Brüggenau

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Lage des Landes

Brueggenau.gif

Die Freistadt Brüggenau liegt in einem Vierländereck bestehend aus dem Fürstentum Einzum im Westen, dem Fürstentum Eslador, welches im Nordwesten liegt, dem Fürstentum Amarula im Osten und dem Fürstentum Ährenfeldt im Süden. Die Stadt wird von zwei Flüssen eingefasst - der Warianfluss liegt direkt an der Südmauer der Stadt, während der Promiastrom aus dem Norden, entlang den Auen an der Westmauer entlang fließt, um dann in direkter Nähe der Stadt in den Warian zu münden.


Landesfarben

Die Landesfarbe besteht aus gelb und weiß.


Wappen

Das Wappen der Freistadt Brüggenau zeigt eine graue, solide Steinbrücke, die einen blauen Fluss überspannt.


Zeitrechnung

In Brüggenau wird der lupianische Kalender sowie die lupianische Zeitrechnung benutzt.


Geographie

Die Freistadt Brüggenau wird von einer hohen Stadtmauer geschützt, die alle paar hundert Schritt von einem Schutzturm gesichert wird. Die Stadt kann man durch drei Tore erreichen. Eines liegt im Nordwesten und führt nach Eslador. Eines befindet sich im Nordosten Richtung Amarula und eines führt über eine mächtige steinerne Brücke, von den Einheimischen den Ährenfeldter genannt, über den Warian nach Ährenfeldt.

Die Stadt hat im Süden außerhalb der Stadtmauern den Flußhafen, wo einfache Barken und flachkielige Segelboote anlanden können. Die Häuser innerhalb der Stadtmauer sind einfache, mehrstöckige Fachwerkbauten, die aufgrund des Platzmangels klein und sehr schmal sind. Die Häuser überragen die Gassen und Straßen teilweise so sehr, dass in einigen Gassen nur Zwielicht herrscht und niemals die Sonne scheint. Nur eine handvoll Bauten stechen aus dem Einerlei der Gässchen und Straßen heraus, wobei die Bauherren genügend Freiraum hatten, um nicht platzsparend bauen zu müssen. Zu diesen Bauten zählen die Gildenhalle, die Tempel von Akalar und Mutter Natur sowie der Stadtpalast, wo der maskierte Herrscher von Brüggenau leben soll. Erwähnenswert ist auch die große Markthalle in direkter Nähe der Gildenhalle. Dort sind in einer riesigen überdachten Halle sämtliche Marktstände untergebracht. Die Straßen von Brüggenau sind berühmt für das Abwassersystem der Stadt, dessen weitverzweigte, unterirdischen Kanäle alle in den Warian münden.


Klima, Flora und Fauna

Das Wetter in Brüggenau ist genauso wie in Amarula oder Ährenfeldt. Die Sommer sind heiß, wobei Herbst und Winter viele Niederschläge bringen. Schnee gibt es in Brüggenau aber selten. Einzig Hochwasser macht hin und wieder den Bewohnern der Stadt zu schaffen, wenn der Warian über die Ufer tritt und den Flusshafen sowie die Abwasserkanäle überflutet.

Die Fauna beschränkt sich einzig auf Ratten, die es in Brüggenau zuhauf gibt und die in den vergangenen Jahren eine wahre Plage für die Freistadt wurden. Für die Jagd auf diese Schädlinge gibt es inzwischen die speziell in der Stadt gegründete Gilde der Rattenfänger.


Bevölkerung

Die Freistadt wird fast ausschließlich von Menschen (~ 99%) bewohnt, wobei es in der Stadt auch wenige Mitglieder anderer Rassen gibt (kleiner 1%). Erwähnenswert sind die Halblingdörfer, die in den Auen vor der Stadt leben. Diese zählen zwar nicht zur Freistadt, da dieses Gebiet zu Eslador gehört, aber die meisten Halblinge arbeiten tagsüber in Brüggenau für die Handwerksgilden und die Gilde des Backwerks, um am Abend zurück zu ihren Familien vor den Stadtmauern zu reisen.

Brüggenau hat rund ums Jahr geschätzt 2900 Einwohner, wobei die Zahl in den Sommermonaten auf über 3500 ansteigen kann.


Kultur

Die Nähe zu Ährenfeldt und als nächstgrößte Stadt im Umkreis von Peria ist Brüggenau ein Schmelztiegel der Kulturen. Hier leben Amarula neben Ährenfeldtern, und diese wiederum neben Bewohnern aus Eslador, während Halblinge auch ihre Kultur miteinbringen. Besonders berühmt sind die Brückenangler, welche den Ährenfeldter als Angelplatz nutzen und tagein tagaus dort anzutreffen sind. Sie sind es, die den schmackhaften Warian-Aal fangen und in der Markthalle verkaufen. Etwas außerhalb der Stadt, an den Flussanlegern, liegen die Baracken der Flußseeleute, die dort die ankommenden und abfahrenden Schiffe be- und entladen. An den Anlegern sind auch kleine Werften zu finden, wo neue Flußschiffe gebaut werden. Entlang des Warian gibt es zahlreiche Senfmühlen, wo der scharfe Brüggenauer Senf gemahlen wird.


Religion

In Brüggenau herrscht so etwas wie Religionsfreiheit. Selbst verbotene Gottheiten können angebetet werden, wenn auch nicht unbedingt öffentlich. Meist sind diese Tempel und Schreine in den Kellern von Wohnhäusern gelegen und man muss die richtigen Leute kennen, um dort seine Religion praktizieren zu können. Die beiden größten Tempel von nicht verbotenen Religionen sind der Hort der Weisheit, ein mächtiger und gut besuchter Akalar Tempel, und das Füllhorn der Mutter, ein kleinerer aber nicht minder besuchter Tempel von Mutter Natur, wo meist Halblinge im Gebet anzutreffen sind.


Regierung

Herrschaftsform

Wer oder was Brüggenau regiert ist nicht klar. Eine maskierte Gestalt steht dem Gildenrat vor und scheint auch aus der Mitte des Gildenrates zu stammen. Klar ist nur, dass der Maskierte, der sich hinter einem schwarzen Schleier verbirgt, erhebliche Macht und Einfluss auf die Gesetze und die Gerichtsbarkeit in der Stadt hat. Der Rat der Gilden verliert über den Maskierten nie ein Wort und es wird hingenommen, dass ein Unbekannter die Fäden der Freistadt in der Hand hält.

Fast jedes Handwerk in der Stadt ist im Gildenrat vertreten, wobei die Gilde der Rattenfänger die mächtigste in Brüggenau ist. Wer von den anderen Gilden die Vormachtstellung der Rattenfängergilde anfechtet, verschwindet meist auf mysteriöse Weise und taucht niemals wieder auf. Es wird gemunkelt, dass der Maskierte in der Rattenfängergilde eine hohe Stellung bekleidet, wenn nicht sogar der Vorsteher der Gilde ist.

Gesetze und Gerichtsbarkeit

Normalerweise regeln die Gilden selbstständig Probleme untereinander, sollte es um das Handwerk oder den Handel gehen. Ernsthafte Verstöße, wie z. B. Einbruch, Körperverletzung oder sogar Totschlag werden dem Gildenrat vorgebracht und dieser spricht dann Recht. Sollte jemand des Mordes überführt werden, so wird der gesamte Besitz des Mörders beschlagnahmt und den Hinterbliebenen des Opfers - sofern es welche gibt - überschrieben. Der Mörder hingegen wird in einen schweren Eisenkäfig auf dem Platz vor dem Stadtpalast gesteckt und bleibt dort bis zur Neumondnacht. In dieser Nacht verschwindet der verurteilte Mörder spurlos aus dem Käfig und wird nie wieder gesehen. Jene, die in der Neumondnacht am Käfig wachten, um zu schauen, was mit dem Mörder geschieht, erzählten davon, dass sich über den Platz eine große Dunkelheit legte, die wenige Augenblicke andauerte, aber danach war der Käfig leer und der verurteilte Mörder verschwunden.

Zusatz zur Carta Lupiana § 5

Es gelten keine Einschränkungen hinsichtlich dieses Paragraphen.


Politik

Außenpolitik

Die Freistadt Brüggenau betreibt regen Handel mit allen Ländern im Umland, ebenso wird sehr viel Seehandel über den Warianfluß oder den Promiastrom abgeschlossen. Dabei wird jenseits von Eslador selbst mit Wilderland, als auch mit Zwischenwald den Warian hoch gehandelt. Als Freistadt mischt sich Brüggenau nicht stark in die Politik der umliegenden Fürstentümer ein, denn im Handel besteht Brüggenau’s Stärke, was dort dann auch ausgespielt wird. Der Maskierte trifft nur für Brüggenau direkt Entscheidungen, die Gilden aber führen Handelsgespräche mit den Abgesandten der Länder und Fürstentümer im Umland.

Innenpolitik

Der Maskierte hat alle Macht in Brüggenau und kontrolliert sozusagen den Gildenrat. Wer oder was er ist, ist unbekannt. Sollte sich jemand gegen ihn stellen oder versuchen ihn zu enttarnen, so verschwindet er spurlos. Die Stadtwache ist ihm gegenüber loyal und stellt direkte Befehle von ihm niemals in Frage. Gerüchte auf der Straße besagen, dass der Maskierte auf magische Weise die Loyalität der Stadtwache für sich gesichert hat.


Wirtschaft

Währung und Handel

Die Freistadt Brüggenau nutzt alle möglichen angebotenen Währungen und tauscht diese gerne in lupianische Währung, falls gewünscht.

In der riesigen Markthalle kann alles gekauft werden, wenn man Willens ist danach zu suchen. Meist kann man durch geschickten Einsatz von Geld die Händler dazu bewegen, Waren zu verkaufen, die eigentlich verboten sind. Berühmt ist Brüggenau für seinen geräucherten Warian-Aal, die eigens in kleinen Werften gebauten Flußschiffe und den scharfen Brüggenauer Senf.



Magie

Als Freistadt sind natürlich auch Magier und Priester herzlich willkommen. Auch wenn Brüggenau über keine Akademie verfügt, so bietet die Markthalle gute Möglichkeit alles zu kaufen, was der Magus von Welt braucht, auch illegale Paraphernalien. Einzig praktizierende Schwarzmagier sind ungern gesehen und werden, wenn sie bei der Ausübung ihrer Magie gefasst werden, wie gedungene Mörder behandelt.


Militär

Die Freistadt hat eine eigene Stadtwache, die von jedem Bewohner Brüggenaus durch die Steuern unterhalten und ausgerüstet wird. Die Stadtwache patrouilliert durch die Straßen und Gassen der Stadt. Ebenso wird die Stadtmauer von ihr bewacht. Die Wache besteht aus 150 gut ausgebildeten und ausgerüsteten Männern und Frauen, von denen ein Großteil an der Kriegerakademie zu Giobas ihr Handwerk gelernt hat.


Besonderheiten

Siehe Brüggenau Details (nur Vereinsintern)