser Dimi, der natürlich nichts besseres zu tun hatte, als jeden Handgriff von Pablo mit einer spitzen Bemerkung zu kommentieren. Pablo war klar, dass er sich bei Dimi einen Freund für's Leben gemacht hatte.

Nachdem seine Schicht um war, begab sich Pablo in das Mannschaftsquartier, um dort ein paar Stunden Schlaf zu finden. Er kam nicht umhin, die Gesänge der Offiziere über das Schnarchen der anderen tief schlafenden Seefahrer zu hören. Seine Gedanken kreisten immer wieder um die Prinzessin, die er in Mythodea kennengelernt hatte. Und mit diesen Gedanken fiel er in einen traumlosen Schlaf. Zitieren Melden WWW ICQ AIM Verfasst am: 12. 08. 2008 [14:40] Bearbeiten Löschen Pablo Novize Dabei seit: 03.01.2008 Beiträge: 68 Lange wärte der Schlaf nicht, denn starkes Schaukeln weckte den Vollmatrosen. Er hörte das Gebälk des Schiffes knirschen und knarzen, als um ihn herum die Seeleute aufwachten und sich fertig für ihren Dienst machten.

Eine Weile blieb Pablo noch liegen und versuchte zu dösen, aber die Schaukelei ließ seine Seekrankheit wieder anschlagen und er mußte an Deck, ob er wollte oder nicht.

Während Pablo an der Reeling stand und das Schiff immer wieder rollende Auf und Abbewegungen machte, wurde ihm immer übler. Einzig der Gedanke, dass Alessia ihn kotzend über der Reeling sehen könnte, hielt sein letztes Essen unten. Verkrampft hielt er sich den den Tauen fest und blickte starr auf den Horizont hinaus, um seinen Magen zu beruhigen. Viel half es nicht. Zitieren Melden WWW ICQ AIM Verfasst am: 12. 08. 2008 [15:57] Bearbeiten Löschen Alessia Bin neu hier Dabei seit: 15.06.2008 Beiträge: 16 Alessia war irgendwann in tiefen, traumlosen Schlaf gefallen. Die Erschöpfung war zu gross, die Ereignisse in Mythodea mal wieder zu prägend gewesen, als dass sie das alles jetzt an sich ranlssen wollte. Seit etwa einem Jahr waren ihre Träume sowieso nur noch wie die eines Fremden... und kamen nur noch selten.

Lilijas Anwesenheit in dieser Nacht war tröstend gewesen. Alessia mochte die ruhige und gelassene Art dieser Frau.

Den Edelstein vom gestrigen Abend in der Tasche macht Alessia sich auf die Suche nach einem Aufstieg raus ans Tageslicht. Schiffe waren ihr einfach nicht geheuer, verliert man doch den Boden und damit irgendwie die Nähe des geliebten Lebens unter den Füßen. Nach kurzem Suchen betritt Alessia das Deck. Zitieren Melden Profil WWW ICQ AIM PM Verfasst am: 12. 08. 2008 [21:24] Bearbeiten Löschen Pablo Novize Dabei seit: 03.01.2008 Beiträge: 68 Pablo hatte gerade wieder eine Übelkeitsattacke überwunden und wollte zurück in seine Hängematte schlurfen, als er eine ihm am Herzen liegende Dargaresin erkannte, die gerade das Deck durch die Türe zu den Offiziersunterkünften betrat. Ihm wurde heiß und kalt zugleich, aber auch die Übelkeit überkam ihn wieder. Was sollte er sagen? Sollte er überhaupt etwas sagen? Oder sollte er dieses liebreizende Wesen einfach ignorieren und die Fische füttern gehen?


Wahrscheinlich war für jeden an Deck zu erkennen, dass Pablo wieder einmal eine hefitge Übelkeitsattacke ausfocht, denn sein Gesicht war käseweiß und ihm schlotterten die Knie, was aber nicht am angenehmen Rollen des Schiffes lag. Gerade als sich die Blicke der Beiden trafen, drehte sich der Vollmatrose blitzschnell herum und übergab sich gekonnt auf der Leeseite der Cazadora in die See.

Würgend und hustend spuckte er alles das heraus, was einfach nicht in seinem Magen bleiben wollte. "Oh Athmoz!" dachte er "Wie kann sie mich jetzt noch nett finden, es sieht ja fast aus, als wenn mich ihr Antlitz dazu gebracht hätte, mich zu übergeben!" Mit Würgen, Husten und Spucken beschäftigt, drehte sich sein Bewußtsein um diese eine Frage.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 12.08.2008 um 21:26.] Zitieren Melden WWW ICQ AIM Verfasst am: 12. 08. 2008 [22:05] Bearbeiten Löschen Isleif Geselle Dabei seit: 23.01.2007 Beiträge: 545 Isleif saß an Deck des Schiffes und starrte in die dunkle See hinaus. In seinem Mundwinkel hing eines der Ästchen, das er sich auf dem Markt in Mythodea gekauft hatte. Er knabberte an der Süßholzwurzel, doch der Geschmack schien ihm viel weniger Süß als noch in Mythodea. Sein Blick suchte immer wieder das Meer ab. Nicht das er darauf hoffte das Swafnir ihm auch nur irgend ein Zeichen schicken würde, aber er hätte es sich gewünscht. Selbstzweifel plagten ihn. Sein Lager, das Lage der Erde hatte verloren. Terras Avatar, diese mächtige Kämpferin die er für ihren Mut und ihre Kraft bewunderte war gebannt. Immer wieder fragte er sich, ob es nicht seine Schuld war das alles so gekommen ist wie es nun war. Hätte er nicht jeden Abend in einer Schänke gehangen sondern anstelle dessen im Kampf oder in einer Queste seinen Mann gestanden währe vielleicht alles anders gekommen. Isleif hatte viel getan, für Terra und das gute auf Mythodea, dessen war er sich selbst bewusst. Er hatte sogar mit einem Priester des Nurgle gefeilscht um eines der Banner zu erobern, während um ihn herum die Schlacht tobte, welch ein Wahnsinn. Doch es war nicht genug, nicht alles was er hätte tun können hatte er getan, bei weitem nicht.

Ursprünglich wäre er auch in der Stadt angesiedelt, doch ein rekrutierungs Trupp und sein Gürtel hatten ihn letztendlich ins Erdlager verschlagen. Isleif fragte sich welchen Weg sein Schicksal genommen hätte, wenn auch er in der Stadt gesessenen hätte, Tag ein, Tag aus und auf den Utergang Mythodeas hingefeiert hätte. Die Antwort wussten wohl nur die Götter.

Isleif stand auf und stützte sich mit seine Armen an der Relig auf. Er kramte in seiner Tasche, die immer noch ein klaffendes Loch hatte von dem Pfeil der ihn in der Schlacht in der Hüfte erwischt hatte. Er zog seinen Dolch heraus. Die Klinge reflektierte das matte Mondlicht als er Sie in der Hand drehte. Er fasste sich mit der anderen Hand noch einmal Kurz an den Bauch, nur um sicher zu gehen das keiner seiner Gedanken von diesem drei mal verfluchten Gürtel stammten den er zuweilen zu tragen pflegte. Mit seinen Zähnen zog er den schwarzen Handschuh von der linken Hand ab, den er trug gegen die unerklärliche Kälte die ihn zuweilen peinigte. Achtlos spuckte er den Handschuh auf das Deck. Stumm und ohne einen hörbaren Laut zog er den Dolch über seine Handfläche. Aus dem feinen Schnitt begann sein Blut zu sickern und es rann ihm über die Finger. Er ballte seine Faust und ließ sein Blut über die Rehling ins tobende mehr tropfen.

Bei Swafnir, nie wieder werde ich wanken, das zu Verteidigen was mir wichtig ist. Nie wieder soll mich Müßigang und Trinklust davon abhalten für das einzustehen was mir wichtig ist. Nie wieder will ich auch nur ein bisschen weniger für meine Sache geben als alles was ich vermag. Nie wieder...

Seine Faust war so verkrampft das ihm schon die Knöchel weiß empor traten während sein Blut noch immer ins Meer tropfte. Mit steinernem Gesicht brüllte er den Wellen entgegegen:

"Nie wieder, hast du gehört? Nie wieder!"

Mit diesen Worten zog er zitternd seine Hand zurück und öffnete seine Hadfläsche. Mit der unverletzten Hand zog er aus seiner Tasche ein kleines Flächschen gefüllt mit weißem Pulver aus einem Kristall den man in seiner Heimat fand. Er schüttete sich etwas von dem Pulver auf seine Hand und spach leise die Worte der Macht.

"Frigo Frosto Eiseshauch, klirrend kälte frostig Rauch".

Er pustete das Pulver von seiner Handfläsche auf seine verletzte Hand und die Magie ließ seinen Atem und das Pulver zu einem eisigen Nebel gefriere. Seine ferletzte Hand lief vor Kälte blau an und es bildeten sich Eiskristalle auf der Wunde.

Isleif ballte seine kalte Hand noch einmal zur Faust, nur um zu sehen ob auch alles richtig wirkte, nickte dann kurz zufrieden und nahm seinen Handschuh vom Deck wieder auf um ihn wieder an zu ziehen.

Nachdem alles wieder verstaut war, schaute er wieder aufs Meer hinaus, wieder in der Hoffnund ein Zeichen seines Gottes zu erspähen. Nur um Gewissheit zu haben das dieser seinen Schwur gehört hatte.



Zitieren Melden Profil WWW ICQ AIM PM Verfasst am: 12. 08. 2008 [22:06] Bearbeiten Löschen Garmond Grossmeister Dabei seit: 26.08.2002 Beiträge: 5159 Garmond geisterten immer noch die letzten Tage in seinen Gedanken herum. Er hatte so einiges erlebt und er konnte sich nur schwierig wieder in seine Rolle auf dem Schiff einfinden, was er allerdings niemanden anmerken ließ. Er ging seinem Dienst nach und passte auf das sich kein Müßiggang an Bord einschlich. Die Matrosen sollten ja nicht denken, dass wenn Gäste an Bord waren, sich etwas an der gewohnten Disziplin änderte. Garmond freute sich bald nach Dargaras zu kommen, ein Land von dem er schon viel gehört hatte und aus dem die an Bord anwesenden Freunde stammten. Mit einem Lächeln auf den Lippen dachte er an Pablo, der sich seit einigen Tagen um Alessia bemühte. Mit großen Schritten machte er sich auf um unter Deck einige Pflichten wahrzunehmen. Er war gespannt was die nähere Zukunft bringen würde. Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 12. 08. 2008 [22:22] Bearbeiten Löschen Marie Bin neu hier Dabei seit: 12.08.2008 Beiträge: 2 Marie freute sich, wieder an Board der Cazadora zu sein. So lustig der Landausflug auch gewesen war, hier war ihr Zuhause und nur hier fühlte sie sich richtig wohl. Versonnen vor sich hinsummend saß sie in ihrer Hängematte und das Schaukeln des Meeres ließ diese sanft hin und her schwingen. Ihre Hände streichelten liebevoll über den zusammengefalteten Papierschirm in ihrem Schoß und sie lächelte leise bei dem Gedanken daran, wann sie ihn das nächste Mal würde aufspannen können. Sie musste nur aufpassen, dass dieser Dagarese ihn nicht wegnahm, wenn sie nicht hinsah. Der Preis, den er für ihren Schatz geboten hatte, war lächerlich und sowieso, den Schirm würde sie nicht mehr hergeben, niemals. Sie war froh, wenn sie endlich Dagaras erreichten. Sie mochte die Gäste, die mit ihnen reisten und es war mehr als lustig anzusehen, wie Pablo sich wegen Alessia zum Narren machte. Dabei war sie ja nichtmal eine richtige Prinzessin. Aber nett war sie. Trotzdem. Je eher dieser potentielle Schirm-Dieb von Board war, umso besser. Und Dorian auch. Aber der war ja leider nicht mitgekommen. So würde ihre Heldenausbildung wohl noch etwas länger dauern. Und auf Dosen schießen lassen hatte er sie auch nicht mehr. Sie seufzte schwer und stieß sich mit dem Fuß noch etwas mehr an. Nächstes Jahr würde sie den Sharun'Ar zum Duell fordern, soviel stand fest. Und dann würde er nicht so einfach davon kommen.


[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 12.08.2008 um 22:22.] Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 12. 08. 2008 [23:48] Bearbeiten Löschen Alessia Bin neu hier Dabei seit: 15.06.2008 Beiträge: 16 Alessia ließ den Blick über das Deck schweifen. Verdammt viele Menschen hier. Verstecken konnte man sich wohl auf einem Schiff nicht. Schade auch. So gut sie kann, lächelte sie Garmond, Isleif und Marie zu. Ihr Blick blieb an Pablo haften, schnell öffnete sie dann ihre kleíne Ledertasche und nahm ein kleines, silberbeschlagenes Fläschchen heraus.

Kurzentschlossen ging sie zu Pablo und drückte ihm das Fläschchen in die Hand.

"3 Tropfen vor jedem Essen und dann musst du essen, egal wie du dich fühlst."

Alessia kehrte ihm möglichst schnell wieder den Rücken. Von den Anwesenden sah keiner gerade so aus, als wäre ihm nach Gesellschaft, also sucht sie nach einem ruhigen Ort, um weiterhin ihren eigenen Gedanken nachhängen zu können.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 12.08.2008 um 23:54.] Zitieren Melden Profil WWW ICQ AIM PM Verfasst am: 13. 08. 2008 [11:56] Bearbeiten Löschen Pablo Novize Dabei seit: 03.01.2008 Beiträge: 68 Pablo musste sich erst die Reste des Erbrochenen wegwischen, bevor er antworten konnte. Alessia war so schnell aufgetaucht, dass er selbst ganz überrascht war. Dann noch die Medizin, sie schien tatsächlich Mitleid mit ihm zu haben.

"Danke..." sagte er verdutzt. Dann sah er seine Chance noch einmal in nächster Zukunft mit ihr zu sprechen und rief ihr ein "Alessia warte!" hinterher. "Warte, ich muß mit dir reden...es dauert nicht lange!" Zitieren Melden WWW ICQ AIM Verfasst am: 13. 08. 2008 [12:05] Bearbeiten Löschen Alessia Bin neu hier Dabei seit: 15.06.2008 Beiträge: 16 Alessia blieb stehen, drehte sich dann langsam um und grinste.

"Und du meinst du bist grad in der Lage, mit irgendeinem Menschen auf dieser Welt zu sprechen?" Zitieren Melden Profil WWW ICQ AIM PM Verfasst am: 13. 08. 2008 [15:39] Bearbeiten Löschen Pablo Novize Dabei seit: 03.01.2008 Beiträge: 68 Pablo schaute sie sich noch einmal von oben bis unten an. Müde und geschafft sah sie aus - die Last ihrer Sippe schwer auf den Schultern, aber dennoch wurde diese Mattigkeit von ihrer Energie überstrahlt. Pablo zögerte kurz und gab sich dann einen Ruck:

"Alessia, ich habe dir für deine Zusage der Hilfe am letzten Abend auf Mythodea zwar gedankt, aber ich habe mich noch nicht erkenntlich gezeigt. Vielleicht wäre es möglich, wenn wir uns heute Abend treffen könnten. Wie wäre es, wenn du um die achten Stunde bereit wärst, ich hole dich dann ab. Was sagst du?"

Pablo hielt sich mit einer Hand immer noch krampfhaft an der Reeling fest, die andere umklammerte das Fläschchen bis seine Knöcheln weiß hervorlugten. Seine Gesichtsfarbe war alles andere als gesund, aber er hatte die Worte ohne Würgen und Husten herausgebracht. Hoffentlich bekam er jetzt auch Alessia's Antwort mit, ohne sich vorher zu Übergeben. Zitieren Melden WWW ICQ AIM Verfasst am: 13. 08. 2008 [15:56] Bearbeiten Löschen Alessia Bin neu hier Dabei seit: 15.06.2008 Beiträge: 16 Alessia seufzt hörbar.

"Keine Verabredungen, keine langen und persönlichen Gepsräche weitab der anderen... war das nicht die Regel? Oder habe ich da was falsch verstanden? Du weißt, dass ich auch gewisse Verpflichtungen habe... und willst du dich wirklich derart in Schwierigkeiten bringen?" Zitieren Melden Profil WWW ICQ AIM PM Verfasst am: 13. 08. 2008 [16:09] Bearbeiten Löschen Pablo Novize Dabei seit: 03.01.2008 Beiträge: 68 Pablo rang mit sich und der Übelkeit.

"Ja, das ist richtig, ich habe das gesagt. Ich will aber nicht ohne Dank diese Reise beenden. Und dieses Schiff ist so etwas wie meine Heimat - zumindest das, was mir davon geblieben ist! Ich werde mit Liljas sprechen und das, was ich vorhabe mit ihr abstimmen, damit der Käpt'n keinen Grund hat, mich zu bestrafen. Halte dich einfach zur achten Stunde bereit!"

Damit drehte sich Pablo um und musste sofort wieder würgen und husten. Das Gespräch schien beendet. Zitieren Melden WWW ICQ AIM Verfasst am: 13. 08. 2008 [16:46] Bearbeiten Löschen Pablo Novize Dabei seit: 03.01.2008 Beiträge: 68 Nachdem er sich wieder gefangen hatte, nahm er drei Tropfen aus dem silbernen Fläschchen und schlurfte in Richtung der Offiziersunterkünfte. Dabei ließ er seinen Blick schweifen, um sicher zu gehen, dass Liljas nicht an Deck war. Er hatte Glück, denn er fand sie Achtern unweit des Steuerrades.

Pablo machte sich die Treppe hinauf aufs Achterdeck auf. Die Tropfen halfen zwar, aber er fühlte sich immer noch schwach und matt. Als er es dann bis Liljas geschafft hatte, verschnaufte er kurz und sah seinem Käpt'n betreten ins Gesicht. Ihr Aussehen und Auftreten war wir immer makellos. Pablo kam direkt zur Sache:

"Ich muß euch um etwas bitten Liljas." Ohne Pause oder Möglichkeit für Liljas zu antworten sprach er weiter. "Ich möchte gerne mit Alessia den heutigen Abend in der Offiziersmesse verbringen. Und nun bitte ich euch, mir das abzusegnen." Pablo versuchte sich mit einem treuen Hundeblick, aber innerlich wußte er schon, dass Liljas von solch einem seiner Blicke nicht mehr einzulullen war. Verfluchte Vergangenheit! Zitieren Melden WWW ICQ AIM Verfasst am: 13. 08. 2008 [17:51] Bearbeiten Löschen Liljas Meister Themenersteller Dabei seit: 11.06.2003 Beiträge: 1184 Liljas schaute von ihren Notizen auf, als Pablo die Treppe hinaufkam. Er wirkte sichtlich erschöpft und übermüdet. Für einen kuzen Moment überlegte sie, ob die Wacheinteilung richtig gewählt gewesen war, aber sie überzeugte sich schnell selbst, dass sie genau die richtige Entscheidung getroffen hatte ... sie war schließlich der Kapitän. Wenig überzeugt von ihrer Beweisführung packte sie die Notizen zusammen und wandte sich Pablo zu.

Sie staunte nicht schlecht, als er ihr seinen Wunsch vortrug. Wie üblich schaute sie ihn mit einer Mischung aus genervt, belustigt und skeptisch an. Nun ja. Immerhin lächelte sie nicht. Innerlich seufzte sie jedoch laut auf. Immer diese Irren, die sich für etwas, das sie so gar nicht nachvollziehen wollte zum Affen machten. Und dann diese Hoffnung in Pablos Augen. Wie naiv konnte man denn sein ? Das machte doch alles nur kompliziert. Nun ja. Besser er als ich. Nun musste sie doch grinsen.

Sie blickte in eine andere Richtung. "Und Alessia, will sie das auch ?"

Ja, sie hatte selbst das Gefühl gehabt, dass Alessia Gefallen an Pablos Zuneigung gefunden hatte ... aber durfte sie Jaris kleine Schwester mit so einem ? ... nun ja. Pablo hatte sich gebessert. Ihr war nicht entgangen, dass Alessia recht angespannt wirkte, vielleicht würde sie das etwas von ihren Sorgen ablenken. Und sie war der Überzeugung, dass sie damit umgehen kann. Dargaresische Frauen sind stark, da hatte Pablo völlig recht. Aber sie haben auch eine Sippe ...

"Wenn - und nur dann - wenn Alessia die Einladung annimmt UND der Rest ihrer Sippe damit einverstanden ist - oder wer auch immer das sein muss, dann könnt ihr das meinetwegen machen. Alessia wird am besten wissen, was geregelt werden muss. Und ihr solltet den Offizieren für diese Zeit eine Alternative bieten."

... wie war sie bloss auf die Idee gekommen, dass Zoran Probleme bereiten könnte, sobald er an Bord ist ? Er würde höchstens den weiblichen Matrosen den Kopf verdrehen, aber ihre Mannschaft begann gleich bei den Gästen ... ein wenig Wut mischte sich ihrer Stimmung bei. Warum ausgerechnet Pablo ?

"Sollte irgendetwas dadurch passieren, dass unsere Gäste und unsere Gastgeber in Dargaras entzürnt, werfe ich Euch eigenhändig über Bord !" Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 13. 08. 2008 [18:50] Bearbeiten Löschen Pablo Novize Dabei seit: 03.01.2008 Beiträge: 68 Pablo versuchte nicht innerlich loszubrüllen - Liljas war doch ein Pfundskerl oder eher ein Pfundsweib. Genau mit solch einer Sache hatte er gerechnet, weswegen er versuchte niedergeschlagen dreinzublicken, während er innerlich triumphierte.

"Jawoll Käpitän! Ihr wisst ich bin im Umgang mit diplomatischen Abgesandten und dergleichen groß geworden. Ich werde versuchen einen Zwischenfall zu verhindern!"

Damit wollte er schon losstürzen, hielt sich aber noch einmal zurück.

"Ach und Käpt'n?! Die Dargaresen laden die Offiziere und euch in ihre Unterkünfte ein, um mit ihnen die Fahrt in die Heimat zu feiern." log er ohne rot zu werden. Es hatte Vorteile früher Erfahrungen auf dem Parkett der Diplomatie erlangt zu haben. Dann huschte Pablo wieder die Treppe hinunter und hielt zielstrebig auf die Offiziersunterkünfte zu, wo Alessia verschwunden war. Zitieren Melden WWW ICQ AIM Verfasst am: 13. 08. 2008 [18:55] Bearbeiten Löschen Pablo Novize Dabei seit: 03.01.2008 Beiträge: 68 Vor der Kapitänskajute angekommen, klopfte Pablo zarghaft an die Tür.

"Alessia? Ich bin es, Pablo. Ich müsste mit dir sprechen!" Zitieren Melden WWW ICQ AIM Verfasst am: 13. 08. 2008 [19:01] Bearbeiten Löschen Alessia Bin neu hier Dabei seit: 15.06.2008 Beiträge: 16 Alessia war wieder zurück in Liljas Kabine gekehrt und saß dort auf dem Boden, den Kopf zwischen den Knien, nicht nur um sich zu verstecken, sondern auch um sich endlich an dieses verdammte Schaukeln zu gewöhnen.

Ach sie musste ihre Wut unter Kontrolle bekommen. Er konnte es nicht wissen, war unbedacht, fast naiv gewesen.

Beim Klopfen blickt sie auf, rafft ihre Röcke und öffnet die Tür.

"Ja?" Zitieren Melden Profil WWW ICQ AIM PM Verfasst am: 13. 08. 2008 [19:56] Bearbeiten Löschen Pablo Novize Dabei seit: 03.01.2008 Beiträge: 68 Als sich die Türe öffnete, konnte Pablo erkennen, dass Alessia etwas beschäftigte. Sie sah irgendwie verändert aus und das innere Leuchten war nicht mehr zu erkennen. Er hatte genug Menschenkenntnis um sie im Augenblick nicht darauf anzusprechen.

"Verzeih, dass ich dich eben so stehen ließ." Pablo machte ein kurze Pause und es erschien ihm schwerer das Folgende zu sagen, als es Zeit gekostet hatte diese Idee zu entwickeln. "Ich würde dich gerne zum persönlichen Abendessen in der Offziersmesse einladen." Wieder eine kleine Pause. "Käpt'n Liljas meinte, ich müsste dich oder deine Sippe fragen, um sicherzustellen, dass ich mich mit dir treffen darf."

Pablo machte wieder ein kurze Pause und fuhr dann fort. "Ich möchte dich auch gerne bitten, ob du deine Sippe fragen könntest, ob sie Lust hätte, die Offiziere mitsamt Käpt'n in ihren Unterkünften zu unterhalten? Somit hätte ich die Möglichkeit die Offiziersmesse für uns zwei zu nutzen. Ich weiß, ich verlange viel von dir, aber ich möchte mich ehrlich erkenntlich bei dir zeigen. Nicht nur für diese Tropfen." Damit gab er das Fläschchen Alessia wieder. "Nein, die ehrliche Hilfe, die du mir bei meinem Problem angeboten hast, verdient es, dass ich mich revanchiere. Ein privates Abendessen mit dir erscheint mir da als angemessen. Nun, was sagst du?"

Pablo sah Alessia tief in die Augen und hoffte inständig, dass diese hübsche Dargaresin vielleicht ein bisschen ihr Herz an ihn verloren hätte. Gespannt erwartete er ihre Reaktion.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 14.08.2008 um 10:39.] Zitieren Melden WWW ICQ AIM Verfasst am: 13. 08. 2008 [20:46] Bearbeiten Löschen Juan Meister Dabei seit: 21.12.2006 Beiträge: 1280 Juans Kommando über die Cazadora in Liljas Abwesenheit hatte ihm keinerlei Probleme bereitet, jedoch war er durchaus froh es wieder an sie abtreten zu können nachdem sie und die Besatzung wieder vollzählig an Bord waren.


Gäste an Bord waren immer ein zweischneidiges Schwert. Sie mochten Abwechslung bringen, aber auch Aufregung und Ärger.

Juan sah Pablo hinterher als dieser von Liljas davon eilte. Ihm war durchaus Pablos verhalten in Alessias Anwesenheit aufgefallen. Er musste leicht schmunzeln. Hier war noch die Frage ob es die eine oder die andere Schneide des Schwertes war.

Langsam trat er an Liljas heran. Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 13. 08. 2008 [23:05] Bearbeiten Löschen Liljas Meister Themenersteller Dabei seit: 11.06.2003 Beiträge: 1184 Liljas sah den Matrosen prüfend an.

"Nicht gleich zuviel der Freude ..."

Das Gespräch schien beendet und sie wollte sich wieder ihren Notizen widmen. Da erklärte Pablo ihr die Einladung der Dagaresen.

"Und diese Information erhalte ich also über Euch ? Ich hätte den Damen und Herren zugetraut, dass sie mich persönlich einladen würden ..."

Zweifelnd blickte sie dem liebeswütigen Pablo hinterher, der offensichtlich den Weg zu ihrer Kajüte einschlug. Nun ja, wie auch immer - umso besser. Das würde sie auf andere Gedanken bringen.

Was ihr jedoch immer noch missfiel war, dass Pablo seit Entdeckung, dass ein Teil von ihm scheinbar doch noch männlich war ihr Gespräch zu Beginn der Tage auf Mythodea völlig verdrängt hatte. Auch wenn er Alessias Hilfszusage hatte, es war viel mehr von Nöten. Sie brauchten mehr Informationen ...

Sie hatte nicht bemerkt, dass Juan die Treppe hinauf gekommen war. Sie erschrak fast, als sie ihn bemerkte, so sehr war sie in Gedanken verloren gewesen ... Zitieren Melden Profil PM | 1 | 2 | Letzte

Juan Meister Dabei seit: 21.12.2006 Beiträge: 1280 Juan war Liljas verhalten nicht entgangen. Fast etwas besorgt schaute er sie an. "So in Gedanken verloren, mi Corazon? Oder ist etwas auf Mythodea passiert das mein Anblick dich erschrecken könnte, Capitán."Bewusst wechselte er von der lockeren Anrede die er immer noch gerne bei ihr benutzte, zur offiziellen.

"Was wollte er?" Mit einem nicken deutete er in die Richtung in die Pablo verschwunden war. "Soll ich mit ihm reden?" Ein leichtes grinsen kam auf seine Lippen. "Ich könnte ihm ja ein paar Tipps geben." Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 13. 08. 2008 [23:36] Bearbeiten Löschen Liljas Meister Themenersteller Dabei seit: 11.06.2003 Beiträge: 1184 Unweigerlich musste sie erst lächeln, dann lachte sie. Ein Teil der Anspannung war bereits abgefallen. Liljas war froh, nicht alleine für den Sauhaufen verantwortlich zu sein und glücklich über Juan an ihrer Seite, der sie so sehr stützte.

"Nein, wie könntest du mich erschrecken ? Ich habe mich über mich selbst erschrocken, ich war so unachtsam, dass ich dich nicht bemerkt hatte."

Sie blickte ebenfalls Richtung ihrer Kajüte.

"Es würde ihm sicherlich nicht schaden, aber auf Mythodea hat er bereits eine recht gute Figur gemacht, so weit ich das beurteilen kann. Der große Dimmi war jedenfalls fuchsteufelswild, weil er ihn am Tag der Romantik bei Alessia ausgestochen hat."

"Heute Abend möchte er sie zu einem Essen in die Offiziersmesse einladen. Sofern das alles abgesegnet wird, wird er meinen Segen haben. Im Gegenzug erhalten wir eine Feier bei den Dargaresen. Ich denke, das ist fair."

Sie grinste noch, doch ihre Züge verblassten schnell. Liljas ließ ihren Blick über das Schiff schweifen ... es waren nicht viele Leute zu sehen und kaum Jemand in ihrer Nähe. Dann wandte sie sich wieder an Juan.

"Diese Sache mit Alessia ist beunruhigend. Aber noch beunruhigender ist die Tatsache, dass auf Mythodea Aushänge aufgetaucht sind, die das Bild von Graf Daniel schmückt. Selbst dort sucht man nach ihm. Wir sollten uns dringend bemühen die Sache entweder zu klären oder 20 Gold reicher zu werden."

Sie zwinkerte Juan zu.

"Wir brauchen Informationen. Und ich befürchte, dafür müssen wir wieder in dieses verfluchte Lupien ..." Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 14. 08. 2008 [00:02] Bearbeiten Löschen Juan Meister Dabei seit: 21.12.2006 Beiträge: 1280 Ihr lachen ließ seine Sorgen verschwinden. Wie froh war er das sie gesund und munter zurückgekehrt war.

"Hach grübel nicht so viel. Ich weiß das du als Capitán eine große Last hast, aber du weißt wir helfen dir gerne wenn du uns brauchst. So, also hat Pablo beim Tag der Romantik ne gute Figur gemacht. Naja, er ist halt nicht der für den ihn manche halten." Juan stellte sich Pablo dabei vor und wusste nicht ob er lachen oder weinen sollte. Er entschied sich fürs lachen. "Aber wenn selbst auf Mythodea schon Steckbriefe auftauchen..." hier hielt er kurz inne. Besorgt strich er sich über den Bart. "Du hast recht, wir sollten dringend Erkundigungen einholen. Ich will nicht das unsere Gutherzigkeit was ihn betrifft einmal zum Verhängnis für das Schiff wird." Seine Züge waren wieder härter geworden wie zu Beginn des Gespräches. Man sah ihm an das er wohl in letzter Zeit entweder zu viel getrunken oder zu wenig geschlafen hatte. Wer Juan allerdings kannte wusste das er von zu viel getrunken eher wie das blühende Leben aussah und somit ein das er in letzter Zeit so gut wie nichts getrunken hatte eher zutreffend sein würde. "Wann wäre ein günstiger Zeitpunkt dafür?" Zitieren Melden Profil ICQ PM Verfasst am: 14. 08. 2008 [10:03] Bearbeiten Löschen Alessia Bin neu hier Dabei seit: 15.06.2008 Beiträge: 16 Alessia hat sich derweil eine ganze Weile ausgeschwiegen und ihre Wort sehr wohl überlegt.

"Pablo..." sie unterbricht einen Moment.

"No, ich halte das nach wie vor für keine gute Idee. Ich bin verantwortlich für meine Leute. Und ich habe mit Zoran lange und ausführlich gewisse Dinge diskutiert. Auch ich muss mit dir sprechen, aber mir wäre das am hellen Tag irgendwo an Deck wesentlich lieber... eine lange Feier erwartet uns dann in Noh'semar... und glaub mir die Nebel sind nicht mehr weit. Außerdem muss ich heute Abend mit den anderen besprechen, wo wir mit der Suche nach meiner Freundin Alanis anfangen werden."

Bei ihrer Abreise hatten sie Alanis vergeblich im Lager der Neutralen gesucht. Anscheinend war sie bereits abgereist. Alessia machte sich trotzdem Sorgen.

Alessias Blick ist trotzig, als hätte Pablo sie an einem wunden Punkt getroffen.


[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 14.08.2008 um 10:03.] Zitieren Melden Profil WWW ICQ AIM PM Verfasst am: 14. 08. 2008 [10:45] Bearbeiten Löschen Pablo Novize Dabei seit: 03.01.2008 Beiträge: 68 Ein Degen hätte ihn nicht schlimmer verwunden können, als wie es Alessia nun getan hatte. Irgendetwas zersprang in ihm, aber er versuchte gute Miene zum leidlichen Spiel zu machen. Ein Kloß sass in seinem Hals, als er die nächsten Worte aussprach. Er senkte den Kopf und sah auf die Bodenbretter zwischen ihnen beiden.

"Nun, wenn das deine Entscheidung ist, dann muß ich sie akzeptieren. Tut mir leid, dass ich dich in solch eine verquere Situation gebracht habe. Ich werde den Käpt'n über die ausfallende Feier und das Abendessen informieren."

Dann schlich er schweren (und teilweise gebrochenen) Herzens von dannen.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 14.08.2008 um 11:36.] Zitieren Melden WWW ICQ AIM Verfasst am: 14. 08. 2008 [10:51] Bearbeiten Löschen Pablo Novize Dabei seit: 03.01.2008 Beiträge: 68 Es dauerte eine Ewigkeit bis Pablo wieder auf dem Achterdeck ankam. Sein Kopf schwirrte und diesmal lag es nicht an der Übelkeit. Er trat gesenkten Hauptes an seinen Kapitän heran.

"Verzeiht Käpt'n, aber ich muß die Feier als auch die Sache in der Offiziersmesse für heute abend absagen. Alessia hat andere Dinge vor und informierte mich auch, dass die Nebel und damit Noh'semar nicht mehr lange auf sich warten lassen."

Er machte eine Pause und fixierte auch bei diesem Gespräch mit Liljas die Bodenbretter.

"Ich bitte darum, eine Doppelschicht im Krähennest zu übernehmen." Jetzt er blickte er das erste Mal Liljas an. Sein Gesicht war eine steinerne Maske, aber in seinem Blick konnte man den Schmerz erkennen, den die Absage von Alessia hinterlassen hatte.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 14.08.2008 um 11:37.] Zitieren Melden WWW ICQ AIM Verfasst am: 14. 08. 2008 [13:00] Bearbeiten Löschen Alessia Bin neu hier Dabei seit: 15.06.2008 Beiträge: 16 Alessia sah Pablo eine Weile nach und seufzte dann nochmal hörbar. Deutlich zu oft für die letzten Tage, wie sie fand, hatten sie das Kriegsgebiet doch endlich verlassen.

"Menschen", sagt sie leise und schüttelt den Kopf.

"Irgendwann wird er es sicher verstehen."

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 14.08.2008 um 13:01.] Zitieren Melden Profil WWW ICQ AIM PM Verfasst am: 14. 08. 2008 [18:18] Bearbeiten Löschen Alessia Bin neu hier Dabei seit: 15.06.2008 Beiträge: 16 Alessia hatte auf Deck lange mit Zoran, Valeska und Maya gesprochen. Müde wie sie war, die langsam heraufziehenden Nebel ließen endlich auif ihre geliebte Heimat schließen und das machte sie ausgeglichener.

"Die richtigen Dinge geschehen zum richtigen Zeitpunkt", sagte sie zu Valeska gewandt. "Eine Weisheit in denen Vela und ihre Großmutter Marmala sehr bewandert waren. Ich wünsche mir manchmal etwas mehr von der Geduld meiner Vorfahren..."

Zitieren Melden Profil WWW ICQ AIM PM Verfasst am: 15. 08. 2008 [12:50] Bearbeiten Löschen Liljas Meister Themenersteller Dabei seit: 11.06.2003 Beiträge: 1184 "Ich denke, wir sollten das so bald wie möglich in Angriff nehmen. Es wird einiges zu tun geben und demnächst werden wir ohnehin in der Nähe von Klippenstern vorbeikommen."

Sie nickte ihrem Ersten zu. Sie standen eine Weile schweigend zusammen, als Pablo wieder auf das Achterdeck kam.

Das Essen würde ausfallen. Hervorragend. SIe dachte an Juans Angebot von eben und musste innerlich grinsen. Sie zog eine Augenbraue hoch und nickte.

"Ausgezeichnet. Dann habt ihr ja jetzt mehr Zeit, euch Gedanken darum zu machen, wie wir die ganze Situation hier für uns alle vereinfachen. Aber im Nebel wird es dort oben nicht angenehm sein ... wie auch immer. Wenn das euer Wunsch ist, löst den eingeteilten Matrosen ab."

Pablo blickte sie an. Sie konnte kein Mitleid empfinden. Wie konnte man sich nur selbst so verletzlich machen ?

Und nicht viel später begannen die Nebel aufzuziehen. Liljas lächelte Juan an. Sie schien sich wirklich zu freuen.

"Bald sind wir da." Zitieren Melden Profil PM Verfasst am: 15. 08. 2008 [13:33] Bearbeiten Löschen Pablo Novize Dabei seit: 03.01.2008 Beiträge: 68 Pablo nickte leicht und sagte dann leise:

"Danke Käpt'n."

Mit diesen Worten schlich er hinunter auf Hauptdeck und von dort stieg er hinauf ins Krähennest und löste den starrenden Hein ab, der sich im Nebel auf den Weg nach unten machen mußte.

Pablo konnte nicht mehr erkennen, als die ausgestreckte Hand vor seinen Augen. Der Nebel dämpfte die Geräusche vom Deck unter ihm und es war ihm, als wäre er allein auf der Welt. Er brauchte Zeit zum Nachdenken und zum in sich gehen und das Krähennest schien ihm der geeignete Ort zu sein. Warum hatte er so leichtfertig sein Herz an diese Prinzessin verloren? Gerade er, der normalerweise sonst unter den Damen Chaos und Unzucht verursachte, wurde von einer Dargaresin überrumpelt. Und dann benahm er sich auch noch so selten dämmlich. Kein Wunder, dass der Rest der Mannschaft sich lustig über ihn machte. Seufzend ließ er sich im Krähennest nieder und barg den Kopf in seinen Händen. Zum Glück würde ihn niemand hier oben hören können... Zitieren Melden WWW ICQ AIM Verfasst am: 15. 08. 2008 [14:18] Bearbeiten Löschen Alessia Bin neu hier Dabei seit: 15.06.2008 Beiträge: 16 Mit beginnendem Sonnenuntergang wurden die Nebel um das Schiff immer dichter. Ein Gefühl der Unruhe breitete sich aus, besonders für diejenigen, die den Weg nach Dargaras noch nie gegangen waren. Bald konnte man die Hand vor Augen nicht mehr sehen, aber der Weg schien sich wie von selbst fortzusetzen. Niemand konnte sich verloren fühlen, waren doch so viele Kinder dieses von den Göttern gesegneten Landes unter ihnen.

So mancher hatte das Gefühl einen Schatten neben sich zu spüren, ein verzerrtes Lachen, wie ein Traum, der einen kurz vor dem Aufwachen berührt. Das Heulen eines Wolfes war in der Ferne zu hören, manche glaubten in der Ferne eine bewaldete Küste zu erblicken, die aber bald wieder in den dichten Nebeln verschwand. Und dann wurde es still...

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